Zivi/FSJ etc. pp in Lateinamerika

Hallo, kurz zur Situation. Ich habe noch 2 Jahre Schule vor mir und muss danach höchstwahrscheinlich meinem ach so tollen Vaterland dienen(dass ich dazu nicht bereit bin ist eine andere Sache).

Dass ich aber nicht zur Bundeswehr gehe, ist klar und steht nicht zur Diskussion. Aber wir sind hier ja auch in einem Reiseforum :mrgreen:
Mir geht es nun darum, dass ich irgend einen Ersatz für die Wehrpflicht abliefern muss. Dabei ist mir Lateinamerika ins Blickfeld gekommen. Auch nach einem eventuellen Zivildienst oder so, würde ich dort gerne noch reisen, arbeiten, Entwicklungshilfe leisten, wie auch immer.
Nun würde ich von euch gerne wissen, was ihr mir für einen Dienst/Gegend-Land empfehlen könnt. Jedenfalls möchte ich in jenem Jahr dann spanisch lernen, was heißt, dass ich ein spanischsprachiges Land im Blickfeld haben sollte. Ich bin also eurerseits ganz offen für alle Vorschläge bezüglich der verschiedenen Dienste und Länder. Jedenfalls habe ich nach Gesprächen mit meiner Tante(sie war schon in fast überall in Lateinamerika) Argentinien und Costa Rica schon einmal ausgeschlossen. Brasilien entfällt wegen der Sprache auch. Kolumbien leider eigentlich auch schon, da Entwicklungshilfe dort problematisch ist. Die GTZ beispielsweise darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit eigenen Jeeps über Land fahren. Politisch wäre ich von einem linksorientierten Land angetan.
Außerdem möchte ich nicht unbedingt auf einer kleinen Insel landen, sondern auch etwas erleben und ein bisschen Nachtleben so weit es geht mitbekommen.

Dann schiesst mal los. Am besten wäre es, wenn ihr sogar konkrete Angebote für mich findet, die möglichst günstig sind, bzw. wo es sogar Geld gibt. Soweit ich weiß zahlt mir mein beknacktes "Vaterland" kein Geld für Zivildienst im Ausland.

hallo laufbote,

bei mir auf arbeit ist eine junge freu, die hat einen freiwilligen sozialdienst in nicaragua abgeleistet. klar, sie muss ja eh keinen zivildienst machen, aber sie hatte lust dazu, einfach mal ein halbes jahr lang anderen leuten zu helfen und mal über den tellerrand zu blicken.
ihr hat das unglaublich gut getan. sie war von nicaragua wirklich sehr begeistert und es scheint dort viele hilfsprojekte zu geben.
links ist die regierung dort auch...

viel glück dir

elma

Eine Frage nur am Rande:
Weshalb hast du Argentinien und Costa Rica ausgeschlossen?
Was sind die Gründe? Was hatte die Tante denn berichtet?

LG Anke

argentinien ist schon so ein bisschen anders als "der rest" in südamerika. unter anderem weil argentinien eins der reicheren und westlicheren länder dort ist. gibt es dort überhaupt eine bedeutene indigene bevölkerung? costa rica, so sagte sie, sei zwar sehr schön, doch ziemlich amerikanisiert und touristisch. übrigens hat ihr jamaica sehr gut gefallen! sie war dort vor einigen jahren und sagte mir, dass es dort sehr schön sei und auch in kingston nicht so ein problem (für sie) mit der kriminalität war.

Das mit Jamaica überrascht doch sehr, denn in dem anderen Jamaica-Beitrag standen schließlich ganz andere Dinge, wie ich mich erinnern kann....
Interessant, wie jeder ein Land anders empfinden kann.
Zu Costa Rica: Ja, kann schon stimmen, dass es touristisch gut erschlossen ist. Es scheint ja auch sehr sicher zu sein für Ausländer.
Argentinien klingt aber so oder sehr spannend. Meinst du nicht??

LG Anke

Vielleicht hat die Tante auch Glück. Alle ihre Freunde in Lima hatten Alarmanlagen etc. pp. - bei allen wurde einmal mindestens eingebrochen. Sie hatten das nicht und blieben verschont. Außerdem eine sehr interessante Geschichte von ihr: Da war eine ausländische Lehrerin im elendsten Viertel von Peru. Ihr ist nie was passiert, weil die Leute sie kannten und auch wussten, dass es nix zu holen gäbe.