1. FC Lokomotive Leipzig
- Marco
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Vor 2.526 Zuschauern konnten die Berliner das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost mit 3:1 für sich entscheiden. Die aktive Fanszene der Loksche traf erst in der Halbzeitpause ein, da in Bitterfeld der Anschlusszug verpasst wurde. Zu diesem Zeitpunkt führte der BFC bereits mit 2:0.
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- Marco
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- Twixx
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FCL GEHT RIGOROS GEGEN CHAOTEN VOR
Auch einen Tag nach dem Derby ist der 1. FC Lok noch immer über die Vorgänge entsetzt. Trotz des Einsatzes von 650 Polizeibeamten, 150 gewerblichen Ordnern (so viele wie nie zuvor), Stadionwachen in den Tagen vor dieser Partie und mehreren Sicherheitsberatungen ist es einigen Dutzend Chaoten auf beiden Seiten gelungen, dieses Spiel an den Rande des Abbruchs zu bringen.
Diesen Leuten, die sich in der zweiten Halbzeit auf der Gegengerade zeigten, ist der Fußball und demnach der Verein offensichtlich vollkommen egal. Nur durch das Eingreifen der Polizei konnte ein Block- und Platzsturm verhindert werden. Aus dem Gästeblock wurden Ballkinder und Offizielle mit Raketen beschossen. Zudem wurde der Gästeblock massiv zerstört.
Diese und alle andere Straftaten von Personen aus beiden Fanlagern werden von der Polizei, die über viel Videomaterial verfügt, konsequent verfolgt. Da der 1. FC Lok Heimrecht hatte, werden gegen die ermittelten Personen deutschlandweite Stadionverbote ausgesprochen.
Bei den vielen friedlichen Fans, die sich nach dem Spiel noch einer polizeilichen Kontrolle unterziehen mussten, möchten wir uns entschuldigen. Die Identitätsfeststellung der Gästefans erfolgt ausschließlich über das Videomaterial der Polizei.
Lok-Präsident Thomas Löwe:
„Dieses Derby hat nur Verlierer. So wird die Arbeit vieler Ehrenämtler und hochmotivierter Mitarbeiter torpediert. Ich habe mich heute außerdem bei Chemie-Trainer Dietmar Demuth im Namen des 1. FC Lok für den Vorfall in der VIP-Lounge persönlich entschuldigt.“
An dieser Stelle möchten wir Schiedsrichter Henry Müller danken, der die Partie trotz Ankündigung und einer weiteren Störung nicht abgebrochen hat. Den vielen Fans, die sich den aggressiven Personen auf der Gegengerade entgegengestellt haben und sich lautstark gegen diese Chaoten aussprachen gebührt ebenso ein großer Dank. Das sind die wahren Lok-Fans. Sie haben die Grundwerte des Vereines verinnerlicht und repräsentieren die überwältigende Mehrheit der blau-gelben Familie.
Lok-Aufsichtsratsvorsitzender Olaf Winkler:
„Wir haben mit dem 1. FC Lok in den letzten Jahren viel erreicht und werden uns jetzt von diesen Personen nicht unterkriegen lassen. Das ist unsere Pflicht gegenüber den 99 % der friedlichen Fans und Mitglieder unseren Verein kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
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- Marco
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6.381 Zuschauer, massig Pyrotechnik, zwei Spielunterbrechungen, Punkteteilung... Zu Beginn gab es in der "Fankurve 1966" eine Choreo mit zahlreichen Bengalen, in der 2. HZ wurde auf der Gegengerade gezogenes Material verbrannt.
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- Twixx
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LOK UND CHEMIE ERHALTEN GELDSTRAFEN UND BEWÄHRUNGSAUFLAGEN
Der 1. FC Lokomotive Leipzig erhielt gestern das Urteil des Sportgerichtes des NOFV für verschiedene Vorgänge bei Meisterschaftsspielen am 29.7.2017 und 22.11.2017 gegen die BSG Chemie Leipzig.
Darin wurde der 1. FC Lok zu einer Gesamtgeldstrafe von 12.000 Euro sowie zu einem Zuschauerteilausschluss für das nächste Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig verurteilt. Die letztere Maßnahme wurde zur Bewährung ausgesetzt. Bei Nichtbewährung erfolgt eine Begrenzung der Zuschauerzahl beim nächsten Meisterschaftsheimspiel gegen die BSG Chemie auf 3.000 Personen.
Von der Gesamtgeldstrafe können 4.000 Euro ersatzweise für sicherheitstechnische, infrastrukturelle oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden.
Folgende Vorkommnisse wurden in das Urteil einbezogen:
Spiel am 29.07.2017:
• das Übersteigen des Spielfeldbegrenzungszauns von 2 Personen
Spiel am 22.11.2017:
• das Zünden von bengalischen Feuern in der Fankurve beim Einlaufen der Mannschaften
• das Werfen eines Feuerzeuges im Bereich der Gegengerade in der 13. Minute
• das Zünden von Raketen im Bereich der Gegengerade in der 49. Minute
• das Zünden von bengalischen Feuern im Bereich der Gegengerade in der 67. Minute
• das Überschütten des Gästetrainers mit einem Bier bei der Pressekonferenz
Geschäftsführer Martin Mieth: "Wir werden das Urteil in Ruhe analysieren und dann zusammen mit unserem Rechtsbeistand entscheiden, ob wir gegen das Urteil Rechtsmittel einlegen.“
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- Hannibal Fletcher
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- Marco
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Zuletzt konnte der 1. FC Lok in der Regionalliga 8-mal nicht mehr gewinnen, und auch bei den Berlinern ging zuletzt (außer im Pokal gegen TeBe) ziemlich die Luft aus. Trotzdem hatten sich immerhin 3.667 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion eingefunden, um dieses Nachholspiel zu sehen. Und siehe da, der Loksche gelang gegen die Weinroten ein 2:0-Sieg. Nach den zuletzt unter den Lok-Fans hart geführten Diskussionen war dieser Erfolg sicherlich ein wenig Balsam für die geschundene blau-gelbe Seele...
(Fotos: Patrick Skrzipek / www.bfc-fotos.de/)