Liebe Cariocas: Rettet die Copacabana!
- Simao
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Die Menschen sollen ja nicht gleich ne Revolution starten! Vielmehr geht es darum zu demonstrieren, auf die Strasse zu gehen, sich zu zeigen! Was meinst du, was man schon damit erreichen kann, wenn man mal einen warnenden Generalstreik ausübt... Man muss den "Feind" da treffen wo es am meisten weh tut, und das ist nun mal das Geld!!!
Aber das ist natürlich leicht dahergesagt! Ich war noch nie in Brasilien und kann von daher nicht einschätzen wie die Menschen dort so ticken... Aber ich glaube auch in den Brasilianern steckt das Potenzial dazu, ...warum sonst haben sie damals den links orientierten Gewerkschaftsführer Lula zum Staatsoberhaupt gemacht! Jeder der ihn damals gewählt hat, muss sich ja was davon versprochen haben, oder? Auch wenn er seinen sozialen Kurs mit der Zeit doch extrem entschärft hat, und den Kapitalisten weitesgehend nachgegeben hat!
Was ich als sehr schade empfinde...
Wie denkst du eigentlich über Lula? Hat sich durch ihn irgendetwas verändert, du erlebst seine Politik ja quasi hautnah...
hasta pronto................. :wink:
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- Thommy O.
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Es gibt demonstrationen... mit 100 Leuten... ich habe ein paar Aufrufe von Leute bekommen, mit dem Text, aber aendern wird sich ja sowieso nicht.Simao schrieb: Stimmt! Die Menschen, die vom System bzw. von der Armut der Anderen partizipieren, werden einen Teufel tun etwas zu ändern... Veränderungen kann alleine das Volk herbeiführen..... aber das ist natürlich so ne Sache!
Die Menschen sollen ja nicht gleich ne Revolution starten! Vielmehr geht es darum zu demonstrieren, auf die Strasse zu gehen, sich zu zeigen! Was meinst du, was man schon damit erreichen kann, wenn man mal einen warnenden Generalstreik ausübt... Man muss den "Feind" da treffen wo es am meisten weh tut, und das ist nun mal das Geld!!!
Aber das ist natürlich leicht dahergesagt!
Als die Abgeordneten im Kongress ihr Gehalt verdoppelten, im December, ein paar haben wohl demonstriert. Die Leute haben geschimpft, aber mehr auch nicht... und bald ist doch Karnaval. Auf die Strasse, Sonne...
Aber sind denn waehrend der Diktatur so wenige Menschen vom System getoetet worden, im vergleich zu Chile oder anderen Laender. Der Brasilianer ist gleichgueltig. Das was wir so schoen finden: Hat nichts, freut sich aber. Ja, dann aendert er auch nichts. Sorry, das ist bei 95% so. Wenn ich das schreibe, kommt die Wut hoch. Mein Umwfeld, mittlere Mittelschicht. Glaubst Du, einer hat ein bisschen Ahnung von Politik? Glaubst Du einer Schert sich um die Leute, die 100 meter entfernt in den Favelas leben?
Alles hat zwei Seiten. Hier gibt es Party, Musik und Tanz, aber wenn am morgen dann die Entscheidungen gefaellt werden, wer macht dann etwas?
Simao schrieb: Ich war noch nie in Brasilien und kann von daher nicht einschätzen wie die Menschen dort so ticken... Aber ich glaube auch in den Brasilianern steckt das Potenzial dazu, ...warum sonst haben sie damals den links orientierten Gewerkschaftsführer Lula zum Staatsoberhaupt gemacht! Jeder der ihn damals gewählt hat, muss sich ja was davon versprochen haben, oder? Auch wenn er seinen sozialen Kurs mit der Zeit doch extrem entschärft hat, und den Kapitalisten weitesgehend nachgegeben hat!
Was ich als sehr schade empfinde...
Wie denkst du eigentlich über Lula? Hat sich durch ihn irgendetwas verändert, du erlebst seine Politik ja quasi hautnah...
Lula hat kaum etwas fuer Rio und SP getan, uns geht es ja gut hier! Er hat etwas bewegt, hat Mut gemacht, hatte aber auch viele Skandale. Hinter ihm ist alles Korrupt. Er haette auch mehr machen koennen. Mehr auf die Bildung setzen. Aber wir haben ihn ja noch einmal :-) )
Wichtig ist, dass junge an die Macht kommen, die nicht nur nach Macht schauen. Die Gesellschaft ist so ungerecht, die Barriere zu ueberwinden von arm zu reich ist so schwer... und die Jugend der Reichen denkt nur ans Feiern und Ficken. Sorry, so empfinde ich das...
Aber was hier passiert, so viel toller als in D ist es auch nicht. Es ist einfach nur anders...
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- Michael1978
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Es wäre schöner, wenn das Übel an der Wurzel gepackt werden würde und man den Leuten in den Favelas eine Perspektive bieten könnte. Aber wie überall auf der Welt: Die hohen Tiere oben sind von ihrer Sucht nach Geld und Macht so ergriffen, dass sie die Augen vor den Problemen der "Kleinen" einfach verschließen.
Und ja: Unsere Gesellschaft in Deutschland (und auch in anderen Teilen von Europa) wird zunehmend vom Materialismus dominiert und übt sich im Egoismus.
Genuss ist die schönste Form der Daseinsbewältigung!
Dekadenz hingegen die schlimmste Form des Realitätsverlustes!
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- kalleman
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Das ganze ist sehr professional aufgebaut. Wenn grad kein Taxi da ist, dann wartest du einfach am Eingang. Der Türsteher wird dich rufen, wenn eines da ist.
Aber wie gesagt, das waren meine Eindrücke. Ich war noch in zwei anderen Discos an der Copa. Eine hiess Bomba oder so ähnlich, irgendwas mit B. Hier verirrten sich die Einheimischen. Mir war sie aber viel zu laut und zu dunkel. Da fand ich das helle Help doch angenehmer.
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- Thommy O.
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Das Help ist insofern kein Bordel, weil es ja keine Zimmer hat. Die Leute muessen dann raus und sich ein Motel oder Hotel suchen. Ich war noch nie dort... nun ist es auch vorbei, weil ich einen Freundin habe.
Es gibt superviele Dissen in Rio. Fuer alle alles! In Copa finde ich den Bunker gut, spielt Rock und damals auch Electro. Aber ohne Hoerstoepsel geht da wirklich nichts, und dunkel ist es auch, perfekte Orte um zu Knutschen!
So long,
Thomas
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- kalleman
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Da hats du natürlich recht, Bordell trifft auf das Help nicht zu. Vielleicht kann man es auch den grössten 'Frauenemarkt' Südamerikas nennen... 8)
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- latinowalker
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Mir fiel nur dieser Titel vom Thread auf.
Retten? Copacabana?
Kann es denn sein, dass sie verloren geht?
Ist sie nicht im Sommer Tummelplatz für zig Tausende Touris? Und wird dort nicht Silvester etc gefeiert?
Ist es mom gar so schlimm?
Grüße
Fred
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