Das Frankenderby - eines der am längsten bekannten und das am häufigsten ausgetragene Fußballderby Deutschlands. Zwei Tage vor dem Spiel habe ich mal geguckt, ob noch Tickets für das 271. Frankenderby zu haben sind. Und siehe da, es gab noch ein paar wenige. Also ganz schnell zugeschlagen und ein Ticket geordert.
Nürnberg vs. Fürth: Punkteteilung und hübsche Choreos
Gegen Mittag war Start in Glauchau. Ohne Probleme wurden die 219 Kilometer bis Nürnberg bewältigt. Schließlich wollte ich auch einen Parkplatz in Stadionnähe ergattern. Das hat dann auch ganz gut geklappt. Das Frankenstadion (aktuell Max-Morlock-Stadion) habe ich bereits fünfmal besucht. Je zweimal mit dem FSV Zwickau und mit dem 1. FC Köln, beim Eishockey Wintergame 2013 (Nürnberg Icetigers gegen den EHC Eisbären Berlin) war ich auch zugegen.
Zum heutigen Derby hatte ich ganz große Erwartungen, die auch ausnahmslos erfüllt worden. Beide Seiten mit einem sehr guten Auftritt, der eines Derbys absolut würdig war.
Glubb-Seite: Die Nordkurve war komplett in schwarz (Unterrang) und rot (Oberrang). Dies gab ein extrem gutes Bild ab. Dann wurde eine Choreo vom allerfeinsten präsentiert. Im Oberrang wurden die sechs Götter gezeigt, mittig gab es noch ein großes FCN-Wappen.
Im Unterrang waren zwei Spruchbänder in großen Lettern "Von allen verehrt" und "Von allen vergöttert " zu lesen. Garniert wurde das Ganze mit weißen Rauchtöpfen. Der Support war einfach überragend. Lautstark, geschlossen - und dies bei sehr hoher Mitmachquote.
Fürth-Seite: Vor dem Gästeblock wurde ein Spruchband "Wir sind die Fans vom Ronhof" gezeigt. Die Szene legte einen durchaus perfekten Auftritt hin. Immer in Bewegung bei respektabler Mitmachquote. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein nettes Intro mit grün/weißen Folienfähnchen zu bestaunen. Danach gab es eine super anzuschauende Pyro-Show.
Und klar, gespielt wurde auch. In einem besonders in der zweiten Halbzeit intensiven Match trennten sich beide Kontrahenten leistungsgerecht mit einem Remis. Bereits in der achten Spielminute konnte Damian Michalski die Fürther mit 1:0 in Führung bringen, unmittelbar nach dem Pausentee glich Can Yilmaz Uzen für den 1. FCN aus.
Gastrotest: Es gab selbstverständlich original Nürnberger Bratwürstl im frischen Brötchen. Diese war sehr gut durchgebraten mit hervorragender Würze. Senf: naja. Also insgesamt eine Note 2. Fazit: Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, dem Frankenderby mal einen Besuch abzustatten.
Bericht & Fotos: Charly on Tour (externer Link zu Facebook)
- Max-Morlock-Stadion