Antwort: DFB Skandal: Razzia & Fan-Sanktionen. Wie passt das zusammen?

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Themenhistorie von: DFB Skandal: Razzia & Fan-Sanktionen. Wie passt das zusammen?

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Bezüglich der medialen Berichterstattung am heutigen Montag, 19. September, der Deutsche Fußball-Bund (DFB) habe Gelder, die ihm laut Staatsvertrag aus den Gewinnsteigerungen der Sportwette ODDSET für den ideellen Bereich des Verbandes bereitgestellt wurden, nicht wie vorgeschrieben für gemeinnützige Zwecke, sondern für Zuwendungen an den damaligen OK-Präsidenten Franz Beckenbauer verwendet, stellt der DFB klar:

Franz Beckenbauer erhielt für die Abtretung seiner Persönlichkeitsrechte und seine Werbetätigkeiten für die Sportwette ODDSET wie bereits mehrfach dargestellt, in den Jahren 2005 und 2006 insgesamt Zahlungen in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Diese Ausgaben gingen vollständig zu wirtschaftlichen Lasten des WM-OK, das entsprechende Sponsoring-Gelder von ODDSET als "Nationalem Förderer" der Weltmeisterschaft 2006 erhalten hatte.

Die Gelder, die der DFB e.V. zudem laut Staatsvertrag seit dem Jahr 2002 aus der Gewinnsteigerung der Sportwette ODDSET erhielt, wurden indes vollumfänglich und wie vertraglich vorgeschrieben für gemeinnützige Aufgaben und Projekte verwendet. Die ordnungsgemäße Verwendung der Mittel hat der DFB gegenüber ODDSET wie verabredet per Verwendungsnachweis dokumentiert. Unter anderem wurden die zugeflossenen Mittel für die Talentförderung, Familiensporttage, kulturelle Rahmenprogramme, völkerverbindende Projekte und Maßnahmen im Bereich des Breiten-, Jugend- und Behindertensports verwendet.

Wie der Öffentlichkeit zudem bekannt ist, hat sich die Finanzverwaltung Frankfurt im Jahr 2010 im Rahmen einer Betriebsprüfung intensiv mit den Zahlungen an Franz Beckenbauer befasst. Daraus resultierte - auch dieser Sachverhalt ist bekannt - die Eröffnung eines Steuer-Ordnungswidrigkeitsverfahrens, welches mit Bescheid vom 3. Januar 2011 eingestellt wurde. Wären die für gemeinnützige Zwecke durch ODDSET bereitgestellten Mittel zweckentfremdet oder fehlerhaft verwendet worden, hätten die Finanzbehörden auch dies im Rahmen ihrer Prüfung zu Recht beanstandet und geahndet. Dies war nicht der Fall. Auch der Hessische Rechnungshof beanstandete in seiner Abschlussprüfung im Jahr 2005 die Verwendung der aus dem Staatsvertrag bereitgestellten Gelder durch den DFB nicht.

Der DFB weist daher den Vorwurf, Franz Beckenbauer aus gemeinnützig gebundenen Mitteln begünstigt oder einen Gesetzesverstoß begangen zu haben, in aller Deutlichkeit zurück.


www.dfb.de/news/detail/dfb-widerspricht-...n-den-medien-154216/

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Mit Blick auf die werbliche Tätigkeit von Franz Beckenbauer für die Sportwette Oddset hat der DFB gestern in einer Stellungnahme erklärt, dass der Präsidialausschuss des WM-Organisationskomitees 2006 dieser Vorgehensweise ausdrücklich zugestimmt hat. Aufgrund anderslautender, öffentlicher Aussagen veröffentlichen wir den entsprechenden Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Aufsichtsrats-Präsidialausschusses des WM-OKs vom 9. Juli 2003 in Berlin. An der Sitzung nahmen Otto Schily, Dr. Thomas Bach, Werner Hackmann, Franz Beckenbauer, Horst R. Schmidt und Dr. Theo Zwanziger sowie Dr. Göttrik Wewer als Gast teil.


www.dfb.de/news/detail/stellungnahme-des-dfb-153920/

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Franz Beckenbauer hat als Chef des Organisationskomitees für die Fußball-WM 2006 nicht, wie vom DFB bislang behauptet, ehrenamtlich gearbeitet, sondern 5,5 Millionen Euro erhalten, die er und der DFB offenbar am Finanzamt vorbeischleusen wollten.
ersteuert wurden die Beckenbauer-Millionen erst vier Jahre, nachdem er das Geld kassiert hatte - Ende 2010, nach einer Betriebsprüfung des Finanzamts Frankfurt/Main. Das hat der DFB auf SPIEGEL-Anfrage bestätigt. Erste Hinweise auf den Deal finden sich in einem Report, den die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG 2008 im Auftrag der Fifa erstellt hat. Gegenstand der Prüfung war der Ausrichtervertrag zwischen Fifa und DFB für die WM 2006 in Deutschland.


www.spiegel.de/sport/fussball/franz-beck...alten-a-1112166.html

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Die Fifa-Ethikkommission hat ein Verfahren wegen der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland eröffnet. Die Untersuchungen richten sich unter anderem gegen den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach und den damaligen Organisationskomitee-Chef Franz Beckenbauer.


www.focus.de/sport/fussball/wm-affaere-2...-ein_id_5378219.html

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Der DFB hat Kritik an der Veröffentlichung des Freshfields-Berichtes zur WM-Affäre zurückgewiesen.

"Es ist uns wichtig, mit Blick auf eine nachvollziehbare Aufarbeitung der Vorgänge und das berechtigte öffentliche Interesse Transparenz zu dokumentieren", sagte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker.

Der Freshfields-Report mit den Ergebnissen der vom DFB in Auftrag gegebenen Untersuchung der Affäre um eine ungeklärte Millionen-Zahlung der Organisatoren der WM-Endrunde 2006 in Deutschland ist seit Freitagmittag im Internet für jedermann abrufbar.


www.sport1.de/fussball/2016/03/dfb-weist...ields-report-zurueck

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Zur umfassenden Aufklärung aller Vorwürfe im Zusammenhang mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hat das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Oktober 2015 die international renommierte Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit einer unabhängigen Untersuchung des Sachverhalts beauftragt. Der DFB mit den beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Dr. Reinhard Rauball sowie dem Schatzmeister Reinhard Grindel an der Spitze hat den Ermittlern den klaren Auftrag erteilt, restlos und ohne Ansehen von Personen aufzuklären. Seitdem hat die Kanzlei intensiv geprüft, Unterlagen ausgewertet und Befragungen durchgeführt.

Heute ist der Freshfields-Bericht veröffentlicht worden, er ist auf der DFB-Website DFB.de unter diesem Link komplett zum Download verfügbar.

Zunächst hatte Professor Christian Duve, Partner bei Freshfields Bruckhaus Deringer, in der Frankfurter Verbandszentrale dem 45-köpfigen DFB-Vorstand, bestehend aus den Mitgliedern des Präsidiums, Vertretern der Regional- und Landesverbände sowie den Gremien der Liga, berichtet. Danach wurde die Öffentlichkeit bei einer Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen durch die Kanzlei Freshfields informiert. An der PK nahmen außerdem Koch, Rauball und Grindel als Vertreter des Deutschen Fußball-Bundes teil.


www.dfb.de/verbandsservice/verbandsrecht...-detail/?tx_news_pi1[news]=141130&cHash=e93fbd77fc2c5d91dbe3e6ca0c399019

tv.dfb.de/download/Freshfields_DFB_Unter...gsbericht_160304.pdf

361 Seiten umfasst der Freshfields-Report plus 17 Seiten Anhang mit Kopien von "Kerndokumenten" - doch auf die Kernfrage gibt das umfassende Werk auch keine Antwort.

www.kicker.de/news/fussball/wm/startseit...alt-beckenbauer.html