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der kubanische Alltag in Havanna - ein Interview

02 Sep 2009 11:42 #11947 von Anonymous

gil_vicente schrieb: si, si, das darf man in foren nie persönlich nehmen.
gäste kommen, gäste gehen.
in diesem fall waren es wohl exil-kubaner, die meinen, nur "echte experten" dürfen ihre meinung über ihr heimatland abgeben.
doch wer ist ein "echter experte"? nur ein einheimischer? doch der guckt nicht über den tellerrand. der hat nicht den blick von außen.
es ist doch schön, mal die eindrücke vermittelt zu bekommen, der das erste mal kubanischen boden betrat.
nun regte sich der kubaner auf, dass du / mark zu billig übernachtet hattest. lächerlich - sage ich da.
auf der einen seite behauptet er, im prinzip jeder kubaner wische sich den hintern mit dem parteiorgan ab, auf der anderen seite spricht er von akuter gefahr, wenn man privat bei jemand unangemeldet übernachtet.
typisch exilkubaner. sie können nicht mehr genau einschätzen, was sie denn nun eigentlich wollen...

gil

Hallo Gil

Das ist ein bissen hier her geholt und frech
Die Exil kubaner sind nur denen die raus aus das Land wegen der Politik gegangen sind
Und die meisten wohnen ja in Miami den Rest sind die meisten ganz normale Auswanderer und die kubaner verstecken sich nicht glaube nicht das wir jetzt damit anfangen wollen wenn du so eine bist ja dann sorry für dich? und es ist nicht schlecht gedacht

Suly

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02 Sep 2009 11:55 #11948 von Anonymous

Gast schrieb: Hallo gast2

LOL - vom "Exilkubaner" über "Ostdeutscher" zum "Mitarbeiter des kubanischen Geheimdienstes". Sonst ist mit Ihrer Phantansie aber noch alles im grünen Bereich, wenn ich fragen darf? Wobei als "Kubafreak" eine Überdosis Phantasie sicher nicht schaden kann.

Persönlich angreifen klingt (zu) hart, ich gestehe dem Herrn Bauch vieles zu - ausser über Dinge wie illegale Einmietungen oder über Versorgungslage und Redefreiheit von Kubanern zu urteilen. Seine Aussagen im Interview wirken auf mich äusserst arrogant.

Gerne hätte ich mehr am Malecon verfasste Gedichte gelesen oder einen wirklich retrospektiven Reisebericht, gerne was über "Santeria", wenngleich mich diese persönlich nicht anzusprechen vermag.

Das "Interview" war leider nur vollgestopft mit Plattitüden, welche die Realität nicht im Geringsten wiederspiegeln. Genau dies wird aber behauptet. Daran reibe ich mich. Herr Bauch, oder Mark, wie man hier wohl allgemeinverbindlich sagen darf, hat in diesen zwei Wochen auch anderes erlebt, Themen, in welche er tiefer eintauchen konnte. Das geht aus den wenigen Zeilen hervor. Wieso schreibt er darüber nicht? Muss sich ja nciht zwingend reimen.

Können Sie, Gast2, als Vielflieger und Kubakenner, der sicher vor Ort sowas wie Familienanschluss oder zumindest langjährige Freundschaften hat (reisen Sie mit A1 oder A2? 23x "Varadero" nehme ich jetzt nicht an), denn wenigstens meine Vorhalte bestätigen? Oder sind Sie auch der Meinung, dass "privat wohnen für 20 PMN" ungefährlich oder gar legal (von "fair" wollen wir gar nicht reden) ist und auf Kuba nur Reis und Bohnen gegessen werden (ausser man ist Ausländer oder Funktionär)? Haben Sie es auf 23 Reisen geschafft, mit Kubanern offen über alle möglichen Themen wie auch Politik zu sprechen?

Mir hat das Interview auch in gewisser Form gefallen, als klassisches Beispiel, wie sich Vorurteile weiterverbreiten. Ihnen ist beim aufmerksamen Durchlesen sicher aufgefallen, dass ich durchaus eine begründet kritische Einstellung zum System, zur Regierung und zu Castro habe?

Die Fotos von Herrn Bauch haben mir gefallen, lachen musste ich beim "Landungsklatschen", dass sich Kubaner nie nehmen lassen. Interessant fand ich die Beobachtung der Heier-Kühlschränke in einfachsten Hütten mit Lehmboden, dachte ich könnte dazu ebenso interessante Hintergrundinformationen liefern.

Nun, ich wünsch dem Gast2 noch eine angenehme 24. Reise. Mein nächster Trip, denn "Urlaub" war es nie, steht auch demnächst an, bin noch unschlüssig ob vor den "Hurrikans" oder danach.

sie sind aber mit totale sicherheit ein mitarbeiter der kubaniche botschaft weil nicht mal ich als cubanerin so gut informieren wie sie

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02 Sep 2009 14:08 - 06 Sep 2011 07:14 #11950 von Mark
hallo an den gast, der meint, mein interview sei nur mit plattitüden angereichert!

eines vorne weg: ich bin sehr gut aufgenommen worden - ausserdem habe ich mich in dem barrio sehr wohl und auch sicher gefühlt - mein eindruck ist ein ganz persönlicher - andere mögen sicher andere erfahrungen gemacht haben - (in varadero/holguin oder wo auch immer)

kuba ist und bleibt ein streitthema - politik hin oder her ... ich habe das wiedergegeben was ich konkret erlebt habe - das ist mit dem "touristischen-leben" in zentral habana oder den touristenburgen nicht vergleichbar -

was die santeria betrifft, so gibt es zu dem thema mittlerweile viele informationen (und auch wissenschaftliche arbeiten) -

ich verwehre mich gegen den vorwurf ich würde "klischees" verbreiten oder vorurteile pflegen - wie gesagt: kuba ist ein land das sehr unterschiedlich wahrgenommen wird und das möchte ich so auch belassen - wir leben in einer demokratie in der es eine freie meinungsäusserung gibt,

zum schluss: ich denke (trotz mancher schwierigkeit) gern an meinen aufenthalt in habana zurück - ich bewundere die menschen die tagtäglich ihr leben organisieren müssen - alle hochachtung!

gruss mark

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