Berlin-Blog - Impressionen und Anekdoten

Marco schrieb:
Hallo Yvonne,

ja klar, jeder darf hier etwas schreiben.
Nur zu!

Viele Grüße
Marco

prima, im neuen jahr werde ich mich mal ran machen.
aber erst euch allen ein friedvolles weihnachten und lasst euch üppig beschenken!

lg yvonne

versprochen ist versprochen.
also gut - hier mal ein typischer montag in berlin:
morgens um halb 7 auf dem weg zur arbeit.
auf dem bahnsteig der U6 riecht es penetrant nach pisse.
die letzten alkoholleichen trollen sich nach hause.
nicht so viele menschen sind bereits os früh auf dem weg zur arbeit.
in berlin gibt es kaum insdustrie.
viele arbeiten im büro. da kommt der schub später.
kein vergleich zu früher, als viele auch in berlin zur schicht fuhren.
zu siemens. zu kwo. zu fcw. zu bergmann-borsig.
das war einmal. berlin ist arm. berlin ist hartz4.
auf der arbeit riecht es nach filterkaffee.
mein vhef ist gut gelaunt. zum glück ist das fast immer so.
mittags in der kantine geschnetzeltes mit kartoffelpüré.
tee mit milch und zucker. kurze gespräche mit kollegen.
nachmittags ist die u-bahn proppenvoll. straßenfeger-verkäufer. und die motz.
oder halt nur so paar kröten sammeln. zigeunerkind mit akkordion.
niemand gibt auch nur einen cent. zu recht. verdacht auf betrug.
abends am oranienburger tor ein milchkaffee im malete mit einer freundin.
frauenplausch über männer. über sex. über orale stimulierung...
äh, sorry, das wollte ich nicht preis geben. war aber so. frauen eben.
abends noch eine to go pizza unterwegs.
rasch ins netz. mails gecheckt.
morgen wieder alles von vorne...

lg yvonne

26. febuar 2009

gestern musste ich mit einem wasser-taxi fahren. nein, nein, sah aus wie ein wassertaxi, war aber eine fähre der bvg.
ich besuchte in berlin-grünau eine freundin und wollte dann nach friedrichshagen.
also kürzte ich ab und fuhr mit der fähre. sie fuhr sogar, denn das wasser war wieder frei.
es war nicht die spree, sondern die dahme.
außer mir fuhren nur ein mann und eine frau mit. das kleine schiff, das zwei mann besatzung hatte, war somit fast leer.
die überfahrt dauerte nur 5 minuten. doch dann: treibeis. ohne scheiß.
dicke eisschollen lagen vor der anlegestelle. das prozedure dauerte 15 minuten, denn plötzlich war das kleine schiff umgeben von lauter schollen.
nicht, dass sie einen bootsrumpf aufschlitzen könnten - nein. aber sie können dellen und fiese kratzer hiterlassen.
(obwohl, wer weiß.... es knirschte und knartschte mächtig. stellt, euch mal vor - doch ein plötzlicher riss. ertrunken im eiskalten wasser. bitter!)
vorsichtig wurde vor und zurück manövriert.
mit einem besenstil schob der zweite mann an deck die schollen am bug beiseite...
zum abschied sagte der typ:
"ihr habt gesehen, was hier passiert ist, nicht wahr? wenn morgen wieder keine fähre fährt, wisst ihr warum..."

so weit, so gut. gut, dass ich dort kein berufspendler bin... :wink:

lg yvonne

ein novum in berlin.
im bezirk pankow veröffentlicht das ordnungs- und gesundheitsamt die restaurants und imbisse, bei denen arge mängel entdeckt worden sind.
richtig so - der bürger hat ein recht darauf, zu erfahren, in welchen küchen sich schaben und ratten tummeln, wo es verkeimt und widerlich ist.
klar, es ist eine art pranger - aber wer gegen richtlinien verstößt, muss damit rechnen.
der gaststättenverband drohte bereits mit klagen und heulte in einer tour.
sollen doch alle ihre küchen sauber halten - dann gibt´s keinen grund zur klage!

lg yvonne

Das finde ich ja mal richtig gut. Wird die Liste im Internet veröffentlicht?
Lass den Gaststättenverband heulen: Wer nicht sauber ist, muss fühlen.

Witzig auch Deine Titanic-Erfahrungen auf der Dahme )

Bitte, bitte mehr davon ...