21. Kids Tour Berlin: Rückblick auf Organisation und Renngeschehen

AM Updated 03 Dezember 2013
Kids Tour

Kids Tour 2013Das Finale auf dem Kurfürstendamm war am Ende doch ein versöhnlicher Abschluss der 21. Auflage der Internationalen Kids Tour Berlin. Für die Kinder ist es doch immer wieder ein beeindruckendes und bleibendes Erlebnis, auf der Prachtmeile und beliebtesten Einkaufsstraße Berlins, die im vergangenen Jahr zum 125. Geburtstag zu neuem Leben erweckt wurde, die traditionelle Schlussetappe zu bestreiten. Auch der Startschuss, ausgeführt durch den Berliner Innensenator Frank Henkel, vermittelte am Ende das Gefühl, dass die Kids Tour in Berlin willkommen ist.

Kids TourVorbei an der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche, mit Wende am Europacenter, zum Start und Ziel am Neuen Kranzlereck, hinauf zum Hotel Kempinski und wieder zurück am Berliner Hardrock Café sowie am Alt Berliner Biersalon entlang, hat die Strecke nicht nur einiges zu bieten, nein, es kam sogar noch einmal richtig Stimmung und Atmosphäre auf. Viele Leute und Passanten staunten nicht schlecht, wie sich die 11- bis 14-jährigen einen erbitterten Kampf auf der Straße lieferten und sich genau wie bei den Profis nichts geschenkt wurde. Der Kampf um die begehrten Bonussekunden bei den Start Zieldurchfahrten machte das Rennen in beiden Altersklassen noch einmal richtig spannend. Der Rennverlauf war geprägt von vielen Ausreißversuchen.


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Kids TourAus acht Nationen (Tschechien, Slowakei, Slowenien, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Schweden und Luxemburg) sowie aus fast allen Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, Sachsen, Sachsen Anhalt, Brandenburg, Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin) sind die Jungs und Mädchen der Altersklassen U13 und U15 angereist, um bei dieser einmaligen Rundfahrt gegen- und miteinander anzutreten.
Für viele ist diese Rundfahrt der erste Kontakt mit ausländischen Fahrerinnen und Fahrern. Ein Beschnuppern, Kennenlernen und vor allem der natürliche Umgang miteinander, wo man am Ende feststellt, man ist eine große (Radsport)familie.

Vorangegangen sind allerdings einige unschöne Dinge, die so ganz und gar nicht zu einem internationalen Sportfest für Kinder passen. Durch die Dopingverfehlungen der vergangenen Jahre wurde der gesamte Radsport in Sippenhaft genommen und seitens der Medien eine regelrechte Hetzjagd losgetreten. Nach jedem positiven Dopingbefund eines WorldTour-Fahrers wurde der gesamte Sport an den Pranger gestellt. Doping = Radsport – Radsport = Doping war die Botschaft, die sich in vielen Köpfen der breiten Öffentlichkeit eingebrannt hat. Die Zeche dafür zahlen nun die Schwächsten. Diejenigen, die rein gar nichts damit zu tun haben, diejenigen die sich nicht wehren können, weil sie nicht gehört werden. Diejenigen, die keine Lobby haben und diejenigen, an denen sich nichts verdienen lässt. Die Kinder!

KidsSo nach und nach wurde die Kids Tour immer weiter an den Rand bzw. fast ganz aus der Stadt ins Berliner Umland gedrängt. Die ursprüngliche Strecke entlang des Wannsees wurde nicht mehr zur Verfügung gestellt, weil die Lokalbesitzer wohlgemerkt an „EINEM“ Tag im Jahr durch die Verkehrsbeeinträchtigungen um ihre Gäste und somit ihre Einnahmen besorgt waren. Soviel zur Gastfreundlichkeit einiger Berliner und mal als kleine Randbemerkung an diejenigen gerichtet, die sich am Samstag und im Nachhinein so sehr über die Mehrower erregt haben. Es heißt schließlich „Kids Tour Berlin“ und wird vom Berliner Verband organisiert, da ist es für eine Stadt, die sich als tolerant und weltoffen bezeichnet, Menschen aus den verschiedensten Nationen willkommen heißt und als Freunde bezeichnet einfach unverständlich und ein absolutes Armutszeugnis, dass Kinder, die sich zu einem internationalen Sportwettkampf treffen nicht dazu gehören. Nein, die sich am ersten Tag der Rundfahrt mitten im Wald zwischen Summt und Lehnitz verstecken müssen, damit sie auch ja niemanden stören. Die Veranstalter zeigten sich im Vorfeld recht glücklich, als Austragungsort für die 2. und 3. Etappe den Rundkurs mit Start und Ziel in Mehrow entdeckt zu haben. Doch auch hier wurden die Kids eher geduldet als willkommen geheißen.

Ein Auszug aus dem Internetportal www.mehrow.de:
„Mehrow war und ist stets ein beliebtes Ziel für Radfahrer - gleichermaßen für Radtouristen und Rennfahrer. Letztere veranstalten auch gern in und um Mehrow ihre Wettkämpfe, was nicht bei allen Anwohnern auf große Liebe stößt, da dies naturgemäß immer mit Beeinträchtigungen des Verkehrs einhergeht und in der Vergangenheit auch immer mal ein Dreckfleck zurück blieb. Die Entscheider in der Gemeinde tun sich deshalb schwer mit entsprechenden Genehmigungen, haben in diesem Jahr aber der vom Radsportverband beantragten Austragung der 21. „Internationalen kids tour“ auf einem Rundkurs zwischen Mehrow und Trappenfelde zugestimmt. Auschlaggebend dabei war wohl, dass es sich bei dieser Veranstaltung (hoffentlich) nicht um ein Testrennen der Pharma-Industrie handelt, sondern um einen Wettbewerb von Kinder- und Jugendmannschaften aus ganz Europa.“

Dies spiegelt so ziemlich genau die allgemeine Grundstimmung wieder, die dem Radsport in Berlin und Brandenburg zur Zeit entgegengebracht wird.

Erschwerend kommt besonders in Brandenburg für alle Veranstalter von Radsportveranstaltungen hinzu, dass die personellen Einschnitte durch die Polizeireform so immens sind, dass für eine Radsportveranstaltung keine Sicherheitskräfte der Polizei bereitgestellt werden. Somit ist es bei Straßenrennen seit dem letzten Jahr gang und gebe, dass die Sicherheit der Radsportler bei Veranstaltungen in Brandenburg durch den Begleitverkehr nicht nur extrem gefährdet ist, sondern es, durch das Fehlverhalten andere Verkehrsteilnehmer (Auto- und Motorradfahrer), die die Anweisungen der freiwilligen Helfer auf den nicht komplett gesperrten Strecken nicht befolgten, zu schweren Unfällen kam.

Helm aufNun ist der Radsport eine Sportart, die nicht gerade ungefährlich ist und ein gewisses Sturzrisiko mit mehr oder weniger schweren Verletzungen birgt. Eltern, die ihre Kinder zu diesem Sport schicken und mit ihnen durch die gesamte Republik bzw. durch halb Europa reisen, möchten natürlich nicht, dass ihre Kinder noch zusätzlichen Gefahren ausgesetzt sind. Die Situation am Samstag in Mehrow war sicherlich nicht einfach. Auf der einen Seite die 280 Kinder, die ein Radrennen bestreiten, und auf der anderen Seite die Bauern, die die Ernte einfahren mussten, da es am Sonntag regnen sollte. Dennoch waren vor dem Mannschaftszeitfahren der U13 und vor dem Rennen der U15 sowie den Nachmittagsveranstaltungen genügend freie Zeitfenster vorhanden, die Maschinen aufs Feld und wieder runter zu bringen. Das Rennen und die Rennzeiten waren lange genug vorher bekannt. Der Mähdrescher hätte also auch vor 10 Uhr (vor dem Start der U13) aufs Feld gebracht werden können. Eine bessere Abstimmung beider Seiten wäre sicherlich ratsam gewesen.

Das Leistungsniveau in den Altersklassen U13 und U15 ist nicht so ausgeglichen, dass das Fahrerfeld komplett zusammen bleibt. Eine Tatsache die auch dem Berliner Verband und den Organisatoren bekannt sein dürfte. Das Feld zerfiel selbst auf den nur drei Runden des U13-Rennens in mehrer kleinere Gruppen, die kein Begleitmotorrad in der Nähe hatten und das bei laufendem Durchflussverkehr. Sicherlich eine Kostenfrage und bei der klammen Kasse des Berliner Verbandes auch irgendwo nachvollziehbar, aber trotzdem müssen hier für das kommende Jahr Lösungen gefunden werden.

Absolutes Chaos gerade im Start Zielbereich, sowohl in Mehrow als auch in Berlin auf dem Kurfürstendamm, wurde jedoch von den Eltern und Betreuern verursacht, die sämtliche Absperrbänder und Gitter ignorierten und beim Zieleinlauf mitten auf der Straße standen, wodurch gerade die Nachzügler extrem behindert wurden. Auch dies ist eine grobe Unsportlichkeit den Mitbewerbern gegenüber und sollte innerhalb der einzelnen Teams von den Mannschaftsleitern und Teamverantwortlichen unbedingt angesprochen werden.

Im Nachhinein wurde auf der Internetseite der Mehrower Gemeinde von Benedikt Eckelt ein sehr schöner Bildband mit Begleitbericht online gestellt. Nachzulesen unter:
http://www.mehrow.de/Aktuelles/2013/Kids-Tour.html Eine Geste, die doch deutlich macht, dass die Verfehlungen keinesfalls gewollt waren und man diesem Zirkus vom vergangenen Samstag auch eine Menge Sympathie entgegen brachte. Etwas ähnliches, selbst in wesentlich abgespeckter Form, suchte man in der Berliner und Brandenburger Tagespresse vergebens. Ein Foto in der Märkischen Oderzeitung mit einem zweizeiligen Untertitel, das war´s. Bis auf das Onlineportal des BDR rad-net, welches eine Meldung des Berliner Radsportverbandes zu den einzelnen Etappen veröffentlichte, suchte man auch im Netz vergebens.

Die Gesamtlast der Aufgaben zur Durchführung der 21. Internationalen Kids Tour war wieder, wie schon bei der 61. Austragung der Internationalen Tour de Berlin im Mai auf den Schultern einiger weniger freiwilliger Helfer verteilt, die sich alle Mühe gaben einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ihnen ist sicherlich noch einmal ein ganz besonderer Dank auszusprechen, dass die Kids Tour überhaupt durchgeführt werden konnte. Auch die Unterstützung der verbliebenen Sponsoren, die leider immer weniger werden, doch aber seit Jahren das Nachwuchsrennen unterstützen soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.

KidsDie Kids Tour ist mehr als nur ein Radrennen und eine Rundfahrt. Kinder und Eltern mit Betreuern aus der gesamten Republik und vielen Nationen kommen zusammen, lernen sich kennen und schließen Freundschaften, was für ihre persönliche, wie auch sportliche Entwicklung von enormer Bedeutung ist. Es sollte also möglich sein, diese Veranstaltung weiter in den Vordergrund und ins Zentrum zu rücken und nicht ins Abseits drängen. Diese Veranstaltung gehört nach Berlin und muss auch in einem würdigen Rahmen ausgetragen werden. Das soll nicht heißen, dass es falsch ist, eine Etappe ins Berliner Umland zu legen. Im Gegenteil, die Gegend rund um Berlin bietet sehr viel Potential für eine solche Veranstaltung. Aber für die allgemeine Sicherheit muss einfach gesorgt sein, das heißt eine Absicherung durch die Polizei muss bei einer Radsportveranstaltung von 11 bis 14-jährigen Kindern gewährleistet sein. Wenn bei einem Zweitligaspiel Hundertschaften der Polizei aus der gesamten Republik auf Kosten der Steuerzahler herangekarrt werden, ist es unfassbar, dass für eine Kinder- und Jugendsportveranstaltung keine Sicherheit gewährleistet werden kann.

Es ist also von Nöten, dass der BDR, sowie die Brandenburger Landesregierung und der Senat von Berlin in die Pflicht genommen werden und die Kids Tour Berlin in den kommenden Jahren besser unterstützen und das Potential, welches dahinter steckt, erkennen und fördern. Dafür wäre es vielleicht sehr sinnvoll, wenn der Landesverband Berlin zusammen mit den Kindern, Eltern und Teamleitern sich in einem offenen Brief an den BDR, die Stadt Berlin und das Land Brandenburg wendet, um das Anliegen, eine sichere, zukunftsorientierte, internationale Sportveranstaltung für Kids durchzuführen noch einmal deutlich unterstreicht.

Nach dieser etwas längeren Einleitung geht es nun aber endlich zum sportlichen Geschehen der Vier-Etappen-Fahrt.

1. Etappe: Einzelzeitfahren Lehnitz Summt

EZFDas Wetter zur Auftaktetappe war ideal Sonnenschein bei 25 Grad Celsius. Für die Schülerinnen und Schüler der Altersklasse U13 standen 10 km Einzelzeitfahren und für die U15 12 km auf dem Programm. Die Strecke, relativ unspektakulär durch den Summter Wald, fast schnurgerade, ohne einen Höhenmeter, Straße rauf und Straße runter und kaum Wind. Die Straße war für die Kinder komplett gesperrt, so dass ein reibungsloser Ablauf gewährleistet war. Allerdings fand die Veranstaltung auch bis auf die Eltern und Betreuer im Start Ziel Bereich unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Als Fotograf hatte man allerdings die Möglichkeit, im Wald das Licht-Schattenspiel zwischen den Bäumen zu nutzen und ein paar schöne Impressionen von der Strecke zu sammeln.

EZFDie Sportler hatten dafür sicherlich wenig Sinn. Vom Start weg an der Kaserne in Lehnitz ging es mit Vollgas in den Wald hinein. Rhythmus finden und so lange wie möglich das Tempo hochhalten, lautete die Devise. Dies gelang in der Altersklasse U13 dem Thüringer Tim Oelke am besten. Er siegte über die 10 km in 15:38,67 Minuten, was einen Durchschnitt von 38,4 km/h bedeutet. Mit einem Straßenrad wohlgemerkt. Platz zwei belegte der Slowene Jan Bevc mit 15:46,05 Minuten und Dritter wurde Luke Verburg vom niederländischen Team Westland Wil Vooruit in 15:55,13 Minuten. Bestes Mädchen wurde Ricarda Bauernfeind vom LV Mittelfranken als Elfte in 16:44,14 Minuten, immer noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 36 km/h.

In der Altersklasse U15 holte sich der Däne Julius Johansen vom District Team Sealand den souveränen Sieg in 16:51,8 Minuten. Eine Geschwindigkeit von 42,7 km/h ebenfalls mit einem Straßenrad und nicht auf einer Zeitfahrmaschine gefahren. Platz zwei mit 17:09,61 Minuten ging an Rico Brückner aus Grimma vom Schwalbe Team Sachsen. Er war in diesem Jahr bereit in den Nachwuchswettbewerben des Berliner Sechs Tage Rennens und bei der Oderrundfahrt Ende Juni erfolgreich. Platz drei holte sich Niklas Märkl vom LV Württemberg in 17:13,95 Minuten. Bestes Mädchen als 51. wurde die Niederländerin Maaike Boogaard vom Team van de Wouw mit 18:44,58 Minuten. Das entspricht einem Schnitt von 38,5 km/h.

2. Etappe: Mannschaftszeitfahren Rund um Mehrow

MehrowDie zweite Etappe und dritte Etappe fand auf dem 7 km langen Rundkurs zwischen Mehrow und Trappenfelde statt. Die technisch anspruchsvolle Disziplin, in der 4 Fahrer aus jeder Mannschaft zusammen ins Rennen gehen, ist sicherlich eine der schwierigsten Aufgaben während der 3 Tage. Die stärkeren Fahrer müssen das Tempo so wählen, dass die schwächeren nicht hinten herausfallen, Windkantenfahren, Kreiseln und die richtigen Positionswechsel entscheiden über Sieg und Niederlage. Ein gut eingespieltes Team kann einem Team mit ein, zwei stärkeren Fahrern schon mal den Sieg vor der Nase wegschnappen. So geschehen in der Altersklasse U15, wo das Team des LV Württemberg am ausgeglichensten war und vor dem Team District Team Sealand aus Dänemark, mit dem Zeitfahrspezialisten und Gewinner vom Vortag Julius Johansen, mit 6 Sekunden Vorsprung den Sieg in 10:13,18 Minuten holte. Ganz knapp hinter den Dänen mit 10:20,81 Minuten landete das Team aus Slowenien auf Platz 3.

Das Rennen der U13 konnte aufgrund der zuvor beschriebenen Ereignisse leider nicht gewertet werden, da es während des Rennverlaufes immer wieder zu Behinderungen durch die Landmaschinen und anderer Verkehrsteilnehmer kam.

3. Etappe: Straßenrennen Rund um Mehrow

u13Aufgrund der Vorkommnisse am Vormittag war die Atmosphäre in Mehrow zwischen den Eltern und den Anwohnern ziemlich aufgeheizt und der nicht abnehmende Durchflussverkehr tat sein übriges dazu, dass die Situation nicht gerade besser wurde. Gerade in Mehrow, wo sich teilweise kurz vor der Durchfahrt der Fahrerfelder die Autos stauten, kann man wohl von Glück reden, dass nichts passiert ist, sollte sich aber in Zukunft nicht darauf verlassen.

Sportlich ging es aber hoch her und die Kids sorgten auf der 7 km Runde, die von der U13 drei mal und den Fahrerinnen und Fahrern der U15 sechs mal umfahren werden musste, für Hochspannung auf der Rennstrecke. Im Rennen der U13 siegte in einem phänomenalen Zielsprint der Slowene Jan Bevc vor dem Niederländer Axel van der Tuuk und seinem Landsmann Andrej Sranc. Ricarda Bauernfeind belegte als bestes Mädchen wieder einen hervorragenden 12. Platz.


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Aaron Sommer vom LV Württemberg konnte sich im Rennen der U15 bereits in der 3. Runde vom Feld lösen und siegte mit knapp 2 Minuten Vorsprung vor seinen beiden Teamkollegen Niklas Märkl und Lorenz Baumgärtner. Maaike Boogaard vom Team van de Wouw verteidigte mit Platz 20 das Trikot des besten Mädchens in der Altersklasse U15.

4. Etappe: Rundstreckenrennen auf dem Kurfürstendamm

Die letzte Etappe auf dem Kurfürstendamm begann mit der Präsentation und Vorstellung der einzelnen Teams, Fahrerinnen und Fahrer wie es auch bei großen Rundfahrten üblich ist. Als schönes Andenken an die 3 bewegten Tage der 21. Internationalen Kids Tour wurde allen Teilnehmern eine Medaille der Rundfahrt überreicht. Um 10:30 Uhr gab der Berliner Innensenator Frank Henkel den Startschuss und schickte die Altersklasse U13 in die 4. Etappe über 24 km.

U15Jan Bevc (Slowenien) stellte zum zweiten Mal seine exzellenten Sprinterqualitäten unter Beweis und siegte auch auf der Schlussetappe vor Axel van der Tuuk (Team van de Wouw – Niederlande) und Tim Oelke vom LV Thüringen. Der Slowene Jan Bevc holte sich damit auch den Gesamtsieg und das Trikot des besten Sprinters vor dem Thüringer Tim Oelke und dem Niederländer Luke Verburg vom Team Westland Vooruit. Bestes Mädchen wurde Ricarda Bauernfeind vom LV Mittelfranken auf Platz 11 im Gesamtklassement. Beste Mannschaft wurde das Team DCU Sjalland aus Dänemark vor dem Team des LV Thüringen 1 und dem Team van de Wouw aus den Niederlanden.

Über die 40 km im U15 Rennen gelang es nach mehreren gescheiterten Ausreißversuchen einiger Fahrer dem Niederländer Tom Peters vom Team 36 Cycling vier Runden vor Schluss dem Feld zu entwischen und er rettete fünf Sekunden Vorsprung ins Ziel. Platz 2 im Sprint des Feldes holte sich Rico Brückner vom Schwalbe Team Sachsen vor Lorenz Baumgärtner vom LV Württemberg.

Kids tourIn der Gesamtwertung siegte Aaron Sommer vom LV Württemberg vor dem Dänen Julius Johansen vom District Team Sealand und Niklas Märkl ebenfalls LV Württemberg. Niklas Märkl konnte sich bereits am Vortag das grüne Punktetrikot des besten Sprinters überstreifen und verteidigte es auch am Finaltag. Das Team Württemberg übernahm auch die Führung in der Mannschaftswertung vor dem District Team Sealand aus Dänemark und den Jungs aus Slowenien. Das pinkfarbene Trikot des besten Mädchens blieb von der ersten bis zur letzten Etappe auf den Schultern der Niederländerin Maaike Boogaard.

Es bleibt zu hoffen, dass die aufgetretenen Probleme noch einmal offen diskutiert und aufgearbeitet werden und sich für das kommende Jahr Wege eröffnen der besseren Kommunikation vor allem mit dem Berliner Senat, dem Land Brandenburg und den Gemeinden im Berliner Umland. Aber auch mit dem Bund Deutscher Radfahrer, der die Bedeutung und Relevanz für die Zukunft des Radsports in dieser Rundfahrt erkennen muss und sich intensiver und stärker für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Kids Tour einsetzen sollte.

Fotos: Arne Mill

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> zu den turus-Fotostrecken: Kids-Tour Berlin 2013

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