Gefühlt war ich bei keinem Spiel von RWE gegen Viktoria Köln, wo die Rot-Weissen mal überragend trumpften. Eigentlich war es fast immer so wie beim Hinspiel in dieser Saison: Es spielte nur die Mannschaft vom Kölner Höhenberg und Essen schaute hinterher. Zu Regionalligazeiten trumpfte die Viktoria gleich sieben Mal gegen RWE und in der vergangenen Saison sackten sich die schwarz-roten gleich beide Spiele ein. Anders unter der Woche. Bei strömenden Regen und einer steifen Brise, fegte Rot-Weiss Essen die Viktoria eindrucksvoll aus dem Stadion. Hier ein paar Highlights in Wort und Bild:
Rot-Weiss Essen hält „Angstgegner“ Viktoria Köln auf Distanz
Nach der unglücklichen Niederlage in Aue, machte RWE am 23. Januar 2024 im Stadion an der Hafenstraße mit einem 3:1-Sieg den ersten Heimdreier in 2024 perfekt. 13.887 Zuschauer kamen, darunter eine Busladung Fans aus Köln. Rot-Weiss Essen ging mit einer kleinen Änderung in der Startaufstellung ins Spiel. Felix Götze, der nach einer Gelbsperre wieder spielberechtigt war, rückte in die Innenverteidigung und ersetzte Mustafa Kourouma. Auf der anderen Seite musste Viktoria Köln aufgrund von Sperren und Verletzungen auf Engelhardt und May verzichten und brachte stattdessen Bogicevic und Handle in die Startelf.
Das Spiel begann mit einem hohen Tempo, wobei beide Teams den direkten Weg zum Tor suchten. Viktoria Köln, mit den Neuzugängen Lopes Cabral und Anselm, die später eingewechselt wurden, hatte die ersten Chancen des Spiels. Essens Torhüter Jakob Golz zeigte jedoch eine starke Leistung und hielt sein Team im Spiel. Auf der Gegenseite erarbeitete sich Essen ebenfalls gute Chancen, jedoch ohne Erfolg in der ersten Halbzeit.
Die zweite Halbzeit brachte den entscheidenden Durchbruch für Rot-Weiss Essen. Ein von Simon Handle verursachter Elfmeter führte zum ersten Tor durch Kapitän Vinko Sapina in der 50. Minute. Nur fünf Minuten später baute Leonardo Vonic die Führung aus, nachdem er einen Heber von Isaiah Young per Kopf verwertete. Viktoria Köln antwortete schnell durch einen Treffer von Donny Bogicevic, der von einem Fehlpass von Eric Voufack profitierte. Trotz dieses Anschlusstreffers konnte Köln den Ausgleich nicht erzielen. In der Schlussphase des Spiels sorgte der eingewechselte Thomas Eisfeld für die Entscheidung. Nach einer herausragenden Vorarbeit von Ron Berlinski traf Eisfeld sehenswert zum 3:1-Endstand. Am Ende stand ein verdienter Sieg.
- Stadion an der Hafenstraße