Ostdeutschland

Fällt Dir dazu nicht mehr ein?

kalleman schrieb: Ich glaube, dass die Zeit alle Wunden heilt. Wie reden wir in 20 Jahren darüber oder in 40? Ich vermute, dass die nächste Generation schon viel "geeinter" sein wird. Was wir hier erleben, der qualvolle Weg einer Wiedervereinigung zweier sich ursprünglich spinnefeindlicher Lager, die ihre Bürger (beide Seiten) mit Propaganda vollstopften, ein weltweit einzigartiger Vorgang. Sehr spannend, aber leider auch sehr schmerzvoll.

Schlussendlich gewinnt der Kapitalismus immer und zwar immer der Skrupelloseste und keineswegs der Fairste oder Gerechteste. Fairness muss man sich leisten können gegen Konkurrenz. Es reicht, wenn sich einer nicht an die moralischen Normen hält, alle anderen müssen nachziehen oder sie sind draussen.

Die Wunden werden langsamer schließen als jemals zuvor angenommen!
Man dachte 1989 bis 2000 dürfte alles geeint sein. Pustekuchen. Die Generation, die gerade noch bewusst die DDR erlebt hat, wird bis zum Tode diese Ost-West-Gedanken mit sich tragen.
Und auch den Kindern wird dieser Gedanke übertragen werden.
Es gibt noch immer Franz-Männer, die sprechen vom Krieg 1870/71 und von der damaligen "Schmach"...

Anke

Also wenn ich dann hier auch mal mitmischen darf.

Für mich haben die Ossis nicht mehr alle:

Tumultartige Szenen haben sich bei der Eröffnung eines Elektronikmarktes in Ostberlin abgespielt. Dabei wurden im neuen Einkaufszentrum Alexa am Alexanderplatz einige Kunden sowie Mitarbeiter einer privaten Wachfirma leicht verletzt. Rund 5000 Menschen stürmten nach Polizeiangaben um Mitternacht den Eingang, um als erste die versprochenen Schnäppchen zu ergattern. Dabei wurde eine Glastür eingedrückt.

www.tagesspiegel.de/berlin/Stadt ... 25,2377924
und hier mit Video:
www.spiegel.de/panorama/0,1518,505247,00.html

Wie vor 17 Jahren als es die D-Mark und frische Bananen gab.

Echt verrückt diese Ossis.
Grüße aus Süd-Westdeutschland

Auch die Amis haben noch ihr Nord-Südstaaten Problem. Meiner Meinung nach, benötigen wir mindestens genau so lange zum Zusammenwachsen, wie die beiden Völker benötigt haben um sich auseinander zu leben. Die ersten 17 Jahre haben wir ja schon geschafft. :wink:
Der Petered gibt mal wieder den typisch mediengeblendeten. Als ob das in Berlin ein Ossifänomen wäre. Gerade weil die Grüße aus Südwestdeutschland kommen. Im Südwesten genügt es schon, wenn ein Kaufland wiedereröffnet. Oder wie in S-Vaihingen ein Einkaufscenter. Ich dachte da auch mit einem Schmunzeln an die Zeit im Osten. Nur mit der Frage: Wo ist der Unterschied zu damals? Da waren nicht nur Kopftücher zu sehen. Ist gerade mal zwei Jahre her.
Übrigens lief zur D-Mark Einführung im Osten alles ruhiger ab, als es in ganz Deutschland beim Euro lief...

Buhli schrieb: Auch die Amis haben noch ihr Nord-Südstaaten Problem. Meiner Meinung nach, benötigen wir mindestens genau so lange zum Zusammenwachsen, wie die beiden Völker benötigt haben um sich auseinander zu leben. Die ersten 17 Jahre haben wir ja schon geschafft. :wink:
Der Petered gibt mal wieder den typisch mediengeblendeten. Als ob das in Berlin ein Ossifänomen wäre. Gerade weil die Grüße aus Südwestdeutschland kommen. Im Südwesten genügt es schon, wenn ein Kaufland wiedereröffnet. Oder wie in S-Vaihingen ein Einkaufscenter. Ich dachte da auch mit einem Schmunzeln an die Zeit im Osten. Nur mit der Frage: Wo ist der Unterschied zu damals? Da waren nicht nur Kopftücher zu sehen. Ist gerade mal zwei Jahre her.
Übrigens lief zur D-Mark Einführung im Osten alles ruhiger ab, als es in ganz Deutschland beim Euro lief...

Buhli schrieb: Auch die Amis haben noch ihr Nord-Südstaaten Problem. Meiner Meinung nach, benötigen wir mindestens genau so lange zum Zusammenwachsen, wie die beiden Völker benötigt haben um sich auseinander zu leben. Die ersten 17 Jahre haben wir ja schon geschafft. :wink:
Der Petered gibt mal wieder den typisch mediengeblendeten. Als ob das in Berlin ein Ossifänomen wäre. Gerade weil die Grüße aus Südwestdeutschland kommen. Im Südwesten genügt es schon, wenn ein Kaufland wiedereröffnet. Oder wie in S-Vaihingen ein Einkaufscenter. Ich dachte da auch mit einem Schmunzeln an die Zeit im Osten. Nur mit der Frage: Wo ist der Unterschied zu damals? Da waren nicht nur Kopftücher zu sehen. Ist gerade mal zwei Jahre her.
Übrigens lief zur D-Mark Einführung im Osten alles ruhiger ab, als es in ganz Deutschland beim Euro lief...

Da muss ich dir echt recht geben, Buhli!
Das Phänomen ist doch in ganz Deutschland bekannt. Der Deutsche spart gern, ist heiß auf Schnäppchen und sondiert die Sparangebote in den Anzeigenblättern. Der Deutsche futtert bei IKEA, füllt dort x-mal seinen Becher nach, aus dem die ganze Familie trinkt. Der Deutsche geht mit Gutscheinen zum Kohlroladen-Essen zum Möbel Walter. Der Deutsche ist in Sachen Absicherung, Geld horten und Sparen wollen echt ein absolut peinlicher Vollidiot.
Im Norden, im Süden, im Westen, im Osten.
Gerade auf dem Land wird es doch meist noch schlimmer. Die Großstädter stehen noch meist etwas über den Dingen. Ich denke mal, der Mob kam bei der erwähnten Neueröffnung aus dem Umland und aus Polen. Wie damals zu DDR-zeiten, als die Sachsen in Scharen nach Ostberlin fuhren, um ordentlich einzukaufen.
Echt grottig, wie die Deutschen sich beim Einkaufen benehmen. Aber das steckt jetzt in uns drin. Seit den Rosinenbombern-Zeiten sind wir immer drauf aus, etwas schnappig günstig oder umsonst zu bekommen.
*grusel*

Anke

Naja mein erster Eindruck, als ich diese Meldung heute las und die Bilder im TV gesehen habe, haben mich gleich an Bilder von 1989 erinnert.

Klar das waren heute nicht alles Ossis, aber der Eindruck und die Bilder gleich: Halbverhungerte Menschen stürmen ein Kaufhaus um die Sucht nach dem materiellen kapitalistischen Gut zu befriedigen.

Gestern waren es Bananen heute sind es Laptops: Willkommen in der westliche Konsumgesellschaft

Hallo Peter, ich gebe dir recht.
Die Aufnahmen waren schon wirklich übel und vor allen Dingen ....
....
....
PEINLICH

:!: :!: :!:

H.F.