Status Quo um 15:30 Uhr: Bonn und Essen am Abgrund

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach, bzw. von der zweiten Mannschaft des Profiteams, reiben sich schon die Hände. Trotz des sportlichen Abstiegs scheint der Verbleib in der Regionalliga wieder in greifbare Nähe gerückt. Grund: Die beiden Traditionsklubs Rot Weiss Essen und Bonner SC stehen vor dem finanziellen Aus und müssen um ihre Lizenz bangen.

Die Spieler von Borussia Mönchengladbach, bzw. von der zweiten Mannschaft des Profiteams, reiben sich schon die Hände. Trotz des sportlichen Abstiegs scheint der Verbleib in der Regionalliga wieder in greifbare Nähe gerückt. Grund: Die beiden Traditionsklubs Rot Weiss Essen und Bonner SC stehen vor dem finanziellen Aus und müssen um ihre Lizenz bangen.

Die Bundesstädter benötigen eine Bürgschaft von 300.000 Euro und das bis Freitagnachmittag 15:30 Uhr. Nach Angaben des Vereins werden "rund um die Uhr Gespräche geführt, die zum Teil positiv verlaufen sind und auch Perspektiven für die Zukunft eröffnen." Schlechte Nachricht: Nach derzeitigem Stand würde der Klub keine Lizenz für die Regionalliga erhalten. Aber auch um die Kulturhauptstädter steht es nicht besser.

Rot Weiss Essen steht noch tiefer in der Krise: Rund 2,7 Millionen Euro fehlen, die die Stadt Essen mitsamt seinen Oberbürgermeister Reinhard Paß (böse Zungen behaupten er habe ein königsblau-weißes Herz) will für die Liquiditätslücke nicht aufkommen. Eigentlich auch verständlich. Die Stadt selbst ist mehr als pleite. Unverständlich ist dagegen warum der Verein, trotz großer Fankulisse in der vierten Liga, sich finanziell nicht stabilisieren und seine Verbindlichkeiten minimieren kann. Andere kleinere Vereine mit weniger Zuschauern schaffen dies auch. Nun hofft der Verein mit seiner 103jährigen Tradition auf spendable Anhänger.

Kommentar: Es wäre eine Schande für den Deutschen Fußball wenn Traditionsvereine für Wettbewerbsverzerrende zweite Mannschaften der Profiteams Platz machen müssten. Armes Fußball-Deutschland.