Lichtenberg 47 beim BFC Dynamo: Pokalfight bis zur letzten Sekunde!

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Nach dem 5:1-Auswärtssieg des BFC Dynamo beim Tabellennachbarn Brandenburger SC Süd 05 wollten die Weinroten nun im Viertelfinale des Berliner Pilsner Pokals ebenfalls einen Sieg einfahren, um der Titelverteidigung ein Stück näher zu kommen. Gegner war der SV Lichtenberg 47, der in der Berlin-Liga eine überaus gute Rolle spielt. Vergleicht man die Tabellensituationen beider Teams, kommt man zu dem Ergebnis, dass zwar beide Teams in unterschiedlichen Ligen antreten, jedoch auf ähnlichem Spielniveau agiert wird.

l47Nach dem 5:1-Auswärtssieg des BFC Dynamo beim Tabellennachbarn Brandenburger SC Süd 05 wollten die Weinroten nun im Viertelfinale des Berliner Pilsner Pokals ebenfalls einen Sieg einfahren, um der Titelverteidigung ein Stück näher zu kommen. Gegner war der SV Lichtenberg 47, der in der Berlin-Liga eine überaus gute Rolle spielt. Vergleicht man die Tabellensituationen beider Teams, kommt man zu dem Ergebnis, dass zwar beide Teams in unterschiedlichen Ligen antreten, jedoch auf ähnlichem Spielniveau agiert wird.

Die ersten Minuten gehörten sogleich den 47ern, die von rund 100 Anhängern lautstark unterstützt wurden. Mehr Ballbesitz und kontrolliertes Umschalten von Abwehr auf Angriff konnte verbucht werden. Es war anfangs ein vorsichtiges Abtasten, denn keines der beiden Teams wollte unnötig einem frühen Rückstand hinterherlaufen.

Die Lichtenberger erspielten sich mit dem kräftigen und sprungstarken Moussa Doumbia die ersten Chancen des Spiels. Nach 15 Minuten führte der Underdog bereits mit 4:0. Aus BFC-Sicht glücklicherweise nur nach Ecken. Nur eine Minute später konnten auch die Hausherren ihre erste Chance verbuchen. Nach dem sich Gökhan Ahmetcik über links durchgesetzt hatte, fehlten nur wenige Zentimeter zum Torerfolg. Langsam aber sicher nahm das Spiel Fahrt auf, beide Teams drängten auf die Führung.

BFC - L47Die Torhüter hatten nun einiges zu tun und durften sich auszeichnen. Piotr Torwarnicki auf der einen und Hennig Schroedter auf der anderen Seite waren nun gefordert. Nach 35 gespielten Minuten und einem schönen Solo von Ahmetcik legte dieser perfekt in den Rückraum zu Neuzugang Kamil Kassian auf, der eiskalt von der Strafraumgrenze zum 1:0 vollendete.
Lichtenberg 47 schien nun ziemlich geschockt und ideenlos. Zehn Minuten Leerlauf-Fußball bei den Gästen, und dies wurde prompt bestraft. Ballverlust im Mittelfeld, Pass auf Dennis Rehausen, dieser rennt mit dem Ball schneller als sein Gegner ohne Ball und vollstreckt kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0. Kein Wunder, dass 47-Trainer Daniel Volbert mächtig angefressen war. So gut mitgehalten und dann doch ganz fix zwei Gegentore eingefangen.

Die zweite Halbzeit begann mit einer Pressing-Phase der 47er. Ein rasches Tor sollte her, um den BFC Dynamo zu verunsichern. Jedoch machten entweder Piotr Torwarnicki oder der rutschige Rasen dieses Vorhaben zunichte.
Das Spiel wurde zerfahrener. Hektische Vorstöße der Lichtenberger, abwartende Hohenschönhausener. Nach gut einer Stunde dann ein kapitaler Stellungsfehler des sonst so starken und soliden Maciej Kwiatkowski, welcher von Alexander Schadow sofort ausgenutzt wurde.

Nur noch 1:2 aus Sicht des SV Lichtenberg 47. Sehr zur Freude der angereisten Fans. Die zirka 450 BFC-Fans bekamen indes mit Schrecken zu sehen, wie die Gäste auf dem Rasen weiter drückten. Der BFC nur noch mit gelegentlichen Entlastungsangriffen. Ein ums andere Mal musste der starke Piotr Torwarnicki die Führung verteidigen.
Jetzt wurde es ein richtiger Pokalfight! Das Spiel wurde ruppiger und beide Trainer waren am Spielfeldrand lautstark unterwegs. Immer wieder gab es Fouls, die vom Schiedsrichter Rasmus Jessen gepfiffen wurden. In der 83. Minute hatte Jessen genug von all den Emotionen an der Außenlinie und schickte BFC-Coach Rene Gritschke auf die Tribüne.

BFC - L47Der BFC versuchte das 2:1 über die Zeit zu retten und Lichtenberg 47 lud zum Kontern ein. Einer dieser Konter führte fast zum entscheidenden 3:1, doch Kurbjuweits Antritt wurde von einem Feldspieler mit der Hand geblockt. Schiri Jessen zeigte auf den Punkt. Es heißt gewöhnlich, dass der Gefoulte niemals selber schießen soll, doch Kurbjuweit schnappte sich die Kugel und trat zum Strafstoß an. Dieser wurde schwach geschossen und somit kein Problem für den 47-Keeper Hennig Schroedter. Lautstarker Jubel beim Lichtenberger Anhang.

Es blieb spannend. In der Endphase des Spiels tummelten sich sämtliche 47-Spieler im und um dem Strafraum des BFC Dynamo. Inklusive Torwart. Die Gäste waren zu hektisch und ohne Glück im Abschluss, so dass, nachdem die Partie in der 93. Minute abgepfiffen wurde, der Titelverteidiger BFC Dynamo nach Eintracht Mahlsdorf, dem SC Gatow und dem Berliner AK 07 als vierter Halbfinalist feststand.
Beim Pokalduell der beiden Berliner Nachbarn handelte es sich durchaus um ein Duell auf Augenhöhe, wobei dem BFC zehn starke Minuten genügten, um den Grundstein für das Weiterkommen zu legen.
Weitere Fotos vom Spiel folgen in Kürze!

> zur turus-Fotostrecke: BFC Dynamo

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