Lila Weiß zum Zweiten: Fans und Mannschaft von Erzgebirge Aue unter den Erwartungen

MB Updated

Ja, man hatte sich etwas mehr erwartet, was den FC Erzgebirge Aue betrifft. Dies betraf sowohl die Mannschaft auf dem Rasen als auch die zahlreich angereisten Anhänger. Sicher, es war schon sehenswert, wer sich alles in der Gästekurve tummelte. Rund 6.000 Fans der Veilchen füllten die Blöcke rund um den Gästebereich, weitere 2.000 Aue-Fans waren im weiten Rund des Berliner Olympiastadions verteilt.

altJa, man hatte sich etwas mehr erwartet, was den FC Erzgebirge Aue betrifft. Dies betraf sowohl die Mannschaft auf dem Rasen als auch die zahlreich angereisten Anhänger. Sicher, es war schon sehenswert, wer sich alles in der Gästekurve tummelte. Rund 6.000 Fans der Veilchen füllten die Blöcke rund um den Gästebereich, weitere 2.000 Aue-Fans waren im weiten Rund des Berliner Olympiastadions verteilt. Eine gigantische Zahl für den Klub aus dem Erzgebirge, doch so richtig gute Stimmung wollte nur selten aufkommen. Zum einen blieb die Leistung auf dem Platz unter den Erwartungen, zum anderen schienen die Fans ein wenig gelähmt von den großen Ausmaßen des Gästemobs. Was anstellen mit 8.000 Leuten? In guter Form war beim Spitzenspiel gegen Aue die Ostkurve, in der die Hertha-Fans stehen. Wie eine Wand standen sie dieses Mal von Beginn an hinter ihrer Mannschaft - und das, obwohl diese vier der letzten fünf Partien in der 2. Bundesliga verloren hatte.

altRund um das Olympiastadion hatte man sich gut auf den Ansturm aus Sachsen vorbereitet. Für die fröhlichen lila-weiße Fanmassen wurde ein eigener Bereich beim Einlass eingerichtet. Ein Bauzaun trennte den Gästebereich großzügig ab. Ein kompletter Gang um das Olympiastadion war somit dieses Mal nicht möglich. Manch ein Berliner Zuschauer musste somit eine ganze Runde laufen, um den Block K am Marathon-Tor zu erreichen.

Knapp 46.000 Zuschauer hatten sich im weiten Rund eingefunden, um bei leichtem Schneetreiben dem Spitzenspiel der zweiten Liga beizuwohnen. Vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den am 10. Dezember 2010 verstorbenen Wolfgang Holst, der über 40 Jahre lang fest mit Hertha BSC verbunden war.
altNach der Minute der Stille gaben beide Fankurven ihr bestes und es versprach eine knackige, stimmungsvolle Begegnung zu werden. Rasant und aggressiv ging sogleich die Hertha-Elf ins Spiel, und so waren es auch die Berliner, die in der achten Minute durch Raffael ihre erste gute Torchance hatten.
Ein Böller im Oberrang der Aue-Fans detonierte in der 24. Minute, ein echter Weckruf für das Veilchen-Team wurde er jedoch nicht. Hertha hatte bislang 60 Prozent Ballbesitz und baute geduldig immer wieder ihr Spiel auf.
Nachdem Ramos in der 35. Minute nur den Pfosten getroffen hatte, sollte der Lohn der Arbeit folgen. Nach einer Ecke nur wenige Augenblicke später pfiff Schiedsrichter Kinhöfer aus Herne Elfmeter wegen Haltens im Strafraum, Kobiashvili verwandelte sicher. Noch vor der Halbzeitpause hatte Herthas Rukavytsya zweimal die Chance auf 2:0 zu erhöhen, letztendlich ging es mit der knappen 1:0-Führung in die Kabinen.

altJa, die Aue-Elf versuchte nun mehr und konnte sich mehr Ballbesitz erspielen. So richtig wach wurden die 8.000 Aue-Fans jedoch nicht, ein wenig lethargisch wurde das Geschehen auf dem Rasen beobachtet. Ein zweiter Böller in der 60. Minute hatte eine Ansage des Stadionsprechers zur Folge, doch nicht das Anheizen der Stimmung. Aue kam zu Chancen, doch so richtig zwingend wurde es selten. Eiskalt legten dagegen die Hausherren in der 65. Minute nach. Rukavytsya spielte gekonnt Lasogga an, der frei vor Aue-Keeper Männel einlochen konnte. Es war zu spüren: Diesen Sieg würden sich die Berliner nicht mehr nehmen lassen. Hertha nach dem Durchhänger zurück auf der Erfolgsspur.

Mit dem Sieg gegen Aue kletterte Hertha BSC wieder hoch auf Rang zwei, Aue rutschte auf den dritten Platz. Am kommenden Samstag kommt es zum Spitzenspiel zwischen Tabellenführer FC Augsburg und Hertha BSC. Erzgebirge Aue wird bereits am Freitag versuchen, gegen den FSV Frankfurt wieder zurück zur guten Form zu finden. Zu wünschen wäre es dem Verein und seinen sympathischen Fans sowie der gesamten Region.

> zur turus-Strecke: Hertha BSC vs. FC Erzgebirge Aue

> Lila Weiß zum Ersten: VfL Osnabrück nach 40 Jahren wieder in Bochum

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