"Erst zur Loksche, dann zum HFC": Niederlagen gegen Viktoria und Ulm

"Erst zur Loksche, dann zum HFC": Niederlagen gegen Viktoria und Ulm

"Erst zur Loksche, dann zum HFC". Mit diesen Worten rief die Fanszene des 1. FC Lok Leipzig vergangene Woche zur Unterstützung ihrer Freunde aus der Nachbarstadt auf. Unter den zahlreichen Empfängern dieser Meldung gehörten selbstverständlich auch wir und besuchten folgerichtig beide Partien.

Das Spiel der Loksche können wir hierbei recht schnell abhaken, denn sportlich sowie auch fantechnisch konnte nicht viel erwartet werden. Die Gastgeber aus Leipzig haben den Klassenerhalt nahezu sicher und die Gäste aus Berlin haben die Tuchfühlung zum Spitzentrio bereits seit längerem verloren. Erwähnenswerte Zuschauer hat Viktoria auch nicht zu bieten, wird sind uns unsicher, ob überhaupt einer den Weg in die Messestadt wagte.

Erwähnenswert ist aber dennoch das Intro der Leipziger Fankurve. "Seite an Seite" in zusammenschmelzenden Farben. Ein Credo, welches nicht nur am Sonntag intensiv gelebt wird, sondern nun mehr seit sehr, sehr vielen Jahren. Ebenso interessant auch, dass Lok Leipzig das Spiel kurz vor Schluss abgeben musste und somit weiterhin seit 111 Jahren sieglos im direkten Duell gegen Viktoria bleibt.

Den Schweiß von der Stirn gewischt, Bierchen geschnappt und ab in die S-Bahn gen Halle an der Saale. Eine weitere richtungsweisende Partie stand an. Ebenso wie vergangene Woche in Regensburg trafen die Hallenser auf einen ambitionierten Aufstiegsaspiranten. Die Ausgangsposition war klar - Mannheim punktete erneut dreifach, Bielefeld erspielte sich immerhin einen Punkt und die Luft in Anhalt wird immer dünner.

In Ulm hingegen träumt man vom ersten Zweitligajahr seit 23 Jahren. Trotz der ungünstigen Anstoßzeit fanden immerhin 200 "Spatzen" den Weg in das Kurt-Wabbel-Stadion und supporteten durchgängig und teils auch gut vernehmbar. Ein kleines Intro wurde den knapp 7.000 Hallensern auch noch präsentiert. Alles in allem ein sehr stabiler Auftritt der Gäste. Optisch, sowie auch akustisch.

Und Halle? Die Stimmungslage beim HFC tangiert aktuell zwischen "Sound of Silence" und "Hello Darkness my old friend". Wobei der Sound gar nicht so gesilenced war. Im Gegenteil. Die Anhänger der leidgeplagten Händelstädter werden im Abgrund plötzlich aktiver als je zuvor. Je schlechter die Leistung, desto leidenschaftlicher und lauter der Support. Der verzweifelte Versuch der Mannschaft nochmal Leben einzuhauchen oder doch nur das Ausnutzen der letzten Momente in Liga drei? Die vermeintliche Abschiedstournee der Hallenser hat noch einiges zu bieten. Unabhängig von den üblichen Gästen aus Leipzig und Erfurt tummelten sich auch noch knapp 20 Leute von Ujpest Budapest im Epizentrum der Hallenser Fankurve.

Genauer gesagt wurde die Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit regelrecht nach vorne gebrüllt. Etwas überraschend trotz des völlig verdienten Rückstandes. Aber auch in den letzten Wochen überwog ausschließlich der positive Rückhalt zur eigenen Mannschaft. Pfiffe? Mangelware. Erst nach Beendigung der Abendpartie gegen Ulm war ein erstes Pfeifkonzert zu vernehmen. Gegen eine sehr abgezockte Spitzenmannschaft gelang dem Gastgeber nicht ein einziger nennenswerter Torschuss.

Ulm setzt sich zusammen mit Regensburg nun etwas von den Verfolgern aus Münster und Dresden ab, während Halle aktuell den Anschluss an Mannheim und Bielefeld verliert.

Bericht & Fotos: Max W.

Stadionname:
  • Bruno-Plache-Stadion

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