Es war wie zu besten Revierderby Zeiten zwischen dem BVB und Schalke: Im Rennen um den geplanten Standort des künftigen DFB-Museums lieferten sich die beiden Ruhrgebietsstädte Dortmund und Gelsenkirchen eine ebenbürtiges Duell. Gewonnen hat schließlich die Einwohnerstärkste Stadt - und so öffnet im Sommer 2012 das Nationale Fußball-Museum in Dortmund seine Pforten. Dies wurde heute auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Düsseldorf beschlossen.
Fußballherz schlägt im Pott: DFB-Museum in Dortmund
Es war wie zu besten Revierderby Zeiten zwischen dem BVB und Schalke: Im Rennen um den geplanten Standort des künftigen DFB-Museums lieferten sich die beiden Ruhrgebietsstädte Dortmund und Gelsenkirchen eine ebenbürtiges Duell. Gewonnen hat schließlich die Einwohnerstärkste Stadt - und so öffnet im Sommer 2012 das Nationale Fußball-Museum in Dortmund seine Pforten. Dies wurde heute auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Düsseldorf beschlossen.
Bei der Wahl hatte Dortmund mit 137 zu 102 Stimmen bei zwölf Enthaltungen knapp die Nase vor dem Konkurrenten. Entstehen soll das neue Museum auf dem Areal südlich des Dortmunder Hauptbahnhofes, in unmittelbarer Nähe zur Stadt- und Landesbibliothek. In den Planungen ist vorgesehen, dass die wesentlichen Elemente der Ausstellung neben einer geschichtlichen Aufbereitung des Fußballs in Deutschland die Entwicklung von Themenschwerpunkten sein soll, die die Vielfalt und die gesamte Reichweite des Fußballs darstellen.
Ob der spannende Alltag in den Ligen, große und unvergessene Spiele der Nationalmannschaften, internationale Turniere, die Geschichte der Stadien oder Technik und Taktik des Fußballspiels – viele attraktive Angebote sollen die Besucher - natürlich auch aus Gelsenkirchen - anlocken. Dazu gehört auch, dass interessante Pokale und Bilder zu bestaunen sein werden und die Besucher selbst aktiv werden können, da die moderne Elektronik fast alle Möglichkeiten bietet, um insbesondere Jugendliche die Faszination des Fußballs in unterhaltsamer Weise erleben zu lassen.
Das finanzielle Gesamtvolumen des Projekts, das in enger Zusammenarbeit mit der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH errichtet wird, beträgt rund 30 Millionen Euro. Zu den Baukosten trägt das Land Nordrhein-Westfalen 18,5 Millionen Euro bei. Den Rest steuert der DFB im Wesentlichen aus Geldern der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 bei, die insbesondere zur Gestaltung der Ausstellung verwendet werden sollen. Die FIFA hat zu Gunsten dieses Zwecks auf das vereinbarte Profit-Sharing für den Teil der verbliebenen Einnahmen verzichtet.
Foto: Claude Rapp