Käfighaltung die nächste Klappe? Hansa Rostock empfängt Energie Cottbus

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Am Montagabend kamen die Fans des 1. FC Union Berlin beim FC Energie Cottbus in den Genuss, als Auswärtsfan alle Vorzüge eines Fanlebens auskosten zu dürfen. Am kommenden Sonntag werden nun die Anhänger des FC Energie in Rostock ein Lied davon singen können, wie angenehm es ist, in einen Gästekäfig zu dürfen. Da der FC Hansa sportlich mit dem Rücken an der Wand steht, erhält die Angelegenheit dadurch noch ein Sahnehäubchen. Das Spiel wird allerdings so oder so in die erhöhte Sicherheitsstufe kategorisiert. So interessant dieses Duell auch sein mag, als Cottbuser bleibt man eigentlich besser zu Hause. Oder nicht?[/quote]





In farbenfrohen Farben kann man sich ausmalen, was am kommenden Sonntag in der Hansestadt Rostock passieren wird. Ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept wird die Stadt und vor allen die Gegenden um Bahnhof und Stadion in Hochsicherheitszonen verwandeln. Die Zugangskontrollen zum Gästebereich werden mal wieder grenzwertig sein. Schuhe ausziehen und eventuelles Hüllen fallen lassen werden dazu gehören. [/quote]

Weshalb tut man sich eigentlich so etwas an? Das fragten sich zuletzt auch die Berliner Fußballfans in Cottbus. Fällt ein Spiel in die bestimmte Sicherheitskategorie, läuft die Maschinerie so richtig warm. Ganz egal, ob die Fangruppen friedlich gestimmt sind oder nicht. So wurde zum Beispiel vor kurzer Zeit bei der Begegnung 1. FC Union Berlin - FC St. Pauli ein gigantischer Polizeiaufwand betrieben, obwohl so ziemlich allen bekannt war, dass die beiden Fangruppen zu großen Teilen einander sehr freundschaftlich gestimmt sind.[/quote]

Sicher pflegen die Fans des FC Energie Cottbus und des FC Hansa Rostock keine innige Freundschaft, doch von Hass dürfte kaum die Rede sein. In breiten Kreisen gibt es sogar eine allgemeine Ostsympathie - soll heißen, dass viele Fußballfans aus der Region Nordost anderen Vereinen ein wenig die Daumen drücken, wenn es drauf ankommt. Die meisten wünschen sich spannende, stimmungsvolle Duelle in der Region.[/quote]

Häufig werden solche Duelle im Vorfeld von den Medien aufgeputscht. Nicht selten wird von "Hassduellen" gesprochen. Blank liegen auch schnell die Nerven bei der Politik und den Ordnungskräften. Die Vereine selbst haben nicht selten kaum noch Einfluss, wie solch ein "Sicherheitsspiel" oder "Risikospiel" über die Bühne zu gehen hat.[/quote]

Für das Spiel am 02. Mai 2010 wurde die Kapazität der DKB-Arena auf 25.000 Zuschauer heruntergesetzt. Abgesetzt wurden bereit über 20.000 Tickets. Ob am Spieltag die Kassen öffnen werden, ist noch offen. Im gesamten Stadion wird ein Alkoholverbot herrschen.[/quote]
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Die Polizei teilte mit, dass es eine Gäste-Zone geben wird. Beginnend am Dürerplatz und der Schillingallee bis zum Platz der Jugend. Vor und nach dem Spiel sind kurzfristige Straßensperren möglich.[/quote]

Einige Anhänger des FC Energie Cottbus werden mit einem Sonderzug anreisen. Um 10:45 Uhr wird es am Cottbuser Hauptbahnhof losgehen. Station machen wird der Zug in Lübbenau, Lübben und Berlin Lichtenberg. Die Ankunft in Rostock ist um 14:38 Uhr geplant. Glasflaschen sind im Sonderzug verboten. Pro Person dürfen bis zu 1,5 Liter alkoholische Getränke in Plastikflaschen mitgeführt werden. Hochprozentige Getränke sind jedoch untersagt. Wenn alles gut läuft, werden die Energie-Fans gegen 01:00 Uhr in Cottbus zurück sein.[/quote]

> zum turus-Bericht: FC Energie Cottbus - 1. FC Union Berlin[/quote]