Berlin, Zürich, Kopenhagen: Rückblick auf das Six Days Saisonfinale 2011/12

AM Updated 05 Dezember 2013
Berlin, Zürich, Kopenhagen: Rückblick auf das Six Days Saisonfinale 2011/12

berlin 2012 six days„Berlin ist das beste Sechstage-Rennen der Welt!“ Mit diesem Lob verabschiedeten sich die beiden Sieger Leigh Howard und Cameron Meyer aus der Hauptstadt. Zu dieser Zeit waren die Frauen (Charlotte Becker und Madeleine Sandig), die an den ersten drei Tagen ihr Debüt in Berlin gaben schon bei der Ladies Tour of Qatar in durchaus wärmeren und „sandigeren“ Gefilden unterwegs, wo es auch für den Eisenhüttenstadter Roger Kluge nach seinem Auftritt in Berlin an der Seite von Leif Lampater weiterging.

Letzterer hatte auch nur einen Tag Zeit zum Verschnaufen, denn schon am Donnerstag, den 02. Februar ging es wieder rund in der Ballerup Super Arena von Kopenhagen, wo für die meisten Sechstage-Fahrer der Saisonausklang stattfand.
Leif Lampater fuhr in Kopenhagen an der Seite von Robert Bartko und landete nach der sechsten Nacht auf einem versöhnlichen Dritten Rang, den er in Berlin noch knapp verpasste. Auf Platz zwei fuhren die beiden Dänen Alex Rasmussen und Michael Morkov mit einer Rund Vorsprung. In Berlin war der Sieg für ihn schon zum Greifen nahe und in Kopenhagen ebneten ihm und seinem Partner Marc Hester sechs Punkten Vorsprung den Weg zum Siegerpodest. Der Belgier Iljo Keisse kann nach dem Sieg in der dänischen Hauptstadt wohl auf die erfolgreichste Bahn-Saison seiner Radsportkarriere zurückblicken. 

Im UIV Cup (dem Zukunftsrennen der U23) konnten die beiden Schweizer Dominik Stucki und Lionel Wüst nach ihrem Erfolg in Bremen noch einmal auf das Siegerpodest fahren. Leider hat der junge Züricher Dominik Stucki schon vor seinem Start in Kopenhagen angekündigt, dass dies sein letztes Rennen sein wird und er sich nun voll und ganz seinem Studium und seiner beruflichen Entwicklung widmen wird, da er im Radsport keine Zukunft für sich sieht. Auf den ersten Blick - bei seiner Erfolgsbilanz in diesem Jahr - schwer nachvollziehbar. Doch wenn die Förderung vom Schweizer Verband ausbleibt und auch die Einsätze im Schweizer Kader auf sich warten lassen, ist diese Entscheidung aus der Sicht des Athleten natürlich verständlich und nachvollziehbar. Allerdings bleibt die Frage offen, ob sich der Schweizer Verband diesen Luxus leisten kann, derart verschwenderisch mit seinen Talenten umzugehen. 

Auch sinkende Zuschauerzahlen bei den Sixday-Nights in Zürich sprechen eine deutliche Sprache. Da wären junge couragierte Fahrer mit beherztem auftreten dringend notwendig, um die Zuschauer wieder in die Radarena zurückzuholen. Ob Franco Marvulli, Claudio Imhof und Silvan Dillier, letzterem wird sicherlich die Zukunft gehören, dies in den kommenden Jahren allein schaffen ist fraglich.
Nach dem dritten Rang in Berlin fuhren die beiden Dänen Casper Degn und Frederik Schwartz im UIV Cup von Kopenhagen auf Platz zwei und landeten damit vor ihren beiden Landsleuten Michel Sandstod und Elias Helleskov Busk.

Unser Saisonausklang ist das Video der Finalen Abschlussjagd von Berlin, bei der Leif Lampater und Roger Kluge mit der Onboardkamera unterwegs waren. Sicher ist: Wir von turus.net melden uns dann im Frühjahr 2012 wieder mit den Straßenrennen rund um und in Berlin.
Fotos & Video: Arne Mill & Marco Bertram

> zur turus-Fotostrecke: 101. Berliner Sechstagerennen 2012

> zu sämtlichen Radsport-Berichten bei turus.net

Video von der Großen Jagd:

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