Mit 13:0 fegten die runderneuerten Rot-Weissen heute den Bezirksligisten VfB Bottrop im sehr gut gefüllten Bottroper Jahnstadion vom Platz. Auch wenn der VfB sicher kein Gradmesser für die harten Aufgaben, die in der Saison auf den Klub warten, ist, so zeigte sich der RWE unter neuer sportlicher Führung erfrischender und motivierender denn je und das bei Temperaturen über 30 Grad sehr zur Freude der Zuschauer, von denen die Mehrheit es mit der Gastmannschaft hielt.
Rot-Weiss Essen: Torfestival in Bottrop zum Start in die Saisonvorbereitung
Trotz abgeschlossener Frust-Saison motivierten sich weit über 1.000 Essen Fans statt ins Freibad oder an den See zu fahren in der Sonne oder unter dem Tribünendach zu brüten und den ersten Kick unter dem neuen Trainer Christian Titz mit einer fast komplett neuen Mannschaft zu erleben. Dafür bezahlten sie auch die vom VfB Bottrop abgerufenen Preise über Bundesliganiveau: Neben einem fast verschmerzbaren Eintrittspreis von zehn Euro für Steher oder Sitzer, wurde dann im Stadion für Wasser, Bier und Bratwurst vom VfB Bottrop beim Fan ordentlich zugelangt und das bei dieser Hitze. Sogar in Deutschlands Eliteklasse kosten eine Bratwurst im Schnitt keine drei Euro, in Bottrop aber schon. Immerhin zum Eintrittspreis gab es schon einmal zwei Wertmarken im Wert von zwei Euro, aber erst nachdem in den sozialen Medien Kritik über die Preise aufkam.
Sei es drum, wurde dem VfB etwas Geld in die Vereinskasse gespült, muss ja auch sein, denn der Amateursport ist wichtig. Zudem bekamen die Zuschauer für ihr Geld ja auch reichlich Fußball zu sehen. 13 Tore darunter neben dem altbekannten RWE-Urgestein Platzek (vier Treffer) und Jonas Erwig-Drüppel sowie Enzo Wirtz mit einem Treffer, trafen vor allem die neuen: Ayodele Adetula (zwei Treffer), Jan-Lucas Dorow (zwei Treffer), Joshua Endres (zwei Treffer) und mit einem Treffer auch der Top-Zugang vom KFC Uerdingen Oguzhan Kefkir. Einige Spieler und Spielzüge technisch stark und sehenswert. Dem Gastgeber aus Liga sechs wurde in beiden Halbzeiten, die mit zwei verschiedenen Aufstellungen gespielt kaum eine Chance gelassen.
Klar, wie eingangs erwähnt, ist der Vorbereitungsauftakt kein Gradmesser. Trotz des starken Auftritts, muss sich das Team finden, es ist ja auch gerade erst ein paar Tage Training und auch die Fans und Fotografen müssen noch ihre Hausaufgaben in Sachen Namen lernen und Spieler erkennen machen, dann kann es Ende Juli in die neue Saison gehen. Der Spielplan kommt voraussichtlich in der ersten Juliwoche. Wir sind gespannt und bleiben weiter dran.
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