Nicht die große Welle machen, sondern einfach beim Stil der restlichen Tribünen bleiben. Anstatt in architektonische Konkurrenz mit anderen modernen Arenen zu treten, wird beim FC St. Pauli so gebaut, wie es sich für ein echtes Fußballstadion ohne viel Schnickschnack gehört. Ganz so leicht fiel es den Verantwortlichen des Hamburger Kiezklubs allerdings nicht. Lange und intensiv wurde diskutiert, bis schließlich der Öffentlichkeit die Entscheidung mitgeteilt wurde. Man habe sich für die klassische, traditionelle Variante der Gegentribüne entschieden, so der FC St. Pauli-Präsident Stefan Orth.
Gerade statt Welle: Beim FC St. Pauli wird englisch gebaut
Nicht die große Welle machen, sondern einfach beim Stil der restlichen Tribünen bleiben. Anstatt in architektonische Konkurrenz mit anderen modernen Arenen zu treten, wird beim FC St. Pauli so gebaut, wie es sich für ein echtes Fußballstadion ohne viel Schnickschnack gehört. Ganz so leicht fiel es den Verantwortlichen des Hamburger Kiezklubs allerdings nicht. Lange und intensiv wurde diskutiert, bis schließlich der Öffentlichkeit die Entscheidung mitgeteilt wurde. Man habe sich für die klassische, traditionelle Variante der Gegentribüne entschieden, so der FC St. Pauli-Präsident Stefan Orth.
Jedoch ging es nicht allein um die Tradition, sondern auch um Wirtschaftlichkeit und Bauzeit. Eine Tribüne mit Wellenkonstruktion wäre schlichtweg teurer. Sei wie es sei, die neue Tribüne wird sich gewiss besser in das Gesamtbauwerk einpassen. Die aktuelle Tribüne wird unmittelbar nach Ende der laufenden Zweitligasaison abgerissen. Dann geht es Schlag auf Schlag. Bereits zum Saisonstart 2012/13 sollen die geplanten 10.000 Stehplätze auf der neuen Gegengeraden zur Verfügung stehen. Ende 2012 werden schließlich auch die 3.000 Sitzplätze fertig sein, erklärte Michael Meeske, der kaufmännische Geschäftsführer des FC St. Pauli.
Bereits seit 2006 wird das Millerntor-Stadion schrittweise erneuert. Wenn es fertiggestellt ist, soll es 27.500 Zuschauern einen Platz bieten. Nachdem bereits zwei Tribünen neu gebaut wurden, folgt nun die Gegengerade. Als letztes wird schließlich die Nordtribüne erneuert, diese soll spätestens 2014 fertiggestellt sein. Der Abriss der alten Südtribüne begann nach Verzögerungen am 19. Dezember 2006, der Neubau begann allerdings erst im Mai 2007. Eröffnet wurde ein Teil der Tribüne im Rahmen des Zweitligaspiels gegen den FC Augsburg am 11. November 2007. Offiziell eingeweiht wurde sie am 18. Juli 2008 mit einem Freundschaftsspiel gegen Kubas Nationalmannschaft.
Die alte Haupttribüne wurde im November 2009 abgerissen, der Bau begann zwei Monate später. Am 28. August 2010 konnte sie pünktlich zum Saisonbeginn 2010/11 eröffnet werden. Parallel zu den Bauarbeiten an der Tribüne entstand eine Eckbebauung, in der sich unter anderen eine Kindertagesstätte mit dem passenden Namen „Piraten-Nest“ befindet. Diese Kita, die der Pestalozzi-Stiftung Hamburg gehört, ist ein echter Hammer! Einhundert Kinder finden in den Räumlichkeiten, die sich über zwei Etagen erstrecken, Platz. Außerdem gibt es einen Dachspielgarten. Und einen Blick ins Stadion? Den gibt es auch! Welcher St.-Pauli-Fan möchte da nicht noch einmal Kind sein?
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