Die Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“ des VfL Bochum schien gestern den richtigen Riecher gehabt zu haben: Der Titel der kostenlosen Stadionzeitung „VfL Echo“ gab genau das wieder, was das Spiel gegen Dynamo Dresden am Ende war - ein „Dreckiger Sieg“ und einen lachenden Bochumer Trainer „Ismail Atalan“.
Bochum gegen Dresden: „Dreckiger“ Heimsieg mit Ansage
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Keine Frage es war der 4. Spieltag und der VfL Bochum stand gehörig unter Druck vor dem Spiel. Erst ein Punkt auf der Habenseite ließ die Fans von allem anderen träumen, als vom Aufstieg. Aber auch beim Gegner war Frustbewältigung angesagt. Nach vier Punkten aus zwei Spielen setzte es für Dynamo Dresden vergangene Woche eine derbe 4:0 Heimpleite gegen Sandhausen.
Das Spiel startete mit der in dieser Saison üblichen Kritik am Deutschen Fußball Bund in Form eines minutenlangen Wechselgesangs zwischen Ostkurve und Gästebereich, in dem gut 1.300 Dynamo Fans ihre Mannschaft im Anschluss lautstark unterstützten. Früh jubeln konnten die schwarz-gelben auch, denn bereits in der elften Minute knackte der Dresdener Philip Heise die Bochumer Abwehr nach einem Sturmlauf der blau-weißen. Kurzer Schockmoment für die insgesamt 14.808 Zuschauer, die es mit dem VfL hielten.
Fünf Minuten später knipste aber der Kapitän Felix Bastians zehn Meter vor dem Tor zum 1:1, nur um in der 27. Spielminute einen Foulelfmeter (siehe Foto oben) sicher zum 2:1 Pausentee verwandelte. In der zweiten Hälfte konzentrierte sich der VfL auf die Ergebnisverwaltung und wurde prompt durch Aias Aosman in der 77. Spielminute bestraft. Während sich die ersten Zuschauer schon in Richtung Heimweg verabschiedeten erzielte zur Überraschung aller Lukas Hinterseer in der 88. Spielminute die 3:2 Führung, zum nicht schönen, aber „dreckigen“ Sieg.
Am 5. Spieltag in zwei Wochen reist der VfL nach Darmstadt und Dresden spielt zu Hause gegen Greuther Fürth.
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