FC St. Pauli bei Union Berlin in Topform – im Fanblock und auf dem Rasen

MB Updated

18.432 Zuschauer fanden am Freitagabend den Weg ins Stadion An der Alten Försterei. Erstmalig in dieser Saison war die Spielstätte des 1. FC Union Berlin ausverkauft. Auch der Gästebereich war bis auf den letzten Platz belegt. Vor dem Spiel standen vor den Eingängen einige Pauli-Fans mit Pappschildern in der Hand: „Ticket gesucht!“ Eine Stunde vor Spielbeginn gab es auf der Wuhle-Brücke ein kleines Stelldichein der Paulianer. Ein Bierchen beim Plausch. Die nahe Tankstelle hatte gut vorgesorgt und ein paar Kisten Astra kaltgestellt.

St. Pauli18.432 Zuschauer fanden am Freitagabend den Weg ins Stadion An der Alten Försterei. Erstmalig in dieser Saison war die Spielstätte des 1. FC Union Berlin ausverkauft. Auch der Gästebereich war bis auf den letzten Platz belegt. Vor dem Spiel standen vor den Eingängen einige Pauli-Fans mit Pappschildern in der Hand: „Ticket gesucht!“ Eine Stunde vor Spielbeginn gab es auf der Wuhle-Brücke ein kleines Stelldichein der Paulianer. Ein Bierchen beim Plausch. Die nahe Tankstelle hatte gut vorgesorgt und ein paar Kisten Astra kaltgestellt. Bei toller Atmosphäre auf beiden Seiten wurde die Partie ein paar Minuten später angepfiffen. Nach Möglichkeit sollten alle Zuschauer den Spielbeginn live miterleben können. Tausende hochgehaltene Schals auf Berliner Seite, eine kleine braun-weiß-rote Choreographie auf Seiten der rund 2.500 Gästefans. Mit englischer Stimmung ging es mitten rein in die mit Spannung erwartete Partie.

Union BerlinDie erste echte Torchance hatten die Gäste aus Hamburg, Bartels schoss aus spitzem Winkel am Gehäuse vorbei. In der 14. Minute dann ein Freistoß für den FC St. Pauli. Der Schuss ging in die 3-Mann-Mauer, der Nachschuss konnte zur Ecke geklärt werden. Zwei Minuten später dann ein Freistoß für die Eisernen, der jedoch aus rund 25 Metern über das Tor geschossen wurde.
Prächtige Stimmung indes bei der braun-weißen Anhängerschaft: „Wir hol´n die Meisterschaft und schießen Rostock ab...“ In der 26. Minute brachte Unions Nummer 2 Christopher Quiring die Pauli-Fans fast zum Schweigen, doch sein Schuss konnte von Pauli-Keeper Philipp Tschauner problemlos gefangen werden.

Dauersupport auf den Rängen. Das Spiel auf dem Rasen war dagegen bisher eher Durchschnitt. Spielerisches Können blitzte bei den Köpenickern in der 30. Minute auf. Wieder einmal zeichnete sich Quiring aus und wirbelte die Hamburger Abwehrreihen durcheinander, jedoch brachte er letztendlich den Ball zu ungenau in Richtung Torraum rein. Wenig später musste Jan-Philipp Kalla vor Quiring retten. Es war nicht das letzte Mal, dass Paulis Nummer 27 bei Quiring vollen Abwehr-Einsatz zeigen musste.
In der 34. Minute dann ein Aufschrei bei den Berlinern. Mosquera kam im Strafraum zu Fall. Der Pfiff blieb aus. Im Zweikampf hatte sich der bullige Stürmer verletzt, drei Minuten musste Savran für ihn in die Partie. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit dann noch ein Freistoß für Union aus recht großer Distanz. Der Ball flog, flog und flog, senkte sich dann doch noch und musste vom Pauli-Keeper über die Latte gelenkt werden. Mit einem 0:0 ging es schließlich in die Pause.

Alte Försterei„Roma bleiben“, „Abschiebung stoppen!“ – das war die Halbzeitbotschaft der St. Pauli-Fans. Die Gäste kamen mit frischem Schwung in dien zweiten Spielabschnitt. In der 47. Minute rettete Unions Keeper Glinker mit den Füßen. Sieben Minuten später lag der Torschrei bereits auf den Lippen der Gästefans. Ein Schuss von Deniz Naki ging knapp am linken Pfosten vorbei. Der FC St. Pauli legte eine Schippe rauf. Auf den Rängen und auf dem Rasen. Es schnupperte ganz mächtig nach einem Törchen. Die Schubert-Elf nahm das Heft immer fester in die Hand. In der 63. Minute arbeitete sich Max Kruse in Richtung Union-Strafraum und wurde dort attackiert. Das Spiel ging weiter, der Ball gelangte zu Naki, und dieser lochte ganz cool zum 1:0 aus Sicht der Gäste ein.

Die Hausherren versuchten nun, mehr zu tun, doch hatten die Hamburger Jungs die Sache recht gut im Griff. Zwar waren die Berliner durchaus bemüht, doch waren hochkarätige Chancen Mangelware. Stattdessen ließ der FC St. Pauli den Ball immer besser rollen. Phasenweise wurde sogar mit Kurzpassspiel gezaubert. „Hier gewinnt nur einer, St. Pauli und sonst keiner!“, sangen die Fans hoch erfreut.

altIn der 77. Minute legten die Gäste nach. Ecke, Markus Thorandt hielt den Fuß hin, und schon hieß es 2:0 aus Sicht der Hamburger. Das Spiel war gelaufen. Die restlichen Minuten waren mehr oder weniger nur noch Formsache. Zu stabil präsentierten sich die Gäste. Im Endeffekt völlig verdient fuhr der FC St. Pauli weitere drei Punkte ein und bleibt somit in der 2. Bundesliga am Spitzentrio, das aus der SpVgg Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und Fortuna Düsseldorf besteht, dran. Der 1. FC Union Berlin steht weiterhin auf einem guten siebten Rang. Am kommenden Wochenende müssen die Berliner zu Eintracht Braunschweig reisen, der FC St. Pauli empfängt am Samstag indes daheim am Millerntor den Tabellenführer aus Fürth.

> zur turus-Fotostrecke: FC St. Pauli

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Union Berlin

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