dahme

Perfekte Tour für Kinder: Friedrichshagen, Teufelssee, Müggelturm und Schmetterlingshorst

 
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Warum immer in die Ferne schweifen, das Gute liegt doch so nah! Wohnhaft in Berlin? Die Kinder brauchen Auslauf? Die Decke fällt auf den Kopf? Es soll nicht nur reines Wandern sein? Auf zum Müggelsee und dort eine Tour gestartet! Hierbei kann wahrlich nichts falsch gemacht werden. Sind die Kinder bereits etwas größer und lauffreudig, kann in Friedrichshagen gestartet werden. Einmal durch den alten Spreetunnel und im Anschluss kann bis zur Raststätte Rübezahl dem Ufer des Müggelsees gefolgt werden. Sind die Kids noch etwas kleiner, kann der Bus genommen werden, der in Richtung Müggelheim fährt und bei Rübezahl eine Haltestelle hat. Sicherlich lohnenswert ist bei Rübezahl der Spielplatz, aber auch auf der anderen Seite des Müggeldamm lockt im Wald ein kleiner Abenteuerspielplatz.

Von hier aus ist es nur ein Sprung zum Teufelseemoor zu Fuße der Müggelberge. Der flache Teufelssee ist ein in der Eiszeit entstandenes Hochmoor. Sehenswert ist dort der drei Kilometer lange Naturlehrpfad, der einmal um das Moor herumführt. Der Sage nach soll dort einst ein Teufelsaltar gestanden haben. Wer weiß, was alles auf dem Grund des Moores verborgen liegt. 

Vom Teufelssee aus geht es eine Treppe zum Kleinen Müggelberg hinauf. Dieser ist 88,3 Meter hoch und oben auf dem Gipfel steht der Müggelturm, der 1961 errichtet wurde. Zuvor befand sich an gleicher Stelle ein hölzerner Turm, dieser brannte im Jahr 1958 ab. Bereits 1880 stand dort eine erste, zehn Meter hohe Version des hölzernen Müggelturms. Die Grundsteinlegung des jetzigen Turmes erfolgte am 6. Oktober 1959, die Eröffnung fand am 31. Dezember 1961 in der Silvesternacht statt. Schnell wurden der neue Müggelturm und das dortige HO-Restaurant zu einem echten Publikumsmagneten, und auch für Kongresse und Ausflüge mit Delegationen wurden die Räumlichkeiten zu DDR-Zeiten genutzt.

Nach dem Fall der Mauer gab es einige gescheiterte Privatisierungsversuche, seit Mai 2014 ist Matthias Große, Lebenspartner der Eisschnellläuferin Claudia Pechstein, der neue Eigentümer der Anlage. Dieser plant einen zweiten Turm mit Fahrstuhl zu errichten. Ob diese Idee wirklich umgesetzt werden kann, ist allerdings noch offen. Geöffnet ist inzwischen die Baude, und nach dem Erwerb einer Münze kann zu Fuß der Müggelturm erklommen werden. Der Aufstieg lohnt sich in jedem Fall, bei gutem Wetter hat man von oben eine sehr weite Sicht.

Vom Kleinen Müggelberg aus folgt man anschließend dem Weg hinunter zur Dahme, die an dieser Stelle auch „Langer See“ heißt. Nachdem nach rechts abgebogen wurde, folgt man einfach dem Ufer, bis der „Schmetterlingshorst“ erreicht wird. Dieser ist ein perfekter Ort für Familien. Die Eltern können einen Kaffee schlürfen oder ein kaltes Bier zischen, die Kinder können sich vielseitig auf dem Gelände beschäftigen. Zum einen kann die große Insektenausstellung begutachtet werden, zum anderen liegen eine Menge Spielzeuge bereit und Basketballkorb und Tischtennisplatte können kostenfrei genutzt werden.

Wandert man weiter am Ufer der Dahme entlang, erreicht man das Strandbad Wendenschloß. Zum Abschluss der Tour ist die Nutzung der BVG-Fähre von Wendenschloß nach Grünau sicherlich der passende Abschluss für Jung und Alt. 

Fotos: Marco Bertram, Bildagentur frontalvision.com

> historische Aufnahmen vom Müggelturm bei frontalvision.com

> zur turus-Fotostrecke: Wandern im Berliner Umland

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  • Berlin

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