BFC Dynamo: Knapper Sieg gegen den FSV Union Fürstenwalde

MB Updated

Es wurde ein richtig spannender Nachmittag im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen. Das lag vor allen Dingen daran, weil die Gäste aus Fürstenwalde prima mitspielten und die Partie bis zum Schluss offen halten konnten. Und nicht nur das. Der FSV ging sogar zweimal in Führung. Die Jungs aus Fürstenwalde setzten alles daran, die bittere Landespokalniederlage gegen Luckenwalde mit einem Auswärtssieg vergessen zu machen. Vor knapp 400 Zuschauern, unter ihnen rund 50 aus Fürstenwalde, gingen die Gäste bereits in der sechsten Minute überraschend in Führung.

Jubel BFCEs wurde ein richtig spannender Nachmittag im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen. Das lag vor allen Dingen daran, weil die Gäste aus Fürstenwalde prima mitspielten und die Partie bis zum Schluss offen halten konnten. Und nicht nur das. Der FSV ging sogar zweimal in Führung. Die Jungs aus Fürstenwalde setzten alles daran, die bittere Landespokalniederlage gegen Luckenwalde mit einem Auswärtssieg vergessen zu machen. Vor knapp 400 Zuschauern, unter ihnen rund 50 aus Fürstenwalde, gingen die Gäste bereits in der sechsten Minute überraschend in Führung. Die Hausherren wurden bei einer Ecke kalt erwischt. Ohne Probleme köpfte Julian Loder zum 1:0 für den FSV ein. Fünfmal hatte Fürstenwalde bis dato auswärts verloren, nur ein einziges Mal konnte auswärts ein Pünktchen geholt werden. Dass Union Fürstenwalde trotzdem gar nicht mal so schlecht dasteht, liegt an den 13 daheim geholten Punkten. Nun ein weiterer Punktgewinn beim BFC Dynamo? Für die Hausherren wäre dies ein echtes Desaster gewesen. Drei Punkte und nichts anderes wurde vor der Partie eingefordert.

AusgleichDas Team des BFC Dynamo verdaute rasch den Rückstand und spielte sich warm. Fürstenwalde antwortete mit recht ruppigem Spiel. Der körperliche Einsatz nutzte den Gästen allerdings nicht viel, in der 26. Minute schließlich der verdiente Ausgleich zum 1:1. Erzielt von Matthias Steinborn, der sein 50. Oberligaspiel für die Weinroten absolvierte. Während auf den Rängen noch gejubelt wurde, fiel prompt das 1:2. Maik Haubitz lochte in der 27. Minute für die Gäste ein. Auf den ersten Blick sah BFC-Torhüter Nico Hildebrandt ein wenig unglücklich aus, der Ball wurde jedoch abgefälscht und war somit schwer zu halten. Die Gästefans waren glücklich und stimmten ein „Auswärtssieg, Auswärtssieg!“ sowie ein „Fürstenwalder Jungs...“ an.

Der BFC versuchte, noch vor dem Pausentee zumindest den Ausgleich zu erzielen, doch drei viel versprechende Chancen konnten nicht genutzt werden. So taten die Hausherren das, was immer empfohlen wird. Gleich mit Druck in den zweiten Spielabschnitt zu gehen. Gegen Fürstenwalde klappte dies ganz gut. Matthias Steinborn köpfte den Ball an den Innenpfosten, drin war die Kirsche. Doch was war das? Ein zweiter Ball auf dem Spielfeld?! Wütende Proteste auf Fürstenwalder Seite. Ein Balljunge war zu voreilig, doch Schiedsrichter Alexander Satha erklärte dem FSV-Keeper Johannes Follert, dass sich dieser allein auf den Spielball zu konzentrieren habe. Trotzdem, nur zu logisch, dass sich der Balljunge hinter dem Tor noch eine Ansage abholen konnte.

Fürstenwalde FansIn der 52. Minute hätte Steinborn fast noch seinen dritten Treffer erzielt, doch der Ball ging haarscharf links am Gehäuse vorbei. Auch Fürstenwalde blieb gefährlich. Mehrmals musste BFC-Keeper Hildebrandt sein Können beweisen. Wirklich hübsch anzusehen war schließlich der Treffer zum 3:2. Niemand hatte mehr mit gerechnet, dass Sven Marten den Ball an der Torauslinie noch kontrolliert bekommt, doch dann die perfekte Hereingabe und Richard Steiner konnte am zweiten Pfosten prima einköpfen. Der Knoten schien geplatzt zu sein. So sah das auch BFC-Trainer Igor Lazic nach dem Spiel. Endlich würden seine Spieler so manch eine Idee auf dem Platz umsetzen.

Nordwall„Los Union jetzt! Ist noch genügend Zeit!“, rief FSV-Keeper Follert seinen Mitspielern zu. In der Tat. Noch war nichts verloren. Die Partie war völlig offen. Auf der einen Seite fast das 3:3. Hildebrandt musste faustend Kopf und Kragen riskieren. Auf der anderen Seite fast das 4:2. Norbert Lemcke hatte die Entscheidung auf dem Kopf, doch der Ball segelte rechts am Pfosten vorbei.
Es blieb bis zum Schluss spannend, doch heute war letztendlich der BFC Dynamo einmal der glückliche Sieger. Allzu oft wurde in der laufenden Spielzeit unglücklich verloren. Ausgleichende Gerechtigkeit muss auch mal sein, wenn gleich der Fürstenwalder Trainer Mario Reichel zu Recht ziemlich enttäuscht war. Nach Abpfiff haderte er mit dem Schiedsrichter. Die Sache mit dem zweiten Ball auf dem Spielfeld wurmte ihn mächtig.

Fürstenwalde befindet sich mit 14 Punkten weiterhin auf Rang zehn, der BFC Dynamo schob sich am Malchower SV vorbei und steht nun mit 17 Punkten auf dem achten Platz. Am kommenden Wochenende empfangen die Fürstenwalder das Team von Optik Rathenow, der BFC muss derweil zum Aufsteiger 1. FC Neubrandenburg reisen.

> zur turus-Fotostrecke: Bilder vom Spiel BFC Dynamo – Union Fürstenwalde

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