Union Berlin - FSV Frankfurt: Volle Hütte, tolle Choreo und viele Randgeschichten

MB Updated

Exakt 16.619 Zuschauer fanden heute bei prächtigem Frühlingswetter den Weg in das Stadion An der Alten Försterei, um die Begegnung zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem Tabellennachbarn FSV Frankfurt zu sehen. Alle Blöcke waren gut gefüllt, einzig nur spärlich gefüllt war der Gästebereich. Rund 100 FSV-Fans hatten sich auf den Weg nach Berlin gemacht. Erstaunlich überdurchschnittlich präsent waren die polizeilichen Einsatzkräfte, unter ihnen auch zahlreiche Zivilpolizisten, die nicht nur einen Blick auf den Gästeblock warfen. Wirklich zu tun gab es jedoch beim heutigen Spiel nicht, bei absolut friedlicher Atmosphäre bekamen die Zuschauer einen 2:0-Heimsieg zu sehen, der für die Unioner womöglich den Klassenerhalt sichert.

Exakt 16.619 Zuschauer fanden heute bei prächtigem Frühlingswetter den Weg in das Stadion An der Alten Försterei, um die Begegnung zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem Tabellennachbarn FSV Frankfurt zu sehen. Alle Blöcke waren gut gefüllt, einzig nur spärlich gefüllt war der Gästebereich. Rund 100 FSV-Fans hatten sich auf den Weg nach Berlin gemacht. Erstaunlich überdurchschnittlich präsent waren die polizeilichen Einsatzkräfte, unter ihnen auch zahlreiche Zivilpolizisten, die nicht nur einen Blick auf den Gästeblock warfen. Wirklich zu tun gab es jedoch beim heutigen Spiel nicht, bei absolut friedlicher Atmosphäre bekamen die Zuschauer einen 2:0-Heimsieg zu sehen, der für die Unioner womöglich den Klassenerhalt sichert.

Union

Anders als beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld sorgte auch der Schiedsrichter für keine hitzigen Szenen. Nach dem Auswärtssieg bei Rot-Weiß Oberhausen herrschte auf den Rängen eine echte Gute-Laune-Stimmung. Die Fans auf der Waldseite präsentierten vor Anpfiff mal wieder eine aufwändige Choreographie, die durchaus hübsch anzusehen war.
"Ostberlin. Historisch und modern strahlt diese Stadt" - "und zeigt was sie zu bieten hat".

Mit recht flottem Tempo begann die Partie, nach fünfzehn Minuten flachte das Spiel jedoch vorerst ein wenig ab. Die dickste Chance gab es in der 28. Minute, als zuerst FSC-Torwart Klandt vor Mosquera klären konnte und anschließend ein Schuss von Quiring geblockt wurde.
Für Unterhaltung war nun auch auf der Sitzplatztribüne gesorgt. Zwei ältere Gästefans weigerten sich trotz mehrfacher Aufforderung von Seiten anderer Zuschauer auf ihren Sitzen Platz zu nehmen. Stehend fieberten sie jeder Spielsituation mit. Als ringsherum das Gemeckere zunahm, boten sie einfach ihre Sitzplätze an und stellten sich oben an das Geländer. So einfach geht´s.

Gut dass die beiden nun standen, denn in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam der FSV Frankfurt zu guten Möglichkeiten. Brandgefährlich wurde es in der 38. Minute, als Fillinger nur die Latte traf. Kurz zuvor hatten er und Cinaz und Wunderlich bereits gute Chancen. Torlos ging´s letztendlich in die Kabine.
Auch nach der Pause zeigten sich die Frankfurter durchaus bemüht, kamen jedoch vorerst nicht mehr zu solch guten Möglichkeiten wie vor der Pause.
Wie man am Besten nicht Fußball schaut, demonstrierte auf der Sitzplatztribüne ein Union-Fan. Völlig hackedicht taumelte er den Gang lang und versuchte den Polizisten Gespräche aufzudrängen. Trotz geschätzten zwei Promille Alkohol im Blut holte er sich noch einen Becher und riss dabei fast den Bierstand um. Als er dann auch noch prompt mitten zwischen den Polizisten wegknickte und später einen älteren Zuschauer mit den Worten "Du bist Unioner? Du scheißt mich an oder wat?" anschnauzte, war dann doch Schluss für ihn. Höflich aber bestimmt wurde er von den Ordnern vor die Tribüne gebracht.

Schade für ihn, denn somit verpasste er die etwas überraschende 1:0-Führung der Hausherren. FSV-Torwart Klandt leistete sich einen echten Bock, indem er weit vor dem eigenen Tor den Ball zu kurz abspielte. Mattuschka ging dazwischen und brauchte in der 69. Minute nur noch ins das leere Tor einzuschieben.
Nun war wirklich was los, die zuvor etwas lahme Partie wurde nun richtig interessant. Verständlicherweise drückte der FSV nun auf´s Tempo und kam wieder zu richtig guten Torchancen. Höttecke im Gehäuse der Eisernen bekam in der 74. Minute gleich zweimal die  Möglichkeit sich auszuzeichnen.
Drei Minuten später hatte Mosquera die Chance, das 2:0 zu erzielen. Das Highlight der Begegnung war in der 89. Minute zu sehen, als der im Sommer gehende Publikumsliebling Karim Benyamina, welcher in der 59. Minute eingewechselt wurde, sich auf der rechten Seite nach vorne spielte und perfekt auf den frei stehenden Mosquera flankte. Dieser köpfte routiniert ein. 2:0 - die drei Punkte in trockene Tücher gebracht. Gefeiert wurde nach dem Abpfiff vor allen Dingen einer: Karim Benyamina, der seit 2005 das Trikot des 1. FC Union Berlin trägt.

Sonst noch etwas? Bemerkenswert noch die Spruchbänder, die in der 2. Halbzeit von den Fans präsentiert wurden: "Derbysieg sogar mit Feuer, doch Emotionen sind heute teuer. Gemeinsam sind wir Eisern. Danke für die Spenden!"

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Union Berlin


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