VfL Bochum vs. 1. FC Köln: Emotionaler und verdienter Sieg der Bochumer

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VfL Bochum vs. FC Köln Sekunden vor dem 2:1

Ausverkauftes Haus zum Frühlingserwachen und ein Spiel, das auch das neutrale Fanherz höher schlagen ließ: Die Euphorie ist zurück an der Castroper Straße in Bochum. Mit Peter Neururer ein neuer Trainer mit Kultstatus, dazu drei Siege (mit heute vier) in Folge und eine Begegnung am Drittletzten Spieltag der Zweitliga-Saison 2012/2013 in der Bochum endgültig die Weichen für den Nichtabstieg stellen konnte. 28.400 Zuschauer darunter 8.000 Kölner Anhänger, ließen das erstmals seit langem wieder ausverkaufte Ruhrstadion (rewirpowerStadion) gleich zu Beginn ohrenbetäubend erbeben. Mitmachquote auf beiden Fantribünen: nahezu 100 Prozent.

Ausverkauftes Haus zum Frühlingserwachen und ein Spiel, das auch das neutrale Fanherz höher schlagen ließ: Die Euphorie ist zurück an der Castroper Straße in Bochum. Mit Peter Neururer ein neuer Trainer mit Kultstatus, dazu drei Siege (mit heute vier) in Folge und eine Begegnung am Drittletzten Spieltag der Zweitliga-Saison 2012/2013 in der Bochum endgültig die Weichen für den Nichtabstieg stellen konnte. 28.400 Zuschauer darunter 8.000 Kölner Anhänger, ließen das erstmals seit langem wieder ausverkaufte Ruhrstadion (rewirpowerStadion) gleich zu Beginn ohrenbetäubend erbeben. Mitmachquote auf beiden Fantribünen: nahezu 100 Prozent.

Nachdem Dynamo Dresden sein Heimspiel gegen den SC Paderborn gewonnen (2:1) hatte, Erzgebirge Aue bei Hertha BSC mit 3:2 scheiterte, galt es für den VfL Bochum den minimalen Ein-Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz zur dritten Liga zu vergrößern. Ebenfalls ein Punkt - wenn auch Rückstand - hat der 1. FC Köln zum Aufstiegs-Relegationsplatz inne. Glück für Köln, dass Konkurrent 1. FC Kaiserlautern zuletzt etwas schwächelte. Nun galt es aus Effzeh Sicht vorzulegen - die Fans erhofften sich ein ähnliches Ergebnis (3:1) wie im Hinspiel, am 23. November 2012.

Die erste Hälfte begann mit mutig aufspielenden Bochumern und mit einem Schiedsrichter Manuel Gräfe der vieles einfach nur laufen ließ. Gräfe wird im Übrigen das DFB-Pokalfinale zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart leiten. Den ersten Torschuss der Kölner schoß Adam Matuschyk in der 14. Spielminute über das Tor. Im Gegenzug scheiterte Marc Rzatkowski am FC-Torwart Timo Horn. In der 21. Minute zielt Zlatko Dedic knapp am Kölner Tor vorbei. Köln kam zu wenigen Chancen und setzte vor allem auf Konter. So währte Andreas Luthe in der 26. Minute einen Schuss des Kölner Adil Chihi ab.

In der 30. Spielminute machte es der FC-Spieler besser: Nach einem missglückten Kopf-Abwehrversuch des Bochumers Jonas Acquistapace, staubte Chihi nach einem Pfostentreffer zum 1:0 ab. Schaut man auf den Spielverlauf kam die Führung fast wie aus dem Nichts. Während die Bochumer Fans ihren Schock kaum verbergen konnten, schien das Ergebnis die Bochumer Spieler kaum zu interessieren sie spielten weiter nach vorne und waren dem FC Köln teilweise überlegen. Wer hier gegen den Abstieg und wer um den Aufstieg kämpfte war trotz des Halbzeitstandes von 0:1 nicht immer eindeutig ersichtlich.

Bochum startete in die zweite Hälfte mit einem harmlosen Freistoß in der 49. Spielminute, die Kölner in der 51. Spielminute durch einen Kopfball von Thomas Bröker. Es begann ein offenes Spiel. In der 54. Minute hatte der Bochumer Yusuke Tasaka das 1:1 auf dem Fuß. Freistehend schoß er am Tor vorbei. Nach einer Kölner Ecke rettete Michael Lumb in der 59. Minute auf der Linie. Bochum drückte weiter, Köln konterte und beide Fanseiten lieferten ein großartigen Support. Dann in der 65. Spielminute der hochverdiente und lautstark umjubelte Ausgleich durch Zlatko Dedic per Kopf.

Die über 20.000 Bochumer Fans peitschten ihr Team nun nach vorne, aber auch Köln drängte auf die erneute Führung. In der 73. Spielminute vergab der Kölner Christian Clemens freistehend vor dem überragenden Torwart Andreas Luthe. Fast im direkten Gegenzug kam der eingewechselte Alexander Iashvili einen Schritt zu spät. Dann in der 79. Spielminute eine Ecke von Marc Rzatkowski und Marcel Maltritz stand goldrichtig am rechten Außenpfosten und köpfte das 2:1. Mit der Führung und den Fans im Rücken zog sich Bochum nun nicht zurück, sondern stürmte weiter. Völlig frei vergab Dedic nach einem Pass von Tasaka: Der Schuß ging an die Latte. Wäre hier das 3:1 gefallen, wären es sicherlich ruhigere fünf Minuten Nachspielzeit geworden, so musste der Bochumer Torhüter Luthe mehrfach retten.

Am Ende stand aber ein verdientes 2:1 für den VfL Bochum und seinen Trainer Peter Neururer, der sich wiederholt bei den Fans für den Support bedankte. Neururer war übrigens vom 1. April 1996 bis zum 30. September 1997 Trainer des 1. FC Köln. Bochum hat nun vier Punkte Vorsprung auf den 16. Dynamo Dresden und reist in der kommenden Woche zum FSV Frankfurt, während die Kölner mit ihrem Trainer Holger Stanislawski auf einen erneuten Ausrutscher des anderen FCK hoffen und in der kommenden Woche die schon aufgestiegene Hertha aus Berlin erwarten.

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