VfB Auerbach ist endgültig in der Regionalliga angekommen

Aue? Nein, Auerbach! Überregional wird der VfB Auerbach kaum bekannt sein. Kein Wunder, spielte der Klub vor seinem Aufstieg in die Regionalliga Nordost von 2003 bis 2012 in der Staffel Süd der NOFV-Oberliga, zuvor war der VfB Auerbach neun Jahre in der Landesliga Sachsen beheimatet, von 1990 bis 1994 sogar in der Bezirksklasse bzw. Bezirksliga Chemnitz. Keine Frage, der Aufstieg in die Regionalliga (als Vizemeister hinter dem FSV Zwickau) war der größte sportliche Erfolg der Nachwende-Historie des im Jahre 1991 neu gegründeten Vereins. Zu DDR Zeiten war dieser als BSG Einheit Auerbach bekannt.

Aue? Nein, Auerbach! Überregional wird der VfB Auerbach kaum bekannt sein. Kein Wunder, spielte der Klub vor seinem Aufstieg in die Regionalliga Nordost von 2003 bis 2012 in der Staffel Süd der NOFV-Oberliga, zuvor war der VfB Auerbach neun Jahre in der Landesliga Sachsen beheimatet, von 1990 bis 1994 sogar in der Bezirksklasse bzw. Bezirksliga Chemnitz. Keine Frage, der Aufstieg in die Regionalliga (als Vizemeister hinter dem FSV Zwickau) war der größte sportliche Erfolg der Nachwende-Historie des im Jahre 1991 neu gegründeten Vereins. Zu DDR Zeiten war dieser als BSG Einheit Auerbach bekannt.

Dass der VfB Auerbach – diesen Namen trug der 1906 als Auerbacher Fußballclub ins Leben gerufene Verein bereits in der Zeit von 1919 bis 1945 – eher als graue Maus daher kommt, mag auch daran liegen, dass die Regionalliga-Mannschaft auswärts nicht gerade von zahlreichen Fans begleitet wird. Während im heimischen VfB-Stadion die 520 Zuschauer gegen den Berliner AK  07 die absolute Untergrenze bilden, konnte vor einer Woche beim Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin II im Jahn-Sportpark der Gästeblock getrost geschlossen bleiben. Nur 74 zahlende Zuschauer wollten die Partie sehen, unter ihnen nur eine Handvoll VfB-Fans, zwei erkennbar mit einem schwarz-gelben Schal.

Wo liegt eigentlich dieses Auerbach? Die Stadt befindet sich im Vogtland und hat knapp 20.000 Einwohner. Fährt man in Richtung Nordosten, so erreicht man nach 30 Kilometern die Stadt Aue im Erzgebirgskreis, in der bekanntlich Zweitligafußball im Lößnitztal geboten wird. Keine Frage, Auerbach gehört ganz klar zum Einzugsgebiet des FC Erzgebirge Aue, der aktuell einen Zuschauerschnitt von knapp 8.500 verzeichnen kann. Kurios: Aue ist mit seinen 17.400 Einwohnern sogar kleiner als Auerbach. Westlich von Auerbach liegt in einer Entfernung von zirka 15 Kilometer Luftlinie die 65.000-Einwohner Stadt Plauen, die ebenfalls einen Regionalligisten beheimatet. Der VFC Plauen spielte im Gegensatz zum Nachbarn VfB Auerbach bereits Ende der 90er Jahre in der Regionalliga. Nach acht Spielzeiten in der Oberliga gelang 2008 die Rückkehr in die Regionalliga. Die Zuschauerzahl pendelt derzeit beim VFC Plauen zwischen 1.000 (gegen Hertha BSC II) und über 2.500 (gegen FSV Zwickau und VfB Auerbach). 

Konkurrenz belebt das Geschäft. Während der FC Erzgebirge Aue in der zweiten Liga sein Ding durchzieht, kämpfen der VFC Plauen und der Aufsteiger VfB Auerbach in der Regionalliga Nordost um Rang eins im Vogtlandkreis. Aus Plauener Sicht schaut man durchaus kritisch auf den Emporkömmling aus Auerbach. Um so größer die Freude bei den Auerbachern nach dem 3:2-Sieg am 31. August 2012 in der Plauener Sternquell Arena. Als dritte Regionalliga-Kraft ist zudem der FSV Zwickau mit dabei. Von Auerbach bis ins nördlich gelegene Zwickau sind es gerade einmal 30 Kilometer. Die Entfernung zwischen Zwickau und Plauen beträgt rund 40 Kilometer. 

Interessante Duelle untereinander stehen demzufolge auf dem Programm. Während kürzlich der VFC Plauen vor 2.540 Zuschauern gegen Zwickau mit 0:3 unterging, rang der VfB Auerbach am 21. Oktober 2012 vor 2.750 Zuschauern dem FSV ein Pünktchen ab. Die hitzige Partie ging 1:1 aus. In der 80. und 84. Minute mussten mit Mike Baumann und Manuel Stiefel gleich zwei Zwickauer mit Rot vom Platz. 

Fakt ist: Der VfB Auerbach ist in der Regionalliga angekommen. Vier Siege und vier Unentschieden stehen vier Niederlagen gegenüber. Am heutigen Abend war die TSG Neustrelitz zu Gast im VfB Stadion. Roy Blankenburg erzielte in der 58. Minute den Treffer des Tages und sicherte den Hausherren die drei Punkte. Dank des Sieges kletterte Auerbach vorerst auf Rang fünf. Am 24. November tritt Auerbach beim 1. FC Lokomotive Leipzig im Bruno-Plache-Stadion an. Gewiss werden dann ein paar mehr Auswärtsfans vor Ort sein als vor einer Woche im Berliner Jahn-Sportpark...

(Anmerkung Fotos unten: Archivaufnahmen VFC Plauen und FSV Zwickau)

Fotos: Glenn Dawson (Auerbach), Ricardo Lichtenfeld & Sandy Hartenstein (Plauen, Zwickau)

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