Brasilien- und Bolivien-Tagebuch von Flo

Oha, da war ich ja. Ouro Preto ist echt der Hammer. Wahnsinnig hügelig. Soviel ich weiss -mein Herz- wurde dort die Eisenbahn restauriert und jetzt fährt ein Touristenzug über diesen beindruckendenden Viadukt ins Nachbardorf. Das Aussehen der Leute erinnern mehr an Europa. Es ist auch bei weitem weniger laut als im Nordosten und mir schien, dass die Diskussionen mit ihnen einiges tiefsinniger waren.

Belo ist tatsächlich eine ziemlich grosse Stadt voller Türme. Mir hat es aber sehr gut gefallen. Die Leute waren so anders als ich es mir vorgestellt hatte. Ungemein witzig. Von Belo aus fährt auch ein Zug nach Vitoria!

An Regen kann ich mich auch nicht erinnern. Hitze ja, aber die war in Leticia noch übler ...

flo schrieb: Cumuruxatiba: empfehlenswert (3 Tage Wochende oder HS)
Idyllische Palmenstrände, erstklassige Pousadas und gute Restaurants. Meine Reisehandbuch hattte nicht gelogen. Zu schade, dass wir dieses 6000 Einwohner-Dorf in der Nebensaison sehr ausgestorben antrafen und wir nicht mal genügend Leute für einen Schiffsausflug zusammenkriegten. Einen hilfreichen Ortsplan gibts gratis und das meiste ist locker zu Fuss oder per Fahrrad zu erreichen.

Ouro Preto: sehr empfehlenswert (1 Tag)
Man braucht eine gute Kondition, um in Ouro Preto alle Kirchen besichtigen zu wollen. Die Pflastersteinstrassen des historischen Städtchens kennen nur zwei Richtungen: steil hinauf oder steil hinunter. Die Mühe lohnt sich auch für halbwegs geschichtsinteressierte Zeitgenossen. Eine zusätzliche Attraktion ist eine Dampflokkomposition die seit 2006 am Wochenende ins benachbarte Mariana und zurück tuckert.

Obrigado Flo, diese beiden Flecken werde ich mir mal vormerken. Bin eben mal gerad hier wieder vorbeigeschnippst. Klasse Tipps! Yow!

Adeus, hear & see u

Jorginho

ein sehr interessantes tagebuch, flo!

mark :-)

flo schrieb: Ich versteh wenig. Trotzdem scheint Sandra mich zu moegen. Irgendwann bietet sie mir ihr Bonbon in ihrem Mund an und damit ist der erste Kuss auf brasilianischem Boden perfekt. Wir trinken noch einen weiteren Chopp (=Stange). Raffael drueckt mir auf dem WC R$10 fuer die Rechnung in die Hand. Die 8 Chopps kosten mich knapp R$30. Draussen pissts. Wir hangeln uns von Unterstand zu Unterstand und es wird fleissig geknutscht. Raffael und Flavia, ihre Kollegin, genauso. Que optimo.

dein tagebuch unterscheidet sich doch ein kick weit.
ging es dir nur ums knutschen und vögeln?
"der erste kuss auf brasiliansichem boden war perfekt..."
gratulation, du spinner!
ich las hier auch mal quer und muss mich schon wundern.
mal für nen trip nach brazil und fein den coolen gringo gemimt?
fand die anderen bloggs besser! ehrlich!

anke

flo schrieb: Weshalb wurden die Frauen so ein Thema? Sie waren da! Plötzlich und ohne aktiv was zu tun erhalte ich die Wärme und Zärtlichkeit, die ich in der Schweiz über Jahre vergeblich suchte. Am Anfang so viel Glück und plötzlich ebbt das ab. Paradoxerweise in dem Moment, wo ich meine Portugiesischkenntnisse endlich auf ein fliessendes Niveau gebracht hatte.

"sie waren da" ...
na, fein...
und dann bedient man sich einfach ungeniert, oder? :)

anke