× Reiseberichte, Erfahrungen für Reisen nach Lateinamerika, insbesondere Brasilien. Karneval in Rio, Regenwald und Amazonas – der grüne Kontinent steht Euch offen, was interessiert Dich am meisten?

der kubanische Alltag in Havanna - ein Interview

28 Apr 2009 22:08 #11103 von Marco

Gast schrieb: Ein Beispiel hierfür findet sich in der netten Foto-Dokumentation von 2006 von Herrn Betram, ich erlaube mir hier den Hinweis drauf:

www.saudade-fotos.net/cuba/cuba_5739.jpg

(@Herr Bertram: Die "Pioniere" sind ganz normale Schüler in deren Schul-Uniform. Die Farbe wechselt je nach "grado", also Klasse / Alter in braun und gelb. Gerade am Prado findet mit den Jüngeren der Unterricht oftmals im Freien, in Mitten der Öffentlichkeit, statt. Dazu gehört auch spielen. Es ist spannend, sich dort etwas unbemerkt seitlich zu setzen und zuzuhören! Schöne Fotos übrigens!)




Hola Señor Gast,

vielen Dank für das Lob meiner Cuba-Fotos. :D
Ich war dort im Februar 2006. Wir waren mit dem Mietwagen unterwegs. Quer durch den Westen Cubas bis Maria la Gorda.

Aha, man lernt nie aus.
Okay, die Schuluniformen waren eben doch sehr ähnlich den mir bekannten Pionierkleidungen der DDR. :wink:

Hasta luego
Marco

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29 Apr 2009 08:29 #11110 von Anonymous
Der ausfürhrliche Reisebericht von Herr Bertram ist interessant und die Entscheidung einen (wirklich teuren) Mietwagen zu nehmen, lohnt oft, da man so unglaublich an Flexibilität gewinnt und an Flecken kommt, die andere Rucksackreisende eher nicht erreichen.

Kleiner Tip: Besser bereits von hier aus reservieren, vorallem in der Hauptsaison. Oftmals sind vor Ort keine Fahrzeuge verfügbar (oder der Vermieter spekuliert auf einen Bestechungsversuch und rück zunächst keinen Wagen raus).

Auchtung: Die Autovermieter gehören zu den grössten Gaunern auf ganz Kuba. Bei Übergabe genau schauen, Schäden dokumentieren, fotografieren. Kommt der Vermieter mit irgend einem "Märchen", Zusatzzahlungen oder sonstwas, den "jefe" oder "gerente" verlangen. Hier muss man sehr vehement vorgehen, wenn man nicht verarscht werden will.

Lachen musste ich über den Aspekt der Verwunderung der casa-Vermieter von Herrn Bertram an der Playa del Este, dass zwei Herren gemeinsam ein Zimmern nehmen, während die zwei "novias" anderweitig im besseren casa nächtigen. Die haben Euch diese Aussage garantiert nicht abgekauft und Euch für "maricones" gehalten, daher das Erstaunen.

Wenn hier Fragen zu Kuba sind, beantworte ich diese im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne. Ich weiss viel über Land & Leute, jedoch sicher nicht alles und nicht das Aktuellste.

Die Santeria z. B. ist mir ein Buch mit sieben Siegeln, aber ich respektiere diesen wohl spannenden und extatischen Glauben. Vielleicht kann Marc Bauch dazu was schreiben, denn von beidem versteht er offenbar was, vom Schreiben und von der Santeria.

Interessieren würde mich, um was für eine "Zeremonie" / "Weihe" es sich gehandelt hat und ob die Gerüchte (kenn ich von mehreren Seiten aus Erzählungen) stimmmen, dass man dort ordentlich Geld liegen lässt, gerade in der Santeria im Raum Havanna öffnet Zaster angeblich viele Türen (wo ist das nicht so?). Aus Santiago kenne ich das aber anderst, dort bringt man Gaben wie Rum, Kerzen, Zigarren und etwas Geld (PMN). Dazu besorgt man Kräuter nach Vorgabe, aus denen der Santero einen Trank mixt, bringt evtl. ein paar Eier mit (auch nach Vorgabe, kreolische müssen es zumeist sein), in denen "el malo" "gespeichert" wird, und die dann, auf dem Heimweg, an einer Strassenkreuzung auf den Boden geworfen werden, um "das Schlechte" loszuwerden. Um ein am Boden liegendes, kaputtes Ei, machen Kubaner daher auch einen grösseren Bogen. Auch werden "Bäder" aus diversen Kräutern und Grünzeug zubereitet, mit denen man sich dann zu Hause einreibt, zur Reinigung von Geist, Seele und Körper. Das alles für mehr oder weniger "lau".

Wie ist das in Havanna? Dort hörte ich von Unsummen, die zu bezahlen sind, wenn man z. B. eine Art Priesterweihe erhalten will. Aus Kaffebohnen und anderen Dingen "liest" der Santero, ob es möglich ist. Stimmt das "dinerito" nicht, trübt sich die Lesefähigkeit und die Zustimmung des Santeros. Mir spuken da noch Summen in Höhe von 5 oder 10 tausend Euro im Kopf, was mit "Glauben" wohl eher nichts mehr zu tun hätte und besser im Bereich "Sekte" zuzuordnen wäre.

Mir ist aber auch bekannt, dass es viele verschiedene Richtungen der Santeria gibt, nicht nur regionale Unterschiede.

In Havanna kann man Santeros oftmals am Malecon beobachten. Dort werden "Dinge" in einer Plastiktüte ins Meer geworfen, der Werfer zumeist ganz in Weiss gekleidet.... Ich erkläre mir dies ähnlich der "Eierwerferei" aus Santiago.

Ein Wahlfahrtsort für alle Kubaner ist übrigens "Cobre", bzw. die Jungfrau von Cobre, Nähe Santiago de Kuba. Wer in der Gegend ist, sollte diesem Ort einen (Tages-)Besuch abstatten, mit "virgen" und "Cobre" lässt sich im Netz auch sehr viel deutsch- und englischsprachiges dazu finden. Das Dorf selbst ist uninteressant und vollgestopft mit Kommerz, Verkaufsbuden mit Blumen und Kränzen, Steinen von Cobre und Kerzen.

So, vielleicht schlagen wir hier so mal eine Richtung ein, die mit weniger "Pulver" geladen ist.

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29 Apr 2009 13:22 #11116 von ka
Lieber "Gast",

ich bin völlig begeistert von so viel Insider-Wissen. Wenn es der schmale Geldbeutel nächstes Jahr her gibt, sollte es bei mir schon Kuba sein.

Wie oft warst Du denn schon auf dem "Island"?

Der Tipp mit der Mietwagen-Buchung kann glaube ich fast in jedem Land befolgt werden. Bisher habe ich meine Mietwagen auch immer von Deutschland ausgebucht. Eine gewisse Sicherheit, wenn man in der Ferne landet ist damit schon fast garantiert.

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29 Apr 2009 17:08 #11126 von Anonymous
Hallo Karsten

Es ist kaum eine Frage der "Quantität" der Reisen, sondern eher der "Qualität" des Aufenthaltes. 20x Pool in Varadero und ich wäre noch genauso unwissend wie vor meiner 1. Reise.

Ich liebe es, mit Leuten zu reden und sitze lieber auf einem staubigen Betonsockel um mich zu unterhalten, zuzuhören und/oder zu beobachten, stelle bei Gelegenheit (viele) Fragen, als in einem Liegestuhl mit Arsch-frisst-Hose-Badekleidung zu verbrennen. Lieber Abgase in Havanna als Abzocke in Varadero. Lieber arme Freunde als faule Kellner.

Sprachkenntnisse sind sehr wichtig. Man kann natürlich auch ohne "Español" Kuba bereisen, wird aber seltenst tiefer eintauchen. Dann folgen Interesse, Flexibilität und Phantasie mit einer ordentlicher Prise Anspruchslosigkeit. Ausserdem brauchen Sie viel Zeit, um nicht blind durch die Strassen rennen zu müssen, sondern auch mal offenen Auges stehen bleiben und beobachten zu können, zu hören, zu riechen, zu spüren und irgendwann dann auch mal um zu fragen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

Gehen Sie unbedingt auf Obst- / Gemüse und Fleischmärkte, sogenannte Bauernmärkte, kosten und kaufen Sie, handeln Sie, erfragen Sie die Namen der Früchte, vergleichen Sie Preise und weisen Sie den teureren Verkäufer freundlich darauf hin bzw. fragen Sie ihn, warum er teurer ist. Nicht um Geld zu sparen, nein, nur um den Markt zu spüren. Wo Sie dann was kaufen ist schlussendlich egal. Achten Sie auf Taschendiebe, nehmen Sie nur das Nötigste mit. Lassen Sie sich nicht bequatschen - Sie reden mit dem Verkäufer und nicht irgendein von der Stasse kommender mit Ihnen. Sie werden evtl. (auch falsches) Interesse erwecken, je nach Ort des Marktes

Gehen Sie auf Konzerte oder Tanzveranstaltungen der Einheimischen, auch wenn Ihnen die Musik nicht auf Anhieb gefällt. Nehmen Sie (etwas versteckt, z. B. in einem älteren Rucksäckchen oder einer kubanischen Plasticktasche) eine Pulle Rum mit, falls es vor Ort keine Kaufmöglichkeit gibt, wie bei vielen open-air-Konzerten. Trinken Sie diese mit alten oder auch neuen Bekannten nicht ohne denen zuvor auch einen kleinen "Dienst" abzuverlangen, z. B. das Organisieren von Bechern oder Eis (ohne "Kostenvorschuss", den Sie ansonsten samt den neuen Bekannten nie wieder sehen würden - "danach" können Sie "Auslagen" in einem bescheidenen Rahmen ja erstatten). Ihnen tut 1 CUC oder 5 CUC nicht weh, bleiben Sie aber sparsam und bescheiden, zurückhaltend aber höflich.

Gehen Sie zum béisbol und schauen sich ein Spiel an. Trinken Sie Bier, Kaffee oder gepresseten Saft in Kneipen, in denen sich unsere Mütter nichtmal getrauen würden, die Klinke der Türe anzufassen, abgesehen davon, dass es in jenen Kneipen keine Türen geschweigedenn Klinken geben wird. Essen Sie von diesen Brötchen in Havanna Centro, die mit Schweinfleisch belegt sind. Die Herkunft des Fleisches ist vorbildlich deklariert, denn die viertel oder halbe Sau liegt schön gegrillt meist direkt neben den Brötchen. Haben Sie die Zeit, den Verkäufer zu fragen, wo das Schweindel aufgewachsen ist? Mit ihm zu spassen? Ich hoffe es.

Vertrauen Sie eher dem einfachen, weniger gut gekleideten Mann im gesetzteren Alter, der Sie nicht anspricht und laden diesen von sich aus spontan auf was ein, und nicht den "freundlichen" Jinetero-jung-Schnösel, der eh schon neue Lederschuhe und ein Hilfiger-T-Shirt trägt und sich durch "Hello mei Frengg" oder "Tsigarr Sir" zu erkennen gibt.

Folgen Sie unauffällig und zurückhaltend festlich gekleideten Leuten, die evtl. zu einer Taufe, einer "quince"-Feier (15. Geburtstag bei Mädchen) oder einer Hochzeit gehen. Betreten Sie nach Möglichkeit solche Feste in Kirchen oder beobachten Sie den Stolz des Mädchens, wenn sie herausgeputzt im feinsten Zwirn an ihrem 15. Geburtstag vom Profifotografen abgelichtet wird, in allerlei Situationen (Tip: "quince Cuba" in google-Bildersuche eingeben). Kubaner geben ein VErmögen für die quince-Feier der Tochter aus. Es ist der wichtigste Tag im Leben der jungen Frau. Vielleicht werden Sie eingeladen und dürfen ein Stück weit mitfeiern? Eine Flasch Rum oder ein paar "refrecos" sind dann schnell besorgt. Kosten Sie bei Gelegenheit vom "cake", dem süsslich-bunten und cremeüberladenen Geburtstagskuchen. Wundern Sie sich nicht, wenn dirket neben dem übersüssen Kuchenstück ein Stück gebratenes Schweinefleiss liegt - "Gangfolge" kennt der Kubaner oftmals nicht, "Hauptgang/Nachspeise" wird nicht gross unterschieden.

Lesen Sie Zeitungen, die "Granma" gibt es auch in Englisch, manchmal je nach Örtlichkeit in Havanna auch in Deutsch, auch online im Netz. Die Berichterstattung mag Ihnen berechtigterweise ungewöhnlich vorkommen, für den Kubaner ist es seine Tagesschau.

Reiten Sie am Land mal ein Pferd oder fahren mit der Pferdekutsche, essen Sie Schwein vom Spies mit den Bauern oder sehen Sie den Tabak oder die süssen Mangos wachsen. Allerdings sollten Sie, falls zeitlich und sprachlich möglich, dabei Adressen meiden, die im "lonly planet" oder anderen Reiseführern stehen:

Kurt Tucholsky: "Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind". Das selbe gilt für englische und amerikansiche Touristen, oder für saufende Kanadier und Mexikaner.

Tragen Sie einer älteren Dame den Einkauf nach Hause oder nehmen mit ihr zusammen ein "bici", ein Fahrradtaxi auf Ihre Kosten (Achtung: Benutzung für Ausländer theoretisch verboten! Der bici-Fahrer wird Ihnen die Einschätzung der Gefährungslage abnehmen, handeln Sie aber vorher den Fixpreis aus). Die Dame wird sich eventuell mit einem cafécito erkenntlich zeigen und zu erzählen beginnen. Nebst "hören" können Sie evtl. auch die Wohnverhältnisse "sehen" und mit ihr und anderen Familienmitgliedern "sprechen", den Congris auf dem Herd oder den tabaco des Hausherrn "riechen".

Nach belieben können Sie sich auch gern mit den jungen und jungebliebenen chicas an einen Tisch setzen, die Ihre Gesellschaft und mehr geradezu suchen, Ihnen nachzischeln und zublinseln, wenn Sie "unbeweibt" reisen. Stellen Sie geschickt Fragen und hören Sie zu. Geben Sie wenig / nichts von sich Preis. Glauben Sie kein Wort, was die Damen über kranke Grossmütter oder fehlende Medikamente berichten. Es geht hier nur darum, möglichst viel "fula", das schmutzige Geld der Ausländer abzugreifen. Sei es als Geschenk (gegen Lügengeschichten) oder für zwischenmenschliche Gefälligkeiten. Ein Mix aus professionellem Schauspiel, unterhaltsamen Theater und Laienprostitution. Schauen Sie aber zu, dass Sie rechtzeitig (Sie entscheiden wann!) wieder die Kurve kratzen, notfalls mittel Notlüge, bevor die Damen(n) all zu konsumierfreudig oder zudringlich wird, bevor all zu viele "zufällig" vorbeikommende "Freunde" und "Cousins" ebenfalls die (für Cubaner) unerschwinglich teure Bar betreten und auf Ihre Rechnung mittrinken. Kosten Sie mal den Mojito der Dame - ist es ein "echter" Mojito mit Rum oder säuft die Dame Eiswaser mit 2 Minzblättern um abschliessend, wenn Sie weg sind, vom Kellner comision (i. d. R. 1 CUC/Drink) zu bekommen? Trinken Sie bei solchen Anlässen nie auf Rechnung, denn die wird danach garantiert nicht stimmen. Zahlen Sie brav und nach belieben Runde für Runde direkt dann, wenn diese an den Tisch gebracht wird.

Lassen Sie sich nicht führen, nur von der Strasse treiben lasssen ist das Ziel. Die Führung müssen stets Sie fest in der Hand behalten, sonst sind Sie den vampiras und pirates gnadenlos ausgeliefert und sie diktieren Ihnen ihr Spiel, welches perfekt beherrscht wird und nur schwer durchschaubar ist. Rum ist hervorragend, um mit interessanten Leuten ein paar Momente, ein paar Stunden, abzusitzen, vernebelt aber schnell den Kopf. Schäme Sie sich nie, im Gegensatz zu den Kubanern Ihren Rum mit reichlich Cola zu trinken oder Ihr Bier mit Citro zu versetzen. Der Kubaner trinkt bei Hitze Bier mit Tomatensaft, das ist noch viel ekliger.

Nehmen Sie Anhalter mit, wenn Sie mit dem Mietwagen unterwegs sind. Die Leute benöigen Transportgelegenheiten und danken Ihnen das Weiterkommen. Verstauen Sie aber Ihr Gepäck im Kofferraum und verschliesen diesen. Halten Sie nicht in der Dunkelheit oder Einsamkeit an, wenn ansonsten weit und breit kein Mensch zu sehen ist. Sie bestimmen wer mitfährt - ziehen Sie Frauen und Kinder vor. Manchmal wird auch ein Polizist in Uniform mit Waffe zusteigen - er ist auf dem Nachhauseweg und freut sich wie alle anderen über den Transport, Sie sich über das "Plus" an Sicherheit. Ein "Polizist" in Uniform aber ohne Waffe ist übrigens wie eine Privatperson zu behandeln - er ist ausserhalb seines Diensts und hat Ihnen nichts zu sagen bzw. Ihnen keine "Strafen" aufzubrummen. Es gibt einige gefälschte / gestohlene Uniformen und somit falsche Polizisten. Im Zweifelsfall der Authentität besser erst garnicht anhalten. Waffen trauen sich die "Falschen" nicht zu tragen, das wären zu viele Jahre Knast, wenn sie erwischt würden.

Ich könnte noch seitenlang so fortfahren, denke aber, dass Sie verstehen, wenn ich keine detaillierten Adressen oder "must-do" Tips geben will und kann. Jeder Tag bietet was anderes auf Kuba. Nichts vornehmen ist der beste Plan.

Gruss

Der Gast

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30 Apr 2009 13:20 #11139 von Anonymous
Bin beeindruckt,der Gast hat so gesehen das Richtige geschrieben,manchmal vieleicht ein wenig zu Streng, sicherer ist es aber so,er kennt sich da wirklich aus, ich habe mich immer wo ich auch war so verhalten und muß sagen da bekommt man am meisten von Land und leute mit,und es ist auch viel Spannender. Auch das Brötchen mit den Schweinefleisch ist lecker.
2001 ? sind wir von Santiago de Cuba über Camagüey nach Habana und dann Später nach Pinar del Rio und weiter gereist.Die ganze Insel rum.
In Santiago lernten wir einen netten Freund kennen er kamm aus Berlin,und stelte sich als Cuba kenner raus wir Reisten ca 2 Wochen zusammen rum er muste wieder nach De,wir blieben dann noch länger in Cuba,er erinnert mich ein wenig an den Gast.
Leider haben wir seine adresse/Tel. nicht mer ,waren auch mal auf eine Geb.Feier von ihn eingeladen die Feier fand im Riesengebirge unterhalb der Schneekoppe in Tchechien statt,wir konnten aber leider nicht kommen .
Nun meine Frage kennt den hier jemand sein vornahme weiß ich noch er fängt mit R an.Wir waren Heinz mit etwas längeren Haar und Simone mit langen Blonden Haaren und kammen aus Süddeutschland.
Grüße und weiter so

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30 Apr 2009 14:39 #11148 von Marco

Der ausfürhrliche Reisebericht von Herr Bertram ist interessant und die Entscheidung einen (wirklich teuren) Mietwagen zu nehmen, lohnt oft, da man so unglaublich an Flexibilität gewinnt und an Flecken kommt, die andere Rucksackreisende eher nicht erreichen.

Kleiner Tip: Besser bereits von hier aus reservieren, vorallem in der Hauptsaison. Oftmals sind vor Ort keine Fahrzeuge verfügbar (oder der Vermieter spekuliert auf einen Bestechungsversuch und rück zunächst keinen Wagen raus).

Auchtung: Die Autovermieter gehören zu den grössten Gaunern auf ganz Kuba. Bei Übergabe genau schauen, Schäden dokumentieren, fotografieren. Kommt der Vermieter mit irgend einem "Märchen", Zusatzzahlungen oder sonstwas, den "jefe" oder "gerente" verlangen. Hier muss man sehr vehement vorgehen, wenn man nicht verarscht werden will.

Lachen musste ich über den Aspekt der Verwunderung der casa-Vermieter von Herrn Bertram an der Playa del Este, dass zwei Herren gemeinsam ein Zimmern nehmen, während die zwei "novias" anderweitig im besseren casa nächtigen. Die haben Euch diese Aussage garantiert nicht abgekauft und Euch für "maricones" gehalten, daher das Erstaunen.



Wir hatten Glück gehabt mit den beiden Mietwagen.
Es gab im Anschluss keine größeren Diskussionen.
Aber zweimal hat die Polizei abkassiert. Versteckt gab es Geschwindigkeitsbegrenzungen. Alle fuhren genauso schnell wie wir - nur wir wurden rausgezogen... :? wink:

Marco

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03 Mai 2009 15:09 #11197 von Anonymous

Mark B.: Also wer auf Kuba nicht viel Geld, der isst Tag ein Tag aus immer das Gleiche: Reis mit Bohnen. Dazu das Weißmehlfladenbrot, das es auf Lebensmittelkarte gibt.


Ja, das kann ich bestätigen. Da kannst du auch nach Nicaragua oder Venezuela fahren. Reis mit Bohnen sind immer typisch. In Brasilien natürlich auch. Wenn das Geld es erlaubt, darf es auch gern täglich Hühnchen sein...
Was du mit Weißmehlfladenbrot meinst, weiß ich nicht genau?! Von der Beschreibung erinnern die an die Fladenbrote in den arabischen Ländern...

Robert

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