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Blick nach Liberec und Prag: Starke Auftritte von Baník und Slavia

Von Ostrava bis Liberec sind es je nach Strecke zwischen 350 und 400 Kilometer, auf dem Schienenweg kann die Fahrt je nach Verbindung schon mal sechs bis sieben Stunden dauern. Die zweite Variante wählte die Anhängerschaft des FC Baník Ostrava, als diese zum Auswärtsspiel bei Slovan Liberec anreiste. 563 Gästefans fanden sich schließlich im Gästeblock des Stadions u Nisy ein. Unter ihnen befanden sich zirka 20 befreundete Anhänger von GKS Katowice. Ganz so reibungslos verlief die Anreise nicht, immer wieder gab es Stress mit der Polizei, und auch vor Ort in Liberec gab es ein großes Aufkommen der polizeilichen Einsatzkräfte.

Insgesamt fanden sich 4.695 Zuschauer auf den Rängen ein. Auf Heimseite gab es eine Choreo und ein Spruchband in Gedenken an einen Verstorbenen. Bemerkenswert: Die Gruppierung Chaotix, die sonst immer neben dem Gästebereich zu finden ist, wurde dieses Mal vom Verein auf die Haupttribüne vertrieben. Wie zu erwarten waren vor allem die Baník-Fans im Stadion zu vernehmen. Diese legten einen guten Auftritt hin, und auch die übliche Oberkörperfrei-Aktion wurde wieder durchgeführt.

Auf dem Rasen trat der FC Baník Ostrava fast nur mit tschechischen Spielern an. Die einzige Ausnahme bildete der senegalesische Stürmer Dame Diop, der seit 2014 in Tschechien spielt und seit 2017 in Ostrava unter Vertrag steht. Nach fünf Siegen in Folge musste der FC Banik in Liberec Punkte erstmals wieder abgeben. Beide Mannschaften kamen nicht über das 0:0 hinaus, somit bleibt auch Slovan Liberec das sechste Spiel in Folge (das Pokalspiel bei Štěchovice mit eingerechnet) ungeschlagen.

Das Spitzenspiel SK Slavia Praha vs. FC Viktoria Plzen gab es am gleichen Tag am Abend in der Eden Aréna zu sehen. 17.338 Zuschauer fanden sich ein, und das Kommen sollte sich wahrlich lohnen! Auch Plzen reiste auf dem Schienenweg an. Im Vorfeld wurde das Motto „Alle in Schwarz!“ bekanntgegeben. Im Gästeblock umgesetzt wurde eine Ballon-Choreo, die jedoch aufgrund der Dunkelheit recht schlecht zu sehen war, und eine etwas chaotisch anmutende Pyro-Aktion. Akustisch waren die Gästefans kaum zu vernehmen.

Ganz anders verhielt es sich mit den Heimfans. Was für ein Auftritt! Präsentiert wurde eine riesige Choreo, die sich gegen die UEFA richtete. Abgebrannt wurden dazu etliche Bengalen. Auf dem Rasen brannten die Spieler des SK Slavia ein fußballerisches Feuerwerk ab und putzten Viktoria Plzen mit 4:0 weg, auf den Rängen sangen und brüllten sich die Slavia-Fans in einen Rausch. Immer wieder wurden weitere Fackeln angerissen, zwischendurch wurde diverses Material verbrannt, und des weiteren gab es noch eine Rauch-Show zu sehen. Wer solche Fan-Aktionen mag, der kam bei dieser Partie wahrlich nicht zu kurz.

Bereits nach drei Minuten erzielte Souček das 1:0 für Slavia, Miroslav Stoch legte fünf Minuten vor der Pause vom Elfmeterpunkt aus zum 2:0 nach. Das 3:0 erzielte Zmrhal in der 71. Minute, den Schlusspunkt zum 4:0 setzte Souček in der Nachspielzeit. Slavia Praha hat nun genauso viele Punkte wie Viktoria Plzen und übernahm aufgrund des deutlich besseren Torverhältnisses die Tabellenführung.

Bericht: In Zusammenarbeit mit Los Misenas

Fotos: Los Misenas

> zur turus-Fotostrecke: FC Baník Ostrava

> zur turus-Fotostrecke: Slavia Praha

Artikel wurde veröffentlicht am
07 September 2018

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