Landespokal: Kultklubs vor dem Einzug in die DFB-Pokal Endrunde

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Während für das Finale des DFB-Pokals der aktuellen Saison mit Werder Bremen und Bayern München die Finalisten feststehen, kämpfen zahlreiche Traditionsvereine schon jetzt um die Teilnahme an der nächsten Runde. Ob Westfalenpokal, Sachsenpokal oder Rheinlandpokal - in den Landespokalen geht es mehr als nur um Ruhm, Ehre und Tantieme - es geht um das Mitreissen einer ganzen Region.

Während für das Finale des DFB-Pokals der aktuellen Saison mit Werder Bremen und Bayern München die Finalisten feststehen, kämpfen zahlreiche Traditionsvereine schon jetzt um die Teilnahme an der nächsten Runde. Ob Westfalenpokal, Sachsenpokal oder Rheinlandpokal - in den Landespokalen geht es mehr als nur um Ruhm, Ehre und Tantieme - es geht um das Mitreissen einer ganzen Region.

So trat beispielsweise am gestrigen Abend Dynamo Dresden im Sachsenpokal beim VFC Plauen, Zehnter der Regionalliga Nord, im Vogtlandstadion an. Unentschieden stand es in der regulären Spielzeit und auch nach der Verlängerung. Im Elfmeterschießen behielt die SGD die Oberhand. Markus Palionis, Thomas Hübener, Maik Kegel, Lars Jungnickel, Aleksandro Petrovic und Pavel Dobry waren die Schützen. Axel Keller hielt gegen Thomas Boden.Im Halbfinale des Sachsenpokals reist Dresden nun zum Chemnitzer FC. Im anderen Halbfinale treffen nun der FSV Zwickau und der FC Erzgebirge Aue aufeinander.

Ebenfalls ins Elfmeterschießen musste das Überraschungsteam der diesjährigen DFB-Pokal Saison (schoß Hannover 96 und Arminia Bielefeld raus) Eintracht Trier. Der Fußball-Regionalligist gewann mit 6:5 (2:2, 1:1) beim zwei Klassen tiefer angesiedelten Rheinlandligisten SG Zell-Bullay/Alf im Halbfinale des Bitburger-Rheinlandpokal. Vor 1.100 Zuschauer taten sich die Trierer schwer, zogen aber nun zum vierten Mal in Serie in das Finale des Pokals ein, wo die Sportvereinigung Burgbrohl wartet. Im Finale Anfang Juni möchte der SV Eintracht Trier 05 seine stolze Pokalbilanz ausbauen. Das 6:5 am Dienstag bei der SG Zell war der 19. Sieg im Rheinlandpokal hintereinander. Die letzte Niederlage liegt genau vier Jahre zurück – am 17. April 2006 gab es ein 1:2 in Rossbach/Wied. Einmalig im deutschen Landespokal.

Ein kleiner Skandal überschattet die gestrige Halbfinalpartie im Westfalenpokal zwischen Preussen Münster und dem SV Schermbeck. Laut Los, hätte das Spiel in Schermbeck ausgetragen werden müssen. Aber der Pokal-Hauptsponsor Krombacher durfte kurzerhand der Domstadt das Heimrecht zusprechen. So gewannen gestern die Preussen mit 3:0. Das Finale des Niederheinpokals könnte ganz im Zeichen der Kulturhauptstadt Essen stehen. Sowohl Schwarz Weiss Essen (am 5. Mai gegen den FC Kleve), als auch Rot Weiss Essen (am 11. Mai gegen den Wuppertaler SV) stehen im Halbfinale. Sollten beide Teams weiterkommen steht ein Stadtduell auf dem Plan, das es lange nicht mehr gegeben hat.
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Den Pokaltraum ausgeträumt hat dagegen schon der FC Magdeburg. Eine bittere 0:1-Niederlage setzte es am Mittwochabend für das Team von Trainer Carsten Müller bei Oberligist VfB Germania Halberstadt. Damit findet das Finale am 16. Mai 2010 ohne dem 1. FC Magdeburg statt. Der Finalgegner der Halberstädter steht nocht ncht fest. Erst muss der Sieger des Viertelfinales zwischen BSV Halle-Ammendorf und dem Halleschen FC ermitelt werden. Dieser spielt dann gegen Lok Stendal um den Einzug ins Finale. Auch im Berliner Pokal steht das Finale noch nicht fest. Hier spielen heute Abend der BFC Preußen und Ankaraspor Kulübü 07 um den Finaleinzug. Gegner wird entweder der Kultklub BFC Dynamo oder Viktoria 89. Das Spiel findet am 19. Mai statt.

In Baden roch es lange Zeit nach einem vereinsinternen Landespokalfinale des FC Sandhausen, aber die erste Mannschaft des Klubs verlor vorgestern gegen den FC Nöttingen so das diese nun am 9. Mai auf die zweite Mannschaft, die wahrscheinlich dann mit Spielern der Ersten besetzt sein wird, treffen. In Hessen bahnt sich ein Klassiker im Endspiel an. Der Traditionsverein Hessen Kassel hatte vor 1300 Zuschauern beim aktuellen Tabellenzweiten der Verbandsliga Nord, Buchonia Flieden, mit 3:1 gewonnen. Der Finalgegner wird am 4. Mai zwischen Kickers Offenbach und Wehen Wiesbaden auf dem Bieberer Berg ermittelt. Ein Kracher wird sicherlich auch das Landespokalfinale in Schleswig Holstein. Hier treffen der Noch-Drittligist Holstein Kiel und der Regionaligist VfB Lübeck am 14. Mai in Kiel aufeinander.

Wer an der DFB Pokalendrunde teilnehmen will, muss den Landespokal (21 gibt es davon) gewinnen. In manchen Verbänden reicht auch das Erreichen des Finales für die Teilnahme. Für die Teilnahme am Landespokal sind die Mannschaften der Amateurligen (3. Liga, Regionalliga, Oberliga) automatisch spielberechtigt. Die Niederklassigen Vereine müssen sich über Bezirks-, Kreis- oder Stadtpokale qualifizieren. So könnte eine Teilnahme an der DFB Pokalendrunde für einen Klub theoretisch ein mehrjähriger Marathon werden.

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