Echter Kraftakt am Bunkerberg: Der LC Ron-Hill lud zum 20. Lauf im Friedrichshain

Exakt nach 35 Minuten und 31 Sekunden kam der 1985 geborene Samuel Zimmermann vom Verein Green Around mit einem Vorsprung von rund einer Minute vor dem zweitplatzierten Paul Löschke von Triathlon Potsdam ins Ziel. Dritter bei den Männern wurde Chris Eidhof von der Lexgroep mit einer Zeit von 38:01 Minuten. Ganz klar: Der 20. Lauf im Volkspark Friedrichshain war keine Laufveranstaltung, um Rekordzeiten über 5,2 oder zehn Kilometer zu erzielen. Vielmehr wurde die Sache am Pfingstsonntag zu einer echten Bewährungsprobe für Jung und Alt.

Exakt nach 35 Minuten und 31 Sekunden kam der 1985 geborene Samuel Zimmermann vom Verein Green Around mit einem Vorsprung von rund einer Minute vor dem zweitplatzierten Paul Löschke von Triathlon Potsdam ins Ziel. Dritter bei den Männern wurde Chris Eidhof von der Lexgroep mit einer Zeit von 38:01 Minuten. Ganz klar: Der 20. Lauf im Volkspark Friedrichshain war keine Laufveranstaltung, um Rekordzeiten über 5,2 oder zehn Kilometer zu erzielen. Vielmehr wurde die Sache am Pfingstsonntag zu einer echten Bewährungsprobe für Jung und Alt.

Der LC Ron-Hill Berlin hatte zum beliebten Lauf durch den hügeligen Volkspark Friedrichshain geladen. Alles war mustergültig organisiert und vorbereitet. Gute Laune auf allen Seiten am sonnigen Vormittag des Pfingstsonntags. Nachmelder konnten sich bequem am Organisationsbüro am Sportplatz in der Virchowstraße für gerade einmal sieben Euro ihre Startnummern abholen. Voranmelder brauchten nur fünf Euro bezahlen. Im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen ein überaus fairer Preis.

Wer jedoch dachte, die 10-Kilometer-Strecke sei locker flockig zu meistern, der sah sich bereits nach einer Runde getäuscht. Vier Runden à 2,5 Kilometer mussten bewältigt werden, viermal ging es hoch auf den kleinen Bunkerberg. Gespickt war die Strecke zudem mit weiteren leichten Anstiegen. Psychologisch ein echter Test war der Wendepunkt am Ende der Virchowstraße. Unterstützt von den klatschenden Ordnern ging es in eine Kehre, auf der Gegenseite kamen einem bereits die vor einem liegenden Läufer und Läuferinnen entgegen.
Im Vergleich zum Berliner Berglauf im Volkspark Prenzlauer Berg (auch bekannt als Oderbruchkippe) war der Lauf im Friedrichshain anstrengender, wenn gleich beim Berglauf im Prenzlauer Berg die Anstiege knackiger sind. Kraftraubend war der sich ziehende Abschnitt im flachen Terrain des Volksparks. Fast bis zur Spitze an der Friedenstraße, dann wieder vorbei am großen Teich zurück zur Kehre, um schließlich wieder den Anstieg des kleinen Bunkerbergs in Angriff zu nehmen.

Kein Wunder, dass das Feld extrem langgezogen war. Auch manch ein alter Hase bzw. Altmeister fand am Pfingstsonntag seine echte Herausforderung. Wer jedoch denkt, nur die jüngeren Läufer rockten an der Spitze, der wurde überrascht. In einer prima Zeit von 39:01 Minuten erreichte Ciro Cinieri (1957) von Italia Running Berlin die Ziellinie. Bester Läufer des Veranstalters LC Ron-Hill Berlin war Christian Karbe (1975) mit einer Zeit von 39:31 Minuten. Als beste Läuferin konnte Sylvia Renz vom OSC Berlin mit einer Zeit von 41:24 Minuten ausgezeichnet werden.

Von solch einer Zeit kann unsereins noch träumen. Für turus.net ging es an den Start. Nach 49:07 Minuten wurde die Ziellinie überquert. Trainings- und Wettkampfkollege Jan Mill, in den 80ern als Kind und Jugendlicher eine echte Leichtathletikgröße, legte mit 46:16 Minuten ein recht passables Ergebnis hin. Am Rande: Der von Jan Mill in der Altersklasse M11 am 02. Juni 1985 über 3.000 Meter erlaufene Berliner Rekord ist bis heute ungebrochen! Für Dynamo Adlershof Berlin kam er damals mit der Bestzeit von 10:45 Minuten ins Ziel. Nur zu klar, dass auch knapp 30 Jahre später noch gute Leistungen gezeigt werden sollen. Von daher gilt es: Auf zur Trainingsrunde auf dem Tempelhofer Feld, denn der nächste Lauf ruft ganz bestimmt!

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