Noch sind die Bauarbeiter im Oberhausener Niederrheinstadion nicht angerückt, aber geht es nach der Stadt könnte das schon bald geschehen. Im September 2014 kam die Idee auf, anstatt den kaputten (inzwischen nicht mehr vorhandenen) Flutlichmast zu reparieren, besser eine neue Stehtribüne für die Heimfans in die 8.000 Plätze fassende "Emscherkurve" zu bauen (turus.net berichtete).
RWO: Heimtribünen Bau in der Emscherkurve entscheidet sich im September
Inzwischen ist ein wenig politische Bewegung in die Idee gekommen. Wenn der Rat der Stadt Oberhausen am 14. September zustimmt, so berichten lokale Medien übereinstimmend, können die RWO-Fans noch in dieser Saison die neue Tribüne - zwischen Kurve und Spielfeld - wachsen sehen. Geplant ist nach den Vorbildern aus den Nachbarstädten Essen (Stadion Essen) und Duisburg (MSV Arena) eine reine 3.000 Stehplätze fassende Konstruktion, in der auch Flutlicht für das Spielfeld verbaut wird. Die Kosten von rund 2,8 Millionen Euro sollen schon im Haushalt berücksichtigt sein.
Auch wenn viele Enthusiasten auf das "alte" Niederrheinstadion mit Tartanbahn schwören - Fußball erleben lässt sich nur nah am Geschehen. Vor allem aus Sicht der Stimmung sind Kanalkurve (Gästefans) und Emscherkurve (Heimfans) - nicht nur wegen den Rundlaufbahn - alles andere als optimal gestrickt. Jeweils 500 der Stimmung dienliche überdachte Stehplätze fasst jede Kurve. Und so würde die Tribüne sicherlich auch der Stimmung der RWO Fans / Ultras dienlich sein und damit der Mannschaft sowie dem Klub, der den Sprung in die dritte Liga anstrebt, sehr nützen.
Foto: Heimkurve gegen den MSV Duisburg / 2015