MKS Pogon Szczecin verpasst Sprung auf die Europapokalplätze

Am Ende der Partie Pogon Szczecin vs. Gornik Zabrze hieß es im gut besuchten Florian-Krygier-Stadion am gestrigen Montagabend 2:2. Über den Spielverlauf betrachtet ein gerechtes Unentschieden, das den Westpommern wohl zu wenig ist. Pogon verpasste damit nach dem 1. Spieltag der Finalrunde (die ersten acht Teams spielen in der Finalrunde um die Meisterschaft, wobei die Hälfte der erzielten Punkte aus der Vorrunde gutgeschrieben wird) den Sprung auf Platz drei, der zur Europa League Qualifikationsteilnahme berechtigt. Diesen bekleidet weiterhin Ruch Chorzow, die mit 26 Punkten genau einen Zähler Vorsprung zu Pogon besitzen.

Dabei legten die Stettiner bei fast schon sommerlichen 20 Grad los wie die Feuerwehr. Nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, als Pogon-Stürmer Robak aus fünf Metern das 1-0 markierte. Die über 9000 Zuschauer waren somit verständlicherweise schon früh aus dem Häuschen. Doch Gornik - seines Zeichens Rekordmeister Polens mit 14 Meistertiteln – nahm den Fight an und wurde zehn Minuten später durch den brandgefährlichen Iwan Bartosz belohnt. Das ganze wurde von den 150 weitgereisten Zabrze-Fans wohlwollend zur Kenntnis genommen. Ein Gästeblock, der sich in Anbetracht der Spielzeit und der Entfernung durchaus sehen lassen kann. Nach weiteren Chancen auf beiden Seiten tauchte dann in der 45. Minute Pogon-Sturmtank Robak erneut vor Gornik-Keeper Steinbors auf. Er verwandelte eiskalt und somit ging es mit einem 2-1 in die Katakomben.

Die zweiten 45 Minuten begannen ähnlich wie die Ersten. Wiederum war es Pogon, das aus zwei aussichtsreichen Freistößen kein Kapital herausschlagen konnte. Auch in der Folgezeit hatte der eben schon erwähnte Steinbors gut zu tun. Doch den Treffer erzielte in der 67. Minute der Gegner. Nach einem Freistoß aus halblinker Position stand Zabrzes Mittelfeldakteur Sobolewski goldrichtig und ließ mit seinem Kopfball die Torcida-Jungs im Gästeblock jubeln.

Auf dem Rasen des Krygier-Stadions entwickelte sich in der Folgezeit ein offener Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften verheißungsvolle Gelegenheiten liegen ließen, sodass am Ende ein 2-2 Unentschieden in diesem gutklassigen Finalrundenspiel zu Buche stand. Die Hoffnung auf das internationale Geschäft lebt in Stettin jedenfalls weiter. Die Meisterschaft hingegen wird in dieser Saison augenscheinlich zwischen Legia Warschau (35 Pkt.) und Lech Posen (30 Pkt.) entschieden.

Fotos: Eric K.

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