Nach der EM 2012 ist vor der WM 2014: Brasilien ruft, auf in die Qualifikation!

MB Updated

Lemberg war gestern. Curitiba ist morgen! Okay, besser gesagt in rund zwei Jahren! Wenn gleich einige Fußballfreunde selbst am WM-Gastgeber Brasilien etwas herumzunörgeln haben: Der World Cup 2014 wird ein echter Hoffnungsschimmer sein. Von der WM 1998 in Frankreich und der WM 2006 in Deutschland einmal abgesehen – nach USA 1994, Südkorea und Japan 2002 und Südafrika 2010 ist endlich einmal wieder eine echte Fußballhochburg außerhalb der europäischen Grenzen ein Gastgeber für eine Fußballweltmeisterschaft. Nach 1950 kehrt die WM wieder zurück nach Brasilien. Für eine angemessene Atmosphäre dürfte dort gesorgt sein.

BrasilLemberg war gestern. Curitiba ist morgen! Okay, besser gesagt in rund zwei Jahren! Wenn gleich einige Fußballfreunde selbst am WM-Gastgeber Brasilien etwas herumzunörgeln haben: Der World Cup 2014 wird ein echter Hoffnungsschimmer sein. Von der WM 1998 in Frankreich und der WM 2006 in Deutschland einmal abgesehen – nach USA 1994, Südkorea und Japan 2002 und Südafrika 2010 ist endlich einmal wieder eine echte Fußballhochburg außerhalb der europäischen Grenzen ein Gastgeber für eine Fußballweltmeisterschaft. Nach 1950 kehrt die WM wieder zurück nach Brasilien. Für eine angemessene Atmosphäre dürfte dort gesorgt sein.

Nur zu klar, dass viel Pathos im Spiel sein wird. Futebol, o Brasil, Rio de Janeiro, Samba, Copacabana, o Carneval. Für ein grandioses Medienspektakel wird das facettenreiche südamerikanische Land, das rund 50 Prozent der Fläche Südamerikas einnimmt, perfekt geeignet sein. TV-Anstalten, Verband und Vermarkter werden Brasilien medial ausquetschen wie ein in Porto Alegre gereiftes Zitronchen. Das werden vom 12. Juni 2014 bis zum 13. Juli 2014 viereinhalb pralle Wochen.

Man wird sich vor Impressionen, brasilianischen Rhythmen, lachenden Gesichtern und emotionalen Rückblicken kaum retten können. Es wird bis an die Schmerzgrenze gehen. So dass es selbst den eingefleischtesten Brasilien-Fans irgendwann zu viel sein wird. Jedoch ist eines klar: Dabei sein möchte jeder bei dieser Party! Danach geht es schließlich ins emotional kühlere Russland. Und anschließend in die Wüste. Katar 2022. Weiß der Teufel, was im Anschluss kommt. Darum gilt um so mehr! Auf nach Brasilien! Und das mit viel Herzblut und Saudade!

Heiß wird es weltweit in der WM-Qualifikation zur Sache gehen. Bei der „XX. Campeonato Mundial de Futebol“ möchte schließlich jede Nationalmannschaft dabei sein. In Europa werden 53 Teams um die 13-Teilnehmer-Plätze kämpfen. Gespielt wird in neun Gruppen, los geht es bereits am 07. September dieses Jahres. Kaum geht es in den europäischen Fußballligen wieder rund, stehen bereits die ersten Spiele der Gruppen A bis I auf dem Programm.

KroatienWährend die deutsche Elf in Hannover mit dem Fußballzwerg Färöer zum Auftakt eine recht leicht Aufgabe zu bewältigen hat, dürfte die Niederlande gegen die Türkei bereits in die Vollen gehen müssen. Richtig interessant dürfte zudem am 08. September 2012 das Duell zwischen Dänemark und Tschechien in der Gruppe B werden. Sogleich zu einem Balkanduell kommt es am ersten Spieltag der Gruppe A. Kroatien empfängt daheim in Zagreb das Team aus Mazedonien. Apropos Balkanduell. Brennen wird die Luft im kommenden Frühjahr, wenn die Kroaten daheim die Jungs aus Serbien empfangen. Das Rückspiel in Belgrad wird am 06. September 2013 ausgetragen. Mit dabei in dieser hitzigen Gruppe sind Schottland und Wales, die ihrerseits ein kleines britisches Battle in Glasgow und Cardiff austragen können.

PolskaDer Zufall – oder besser gesagt die Losfee – wollte es, dass die beiden Ausrichter der Euro 2012 gemeinsam in der Gruppe H um die Reise nach Brasilien kämpfen werden. Dem nicht genug, ist England mit von der Partie. Die Engländer dürfen sich über zahlreiche Flüge gen Osten freuen, denn neben den Spielen in Polen und der Ukraine stehen die Partien in Moldawien und Montenegro auf dem Programm. San Marino ergänzt das Feld. Das mit Spannung erwartete Duell Polen gegen England wird bereits am 16. Oktober 2012 ausgetragen, zum Nachbarschaftsduell Polen gegen Ukraine kommt es am 22. März 2013.
Der amtierende Doppeleuropameister und Weltmeister Spanien muss in der Gruppe I keinen geringeren als Frankreich aus dem Weg räumen, um den direkten Weg zur WM 2014 nehmen zu können. Mit dabei in der kleinen Gruppe sind Georgien, Finnland und Weißrussland.

IrlandVizeeuropameister Italien hat es schwer erwischt. Mit den bereits erwähnten Dänen und Tschechen spielen sie gemeinsam in der Gruppe B. Mit von der Partie sind zudem Bulgarien, Armenien und Malta. Und die Deutschen? Diese haben ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Gefühlt trifft die DFB-Elf in den Qualifikationen immer entweder auf Irland oder Nordirland. Dieses Mal werden die Iren einer der Gegner in der Gruppe C sein. Wie bereits in der zurückliegenden EM-Qualifikation wird zudem Österreich die Klingen mit dem deutschen Nachbarn kreuzen. Ein gehöriges Wörtchen – angenommen, sie treten so selbstbewusst wie zuletzt bei der Euro 2012 auf – werden die Schweden mitreden. Sechste Mannschaft im Bunde wird Kasachstan sein.

BrasilienWelche Nationalmannschaften 2014 nach Brasilien reisen, steht noch völlig in den Sternen. Fest stehen indes seit dem 31. Mai 2009 die 12 Städte, in denen die WM-Partien ausgetragen werden. Wirft man einen Blick auf die Karte, so ist schnell zu erkennen, dass die Standorte so ziemlich in sämtlichen Ecken des Landes verteilt sind. Neben der „atlantischen Perlenschnur“ von Porto Alegre, Curitiba, São Paulo, Rio de Janeiro, Salvador da Bahia, Recife, Natal und Fortaleza sind die Metropolen Belo Horizonte, Brasília, Manaus und Cuiabá mit dabei.

RioDen meisten Europäern am wenigsten bekannt sein dürften Curitiba und Cuiabá. Während Curitiba die Hauptstadt des Bundesstaates Paraná ist und immerhin 1,75 Millionen Einwohner hat, ist Cuiabá als Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso mit seinen rund 550.000 Einwohnern nicht ganz so groß. Nicht berücksichtigt wurden die Kandidaten Goiânia, Belém, Campo Grande, Rio Branco und Florianópolis. Ganz besonders schade für Rio Branco, denn dieser Standort hätte den entlegensten Bundesstaat Acre im Nordwesten des Landes in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt.
Fest steht zudem, dass in São Paulo das Eröffnungsspiel und in Rio de Janeiro das Finale stattfinden wird. Wohl denn, auf in die Qualifikation! Lang und steinig ist der Weg bis ins Maracanã...

> zur turus-Fotostrecke: 300 Impressionen aus Brasilien

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in Brasilien

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