Tradition oder was? Der merkwürdige Wunsch nach erlegten Löwen und gefallenen Dinos

Der HSV-Hass artete ja schon fast aus, ich denke, genau darum ging es in dem Text. Die einen finden den Kühne einfach nur ekelhaft, die anderen meinen, die Mannschaft habe es verdient. Den Fans als solches wünschte indes kaum jemand den Abstieg. Außer die von der Schanze. Stuttgart wollten die meisten auch abstürzen sehen, weil die einfach sportlich überfällig waren. Und wenn es nach dem Verein als solches geht, wäre Hannover 96 Kandidat Nummer 1 um abzusteigen. Dem Kind hätte wohl jeden die 2. BL gewünscht. Hätte es Hoffenheim, Leverkusen und Wolfsburg erwischt, hätten auch alle gejohlt. Als Dortmund zwischenzeitlich Letzter war, war die Schadenfreude auch immens groß. Die Schadenfreude ist immer riesig, wenn es solche Vereine erwischt. Da könnte glatt die halbe Liga absteigen.

Was will uns der Autor nun damit sagen? Der Artikel kommt für mich reichlich konfus daher. Mehrere Themen werden in einen Topf geworfen und miteinander verschwurbelt. Da wird aus der Schadenfreude über das Straucheln der großen bzw. großspurigen Vereine ein Widerspruch zum Traditionalismus gezogen. Nur wieso? Ich kann gleichzeitig Konstrukte wie Hoffenheim oder RB Leipzig kritisch einschätzen und trotzdem einem namhaften Traditionsverein, der jahrelang einfach nur noch durch große Reden auf sich aufmerksam macht, einen sportlichen Dämpfer wünschen. (siehe dazu auch der Kommentar von meinem Vorredner thomas)

Ganz nebenbei wären aus meiner Sicht der KSC und Kiel durchaus eine Bereicherung für die höheren Ligen gewesen.

Und ganz grundsätzlich empfinde ich die Relegation als ungerechte und unnötige Institution.