Fitness Smartwatch im Test: Welche lohnt bei Features, Akku und GPS?

Fitness Smartwatch im Test: Welche lohnt bei Features, Akku und GPS?

 
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Geht es heute noch ohne Fitness-Smartwatch? Die Laufstrecke und die Fettverbrennung immer im Blick, gibt es was Besseres? Der persönliche Einstieg in das Segment der Fitnessuhren ist schon sieben Jahre her. Damals sorgte eine „vivosmart“ von Garmin um das Handgelenk für das eigene Wohlbefinden. Klar dass der erste Blick wieder in Richtung des Produzenten für mobile Produkte in den Bereichen Automotive, Fitness und Outdoor aus Schaffhausen ging. Aber die derzeit angebotenen Geräte sprengen jeglichen persönlichen Budgetrahmen, so dass der Blick zu den anderen Topsellern von Fitbit, Samsung und Huawei ging.

Leider nur einen kurzen Wimpernschlag war die neue Fitbit Generation Fitbit Charge 5 wert. Der selbsternannte Aktivitäts-Tracker bot eigentlich genau das was man suchte: Herzfrequenzmessung, GPS und umfangreiche Analysen. Jedenfalls laut Prospekt. Hat man das Gerät dann in der Hand will und von den „umfangreichen“ Analysen profitieren kommt man um ein kostenpflichtiges Fitbit-Premium Abo nicht herum. Auch zeigte der Tracker Schwächen bei der Akkulaufzeit insbesondere wenn GPS und Herzfrequenzmessung aktiv waren. Dazu war das integrierte GPS sehr ungenau, jedenfalls bei der Uhr, die ich im Test hatte. Da ging die Straße / der Weg schon einmal quer durchs Gebäude.

Also den nächsten Kandidaten unter die Lupe genommen: die Samsung Galaxy Watch4. Auch hier viele Features und Highlights an Bord, aber auch zu viele Mankos, die von einer weiteren Nutzung abhielten. Nicht nur ist der Akku noch schwächerer als bei dem Fitbit Charge 5 auch lässt die Konnektivität zu wünschen übrig. Enttäuschend: Eine Wanderung von 6 Stunden mit GPS und Herzfrequenzaktivierung und schon war der Akku platt. Dazu: Apropos GPS. Das ist zwar integriert, aber teilweise wie beim Fitbit recht ungenau. Von der Uhr hätte man mehr erwartet. Ganz anders unser letzter Kandidat und die Uhr, die für mich aktuell die beste am Markt ist:

Huawei Watch GT3: Genau wie seine Konkurrenten, so hat auch Huawei seine beliebte GT Serie Ende vergangenen Jahres neu aufgelegt und in dritter Generation präsentiert. War die Huawei Watch GT2 schon ein hochgelobtes Endgerät, ist es die Huawei Watch GT 3 einmal mehr. Nicht nur die starke Akkulaufzeit von versprochenen 14 Tagen, die man je nach Nutzung knapp erreicht auch wenn GPS und Herzfrequenz regelmäßig laufen, sondern auch die zahlreichen Sensoren und Features begeistern jeden Tag aufs Neue.
Die Smartwatch kommt in zwei Größen (42mm und 46mm) und in jeweils drei verschiedenen Ausführungen, also Armbändern. Innendrin gibt es das modernisierte Herzfrequenz-Modul mit KI-Algorithmus, um Störsignale effektiver herauszufiltern. Dazu kann man bei Bedarf eine ganztägige SpO2-Messung anstoßen. Motiviert wird man durch einen persönlichen KI-Lauftrainer, der die sportlichen Fähigkeiten auf der Grundlage der historischen Laufdaten einschätzt und einen wissenschaftlichen und professionellen Laufplan für die täglichen Gesundheitsläufe bereitstellt. Dazu gibt es 100 Trainingsmodi und auch die Möglichkeit mit der Uhr zu telefonieren und Musik zu hören. Die Bedienung der Uhr ist kinderleicht und auch die möglichen frei installierbaren Displays sind schön anzusehen. Weiter können kostenpflichtig dazu gebucht werden.

Aber: Bei allem Positiven, gibt es bei der Uhr auch etwas Negatives und zwar die Huawei Health App. Nicht unbedingt die Features der Smartphone App die umfangreich sind und gut funktionieren (wenn auch die Ansagen scheinbar nicht auf Deutsch gestellt werden können), sondern die Installation der App. Als Beispiel Android: Hier gibt es die Huawei Health App zwar im Google PlayStore, aber das ist eine alte Version bei der das Gerät, also die Huawei Watch GT3, nicht erkannt und gekoppelt werden kann. Um die App und die Smartwatch perfekt nutzen zu können muss man sich leider die Huawei AppGallery auf seinem Smartphone installieren und von dort die aktualisierte App herunterladen. Da Google Huawei auf Druck der US-Regierung aussperren musste, ist diese „Krücke“ zu gehen. Das Problem: Die Huawei AppGallery versucht nun ihrerseits andere schon vorhandene Apps zu aktualisieren, das sollte man vielleicht unterbinden und nur über Google diese Updates einspielen.

Fazit: Bis auf das einmalige umständliche installieren der Huawei Health App, das man in Kauf nehmen kann, bekommt man eine hervorragende Fitness-Smartwatch, die alle anderen derzeit am Markt erhältlichen Uhren in diesem Preissegment 150 bis 300 Euro locker in die Tasche steckt.

Hinweis in eigener Sache: Die genannten Geräte wurden selbständig gekauft und nicht durch die Hersteller zur Verfügung gestellt.

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