Schon den Frühjahrs- oder Sommerurlaub im Blick und vielleicht mal ein Blick auf eine ganz andere Reiseart? Wie wäre es denn mit einem Wasserabenteuer auf dem eigenen (bzw. gemieteten) Hausboot? Überall in Europa gibt es Seen, Flüsse und Kanäle wo der Spaß im und auf dem erfrischenden Nass ganz vorne steht: Sei es im niederländischen Ijsselmeer, im italienischen Venezien oder der Wasserstadt Chiogga sowie auf dem französischen Canal du Midi seines Zeichen UNESCO-Weltkulturerbe.
Hausboot mieten: Tipps zum etwas anderen Individual-Urlaub
Aber man muss auch gar nicht so in die Ferne schweifen, denn auch in Deutschland kann man ein Hausboot mieten. Schon einmal daran gedacht die Hauptstadt von der Wasserseite zu erkunden oder auch die Weinberge von der Moselseite zu bestaunen? Alles ist machbar. Aber das mit beliebteste Hausboot-Revier ist neben dem brandenburgischen Flüsse-Geflecht der Havel die Mecklenburgische Seenplatte mit seinen an die 2.000 Seen, 18.000 Kilometern Fließgewässer sowie seine 1.900 Kilometer lange Küstenlinie.
Mehr Möglichkeiten in Sachen Wassersport und Hausboot-Urlaub gibt es kaum. Beispiel die Müritz: Der größte See der vollständig in Deutschland liegt (am Bodensee haben ja auch die Schweiz und Österreich ihre Anteile) und zur Mecklenburgischen Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern gehört, zählt zu den beliebtesten Reiseregionen insbesondere der Kurort Waren sowie der Fleesensee, Kölpinsee und der Plauer See. Genau hier haben viele Bootsvermieter ihre Basis und genau hier gibt es auch viele Angebote an Mietmöglichkeiten von Hausbooten ob vom Floß über ein Bungalowboot bis zur modernen Jacht.
Welches Boot soll man nehmen?
Das kommt darauf an mit wie vielen Personen man reisen möchte. Für bis zu acht Personen (manchmal auch zehn) kommen so genannte Bungalowboote in Frage. Viel Platz bedeutet aber auch ein größeres Boot und damit eine schwerere Händel- und Manövrierfähigkeit. Anfänger in Sachen Hausboot sollten besser auf ein kleineres Gefährt mit einer Kabine und Platz für zwei Personen setzen oder falls es doch größer sein sollte einen Skipper mit zu buchen. Wer ganz auf „Back to the roots“ steht, für den wäre vielleicht auch ein Floß etwas. Natürlich nicht ein nacktes, sondern schon mit einer Kabine und Kajüte.
Wichtig zu wissen ist es, dass für manche Boote ein Bootsführerschein benötigt wird, für manche nicht. Für manche reicht auch ein Charterschein. Diesen bekommt man in der Regel durch eine mehrstündige theoretische und praktische Einweisung vom Bootsvermieter bevor die Wasserreise losgeht. Die Kosten dafür sind entweder in der Bootsmiete mit drin oder werden extra aufgeschlagen. Das sollte man prüfen. Apropos Kosten:
Was kostet ein Hausboot zu mieten?
Bei den Kosten summieren sich nicht nur die reinen Mietkosten für das Boot (Bungalowboot, Zwei-Personen-Boot, Floß, Yacht), sondern auch Betriebskosten und Liegegebühren. Während man in der Nebensaison schon Boote mit einem Mietpreis um die hundert Euro (zzgl. Nebenkosten) pro Tag findet, wird es in der Hauptsaison also im Sommer teurer. Die Preise variieren auch stark nach Region. Hier bietet sich ein Preisvergleich zwischen Vermietern an wie beispielsweise auf der Webseite Click&Boat.
In diesem Sinne: Einen schönen Hausboot Urlaub und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.