HSV vs. St.Pauli - Hamburger Derby 2019/20

22 Feb 2020 23:50 #42625 von Twixx

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23 Feb 2020 11:11 #42633 von Red_Sport
Hamburger Derby.
(Fotos: Jan Fahr ma auswärts!)













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23 Feb 2020 11:21 #42637 von Red_Sport
Derbymarsch vom HSV gegen St. Pauli (22.02.2020)

www.youtube.com/watch?v=1sLQ3-k3Li0&

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23 Feb 2020 12:56 #42639 von Twixx

Anlässlich des Stadtderbys im Volksparkstadion kommt es heute zu einem größeren Polizeieinsatz. Bereits am Freitagabend kam es zu ersten Auseinandersetzungen zwischen Fangruppen und Angriffen auf Polizeikräfte.

Gegen 21:00 Uhr stürmten etwa 15 mit roten Schlauchschals vermummte mutmaßliche St.-Pauli-Fans überfallartig ein Lokal am Großneumarkt. Dort hielten sich neben etwa 20 mutmaßlichen HSV-Fans auch über 50 Gäste ohne Fußballbezug auf. Die Vermummten suchten offenbar gezielt die Konfrontation mit den mutmaßlichen HSV-Fans. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Gruppen, in deren Verlauf es zu Bewurf mit Gläsern und Mobiliar kam. Es wurde auch Reizgas versprüht. Noch vor dem Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten flüchteten beide Gruppen. Durch den Bewurf und das Reizgas erlitten zehn der unbeteiligten Gäste und der Verantwortliche des Lokals Atemwegreizungen, zwei von ihnen auch Kopfplatzwunden. Unter den Verletzten befanden sich auch zwei schwangere Frauen. Vier Personen wurden zur weiteren Behandlung ihrer Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert. In dem Lokal wurden Teile der Inneneinrichtung und eine Fensterscheibe beschädigt.

Beginnend am Neuen Kamp setzte sich ab etwa 22:15 Uhr ein Fanmarsch von etwa 600 St.Pauli-Fans in Bewegung. Es kam vielfach zum Einsatz von Pyrotechnik. Im Verlauf gab es mehrere Versuche der Fanmarschteilnehmer, die Polizeiketten zu durchbrechen. Letztlich versammelten sich etwa 300 Personen des Fanmarschs im Bereich Hein-Hoyer-Straße/Reeperbahn. Dort kam es durch die Gruppe zum massiven Bewurf der Polizeikräfte, unter anderem mit Glasflaschen. Um zu den gegnerischen HSV-Fans zu gelangen, wurde auch hier versucht, die Polizeikette zu durchbrechen. Zeitgleich versuchten über 100 HSV-Fans, zu den St.Pauli-Fans zu gelangen. Durch die Polizeikräfte wurde unter Bildung einer Polizeikette auf der Reeperbahn und durch den Einsatz von Zwangsmitteln ein Aufeinandertreffen der beiden Fanlager verhindert. Danach zogen sich die Fangruppen in die Bereiche ihrer Fanlokalitäten zurück.

Bei den späteren Abwanderungen nach Mitternacht stellten die Polizeibeamten im Bereich der Budapester Straße mehrere Kleingruppen mit roten Schlauchschals fest. Sieben von ihnen wurden gestellt und vorläufig festgenommen. Die Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt und später mit Aufenthaltsverboten sowohl für den Bereich St. Pauli als auch für den Bereich des Volksparkstadions wieder entlassen. Es wird jetzt geprüft, inwieweit den Personen eine Beteiligung an der überfallartig begangenen Auseinandersetzung in dem Lokal am Großneumarkt nachgewiesen werden kann.

Die Polizei Hamburg wird bei dem heutigen Einsatz durch Polizeikräfte aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie von der Bundespolizei unterstützt.


www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4527126


Der weitere Verlauf des heutigen Stadtderby-Polizeieinsatzes lässt sich auf Basis der bislang vorliegenden Erkenntnisse im Wesentlichen wie folgt darstellen:

Die Gästefans sammelten sich überwiegend am Millerntorstadion. Von dort zog ein Fanmarsch gegen kurz nach halb zehn mit etwa 1.800 Personen über die Budapester Straße und die Helgoländer Allee bis zum Bahnhof Landungsbrücken. Mit drei Sonderzügen der S-Bahn fuhren die Fans bis nach Othmarschen. Gegen 11:00 Uhr startete dort der weitere Fanmarsch mit bis zu 2.000 Teilnehmern in Richtung Volksparkstadion. Es kam zu Vermummungen und immer wieder wurden unter anderem auch sogenannte "Polenböller" gezündet. Noch bevor der Fanmarsch deswegen durch die Polizeikräfte aufgestoppt wurde, forderte der Verantwortliche die Teilnehmer zur Unterlassung auf. Im weiteren Verlauf kam es erneut zum Zünden von Pyrotechnik und etwa 200 Teilnehmer hatten sich auch vermummt. Gegen 11:50 Uhr erreichten die Fans schließlich das Volksparkstadion.

Ebenfalls für einen Fanmarsch sammelten sich HSV-Fans am Bahnhof Stellingen. Von dort brachen gegen 10:00 Uhr etwa 2.500 Personen zum Volksparkstadion auf. Der Fanmarsch ging über den Binsbarg, die Schnackenburgallee und die Silvesterallee und erreichte das Stadion gegen 10:30 Uhr. Auch hier kam es zum Einsatz von Pyrotechnik.

Noch vor dem Anpfiff entfernten St.-Pauli-Fans gegen 12:10 Uhr eine zur Fantrennung angebrachte Folie zwischen den Blocks und versuchten, zu den HSV-Fans zu gelangen. Diese wiederum versuchten daraufhin, aus dem Bereich der Westtribüne in Richtung der Gästefans zu gelangen. Aus dem Bereich der HSV-Fans wurden offenbar auch mehrere Leuchtraketen in den Gästebereich abgefeuert. Verletzte wurden bislang nicht bekannt. Durch das sofortige Eingreifen der Einsatzkräfte wurden die beiden Lager zurückgedrängt und eine Trennung gewährleistet. Es kam zur vorläufigen Festnahme vierer HSV-Fans, die verdächtigt werden, die Leuchtraketen abgeschossen zu haben. Diese Fans sollen erkennungsdienstlich behandelt und anschließend wieder entlassen werden.

Noch vor dem Abpfiff des Spiels um 14:51 Uhr kam es bereits zu erheblichen Abwanderungen.

Nach dem Spiel bewegten sich etwa 350 HSV-Fans in einem Fanmarsch zurück zum Bahnhof Stellingen, aufseiten der Gästefans umfasste der Fanmarsch zum Bahnhof Othmarschen etwa 1.000 Teilnehmer. Diese gingen später geschlossen vom Bahnhof Landungsbrücken zurück zum Millerntorstadion und entfernten sich von dort anschließend in unterschiedliche Richtungen.

Insgesamt waren rund 1.500 Beamte im Einsatz, darunter auch Einsatzkräfte aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie der Bundespolizei.

Dazu Polizeipressesprecher Timo Zill:

"Die Ereignisse von Freitagabend, aber auch das Verhalten im Stadion vor Spielanpfiff zeigen, dass der Einsatz von 1.500 Beamten absolut notwendig war. Das Konzept der strikten Fantrennung hat sich nunmehr das vierte Mal in Folge bewährt."


www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/4527241

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