Auf nach Polen und Ukraine! Blick auf die EM-Qualifikation-Gruppen.

MB Updated

Neun Gruppen. Ein Ziel. Die Fußball Europameisterschaft 2012, die in Polen und der Ukraine ausgetragen wird. So langsam trennt sich die Spreu vom Weizen, die ersten Nationalmannschaften sind bereits qualifiziert. Für andere Teams geht es nur noch um die Ehre. Niemand möchte die Qualifikation mit null Punkten abschließen. Auch Wales nicht, und deshalb wurde am vergangene Freitag in Cardiff noch einmal Vollgas gegeben. Immerhin 17.500 Zuschauer kamen ins City Stadium, um die Partie gegen Montenegro zu sehen.

Neun Gruppen. Ein Ziel. Die Fußball Europameisterschaft 2012, die in Polen und der Ukraine ausgetragen wird. So langsam trennt sich die Spreu vom Weizen, die ersten Nationalmannschaften sind bereits qualifiziert. Für andere Teams geht es nur noch um die Ehre. Niemand möchte die Qualifikation mit null Punkten abschließen. Auch Wales nicht, und deshalb wurde am vergangene Freitag in Cardiff noch einmal Vollgas gegeben. Immerhin 17.500 Zuschauer kamen ins City Stadium, um die Partie gegen Montenegro zu sehen.

Wales, das ohne Ryan Giggs auflief, ging in der 29. Spielminute durch den Treffer von Steve Morison mit 1:0 in Führung. Aaron Ramsey legte in der 50. Minute zum 2:0 nach. Den Gästen aus Montenegro blieb nur noch die kleine Freude zum Anschlusstreffer 20 Minuten vor Schluss. Stevan Jovetic war der Torschütze, für mehr reichte es für das Team vom Balkan an diesem Abend nicht. Apropos Steve Morison. Der Name sagt doch was?! Richtig, beim Londoner Zweitligisten Millwall FC war er eine feste Größe. Seine Tore sorgten mit für den Aufstieg von der dritten in die zweite englische Liga. Seit Juli dieses Jahres ist er bei Norwich City unter Vertrag. Und Wales? Zwar mit drei Punkten noch Tabellenletzter, doch Bulgarien und die Schweiz (jeweils fünf Punkte) sind in Reichweite. England steht nach dem 3:0 bei den Bulgaren (trainiert von Lothar Matthäus) weiterhin an der Tabellenspitze der Gruppe G. Zweiter ist Montenegro. Und sieh an: Das 1:2 in Wales war die erste Niederlage in dieser EM-Qualifikation. Die Engländer werden es den Walisern danken.

Klare Fakten schaffte derweil die DFB-Auswahl in der Gruppe A. Acht Siege in acht Partien. Eine beeindruckende Ausbeute! Zuletzt wurde Österreich mit 6:2 vom Platz gefegt. Um Rang zwei kämpfen die Nationalmannschaften aus Belgien und der Türkei, wobei die türkische Auswahl die weitaus besseren Karten hat.
Richtig spannend geht es in der Gruppe B zu. Russland, Irland, die Slowakei und Armenien – allesamt haben sie gute Chancen. Das Spitzenspiel im Aviva Stadium in Dublin zwischen der irischen Auswahl und der slowakischen Nationalmannschaft ging vor über 44.000 Zuschauern 0:0 aus. Russland gewann parallel dazu sein Heimspiel in Moskau gegen Mazedonien knapp mit 1:0, Torschütze des Tages war Igor Semshov. Gespannt sein darf man auf den morgigen Dienstag, wenn Russland auf Irland trifft und die Slowakei gegen Armenien spielt.

Auf Färöer blamiert sich manch ein Nationalteam gern. Die Schotten können ein Lied davon singen, und auch die deutsche Auswahl tat sich dort schon mal schwer. Nun traf es die Italiener. In Torshavn sprang nicht mehr als ein 1:0-Sieg heraus. Antonio Cassano lochte in der 11. Minute ein, die restliche Spielzeit hielt Färöers Keeper René Torgard den Kasten sauber. Peinlich für Italien, ein Achtungserfolg für die Jungs von der Nordsee-Inselgruppe. Punkte sind Punkte, in der Tabelle der Gruppe C steht Italien ganz oben. Darunter rangeln Slowenien, Serbien, Estland und Nordirland um Platz zwei. Die große Chance nicht nutzen konnten am vergangenen Freitag die Nordiren gegen den direkten Konkurrenten Serbien. Im Windsor Park in Belfast entführte die serbische Auswahl alle drei Punkte. Der in Deutschland überaus gut bekannte Marko Pantelic (einst bei Hertha BSC der Publikumsliebling) schoss in der 67. Minute vor 13.000 Zuschauern das einzige Tor des Tages. Am Dienstag haben es die Serben zu Hause mit Färöer zu tun, Nordirland reist nach Estland, und Italien empfängt Slowenien. Brisant könnte es am letzten Gruppenspieltag am 11. Oktober werden, denn dann treffen Slowenien und Serbien aufeinander. Gut möglich, dass dies ein echtes Endspiel wird!

Wieder einmal spielt Bosnien und Herzegowina in der Qualifikation eine gute Rolle. In der Gruppe D belegt das Team hinter Frankreich derzeit den zweiten Rang. Zuletzt wurde das „6-Punkte-Spiel“ in Weißrussland gewonnen. Im Dinamo-Stadion von Minsk brachte Sejad Salihovic das Team vom Balkan in der 21. Minute per Elfmeter in Führung. Haris Medunjanin legte prompt drei Minuten später zum 2:0 nach. Dieses Ergebnis wurde über die Zeit gebracht. Am Dienstag sehen sich beide Teams wieder, dieses Mal in Bosnien und Herzegowina. Noch ein Sieg der Jungs vom Balkan und Platz zwei ist ihnen so gut wie sicher!

Ungarn war zuletzt häufig eine Lachnummer – was die Fußballnationalmannschaft betraf. In der laufenden Qualifikation holten die Ungarn allerdings fünf Siege aus acht Partien. Noch ist Platz zwei, der derzeit von den Schweden belegt wird, theoretisch drin. Auf dem Platz an der Sonne stehen die Niederlande, die zuletzt gegen San Marino mit 11:0 gewonnen hatte. Sieben Spiele, sieben Siege. Oranje möchte es den Deutschen gleich tun. Morgen geht es für die Holländer nach Finnland, Ungarn reist nach Moldawien und Schweden tritt in San Marino an. Das Team aus San Marino konnte bisher noch keinen einzigen Treffer erzielen. Null Punkte, 44 Gegentreffer. Wird gegen Schweden das erste Törchen gelingen?

In der Gruppe F haben Griechenland und Kroatien momentan die besten Karten. Israel, auf Rang drei, hofft auf mögliche Ausrutscher der Griechen und Kroaten. Dabei hatte es die israelische Auswahl selbst in der Hand gehabt, doch im direkten Duell gegen die Hellenen verloren die Israelis daheim im Bloomfield Stadium von Tel Aviv mit 0:1. Sotirios Ninis schoss in der 60. Minute das Tor des Tages. Freude in Saloniki, Athen und all den anderen Städten und Orten des Landes, die finanziell vom Leid geplagt sind. Fußball als Hoffnungsschimmer. Die griechischen Nationalspieler enttäuschten ihre Landsleute bisher nicht. Am Dienstag müssen sie in Lettland ran, am 07. Oktober steigt dann das Spitzenspiel gegen Kroatien.

Portugal, Norwegen und Dänemark – diese drei Nationalteams sind in der Gruppe H noch im Rennen. Für Zypern und Island geht es nur noch um die Ehre. Zum skandinavischen Duell zwischen den Dänen und Norwegern kommt es morgen in Kopenhagen. Portugal greift erst wieder am 07. Oktober ins Spielgeschehen ein.
Spanien gab sich – wie die Niederlande und Deutschland – bisher noch keine Blöße. Der amtierende Welt- und Europameister gewann alle fünf Spiele der Gruppe I. Gegen Liechtenstein wird am Dienstag wohl der sechste Sieg folgen. Am vergangenen Freitag konnte Schottland seine Chance gegen Tschechien nicht ganz nutzen. Immerhin erkämpften die Schotten ein 2:2, doch in Anbetracht des Spielverlaufs ist dieses Ergebnis eindeutig zu wenig. Zweimal führte Schottland, zweimal konnten die Gäste ausgleichen. Ganz bitter: Steven Fletcher brachte die Schotten im Hampden Park von Glasgow in der 82. Minute mit 2:1 in Front, doch anstatt die drei Punkte gegen den direkten Rivalen in trockene Tücher zu bringen, musste in der allerletzten Spielminute noch der Ausgleich hingenommen werden. Michal Kadlec traf in der 90. Minute per Elfmeter. Schottland muss nun alle Spiele gewinnen (auch das letzte Gruppenspiel in Spanien) und auf einen Ausrutscher der Tschechen gegen Spanien hoffen...


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