Lokal-Pokalfieber: Essen gewinnt gegen Wuppertal

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Mittwoch Abend. 17:58 Uhr. Tatort Essen Hauptbahnhof. Der Bahnsteig der Großbaustelle ist wie jeden Tag um diese Uhrzeit gesäumt von ÖPNV-Pendlern, die auf ihre verspätete Bahn warten. Etwas aber ist anders - ein paar grün und dunkelblau gekleidete Damen und Herren passen nicht in diese Szenerie. Wenige Gedanken später rollt auch schon die S9 in den Bahnhof ein, begleitet von lauten Schlachtgesängen. Jetzt übernehmen die gepolsterten Damen und Herren die Szenerie: Die Türen des Zuges öffnen sich und Schimpfwörter, Bierflaschen sowie Böller fliegen gleichmäßig über den Bahnsteig - Festnahmen folgen. Es ist Fußball im Ruhrgebiet: Verbandspokal-Halbfinale zwischen Rot Weiss Essen und dem Wuppertaler SV.

Mittwoch Abend. 17:58 Uhr. Tatort Essen Hauptbahnhof. Der Bahnsteig der Großbaustelle ist wie jeden Tag um diese Uhrzeit gesäumt von ÖPNV-Pendlern, die auf ihre verspätete Bahn warten. Etwas aber ist anders - ein paar grün und dunkelblau gekleidete Damen und Herren passen nicht in diese Szenerie. Wenige Gedanken später rollt auch schon die S9 in den Bahnhof ein, begleitet von lauten Schlachtgesängen. Jetzt übernehmen die gepolsterten Damen und Herren die Szenerie: Die Türen des Zuges öffnen sich und Schimpfwörter, Bierflaschen sowie Böller fliegen gleichmäßig über den Bahnsteig - Festnahmen folgen. Es ist Fußball im Ruhrgebiet: Verbandspokal-Halbfinale zwischen Rot Weiss Essen und dem Wuppertaler SV.

WSV

Rund 1.000 Fans begleiten das Team aus dem Bergischen Land in die Ruhrmetropole. Viele von ihnen hoffen nicht in der kommenden Saison wieder hier in den Bahnhof einzureiten. Aber um den WSV, der in der 3. Bundesliga spielt, steht es ähnlich schlecht wie um RWE, die in der 4. Liga im fußballerischen Niemansland zwischen Oggersheim und Elversberg angekommen sind. Die Wuppertaler bangen um den Klassenerhalt; nur zwei Punkte trennen sie von einem Abstiegsplatz und so liegt die Hoffnung auch auf einem Erfolg im Verbandspokal, denn dieser könnte für einen Moment Ruhm und vor allem Geld bringen. Denn der Pokalsieger spielt im DFB-Pokal und kann somit auf große Namen wie Bayern München oder Schalke bzw. Dortmund hoffen. 

Und so treffen sich an einem frühlingshaften Mittwoch Abend, während im Fernsehen der Klassiker Manchester United gegen Arsenal London läuft, 22 Rasenakteure + 6.400 Zuschauer an der Essener Hafenstraße, um das letzte Fünkchen Hoffnung einer verkorksten Saison zu vergessen. Machen wir es kurz: RWE gewinnt hochverdient durch seine Spieler Mölders und Mainka mit 2:1 und trifft im Finale auf den Niederrheinligist VfB Speldorf aus der sechsten Liga. Während das Wuppertaler-Team kaum etwas zustande brachte, zeigten deren Fans mit ihren Bengalos wie man sich für ein Spiel mit Feuer und Flamme begeistern kann.

 

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