RWO gegen den WSV: Kleeblätter auf Kurs. Luft raus bei den Löwen?

Die Konzentration scheint weg, die Saison seit dem 28. März für den Wuppertaler SV irgendwie gelaufen. Nach der Niederlage im Niederheinpokal-Halbfinale gegen Rot Weiss Essen konnte der WSV nicht mehr punkten. Irgendwie scheint aktuell ein Knick im Spielfluß zu sein. Beim gestrigen Auftritt bei Rot Weiß Oberhausen (ungeschlagen in 2017) gab es auch nichts zu holen (2:0), die ca. 350 mitgereisten Fans unterstützten trotz beschwerlicher Anreise (Vollsperrung der Bahnstrecken in Wuppertal während der Osterferien) durchgängig und lautstark ihr Team. Keine Pfiffe, sondern gemeinschaftliches Anfeuern waren aus dem Gästeblock zu vernehmen.

Und Oberhausen? Das Team von Mike Terranova (der auch schon in Wuppertal die Schuhe schnürte) befindet sich in absoluter Top-Form und hatte keine Mühe bei regnerischem und kalten Aprilwetter den Wuppertaler SV zu bezwingen. Das Spiel war bereits in der ersten Hälfte vor 2.219 Zuschauern früh entschieden (1:0 Tim Hermes 19. und 2:0 Robert Fleßers 26. Spielminute). Platz drei in der Regionalliga West der Lohn der letzten Spiele hinter Viktoria Köln und der U23 von Borussia Dortmund und das nach dem Saisonfehlstart von vier Niederlagen in Folge.





Es läuft richtig gut in Oberhausen und die Highlights häufen sich: Als nächstes nicht das Top-Spiel bei Viktoria Köln am Wochenende, sondern das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen den Drittligisten MSV Duisburg (2. Mai) vor mit Sicherheit ausverkaufter Kulisse. Danach - zu neuen Saison - der neue Heimbereich der Fans. Denn in der unüberdachten "Emscherkurve" soll eine überdachte Tribüne entstehen, die den Rest des Stadions einschließt. Die Planungen gehen schon ein paar Jahre, aber nun hat sich auch sichtbar etwas im Innenraum des Niederrhein-Stadions getan. Ein Stück der alten Kurve ist schon weggerissen und der Zugang zum Stehplatzbereich auf der Gegengeraden erfolgt nun über den Innenraum.



Eine interessante Zeit beginnt für Rot Weiß Oberhausen. Für Wuppertal aber auch: Zwar haben die Bergischen 40 Punkte auf der Habenseite, sollten aber um die Liga zu halten noch mindestens einen Dreier holen. Als nächstes steht das Duell gegen den Tabellenletzten Sprockhövel an, dann geht es noch gegen die Mitkonkurrenten Wiedenbrück und Bonn bevor es wieder an den Niederrhein geht - dann am letzten Spieltag zur U23 von Borussia Mönchengladbach.

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