BSG Chemie Leipzig vs. 1. FC Lok Leipzig [15.12.2018]

28 Nov 2018 19:22 - 28 Nov 2018 19:22 #38924 von Twixx

Das letzte noch ausstehende Spiel im Viertelfinale des Sachsenpokals steigt am 15. Dezember um 12:05 Uhr im Leipziger Alfred-Kunze-Sportpark. Im traditionsreichen Ortsderby treffen Oberligist BSG Chemie und Regionalligist 1. FC Lok aufeinander.


www.mdr.de/sport/kurznachrichten116.html#sprung2

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28 Nov 2018 19:25 #38925 von Twixx

+++ Zwischenfall beim Spiel von Lok II +++

+++ Update: Die Fahne ist wieder da. Sie wurde zurückgebracht und beim Fanprojekt in den Briefkasten geworfen. +++

Wie einige vielleicht schon mitbekommen haben, wurde unserem rasenden Reporter Jens Lehmann die 30 Jahre alte Lok-Fahne entwendet. Dabei sollen mehrere vermummte Personen mit Fahrzeug auf das Gelände der Spielvereinigung gekommen sein und die Fahne entwendet haben. Dass man sich jetzt schon am Eigentum von Personen mit Handicap vergreift, zeugt von absoluter Abartigkeit und sollte den Tätern mehr als peinlich sein. Sinkt ihr Pack mittlerweile schon auf eine solch niedrige Stufe? Gebt dieses ehrwürdige Stück zurück, bevor es noch peinlicher für Euch wird.


www.facebook.com/1966traditionverpflicht...6607/?type=3&theater

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28 Nov 2018 19:29 #38926 von Twixx

Das wird die Chemie-Fans freuen: Schon am Samstag, nach dem Spiel gegen Gera, startet der Vorverkauf fürs Sachsenpokal-Viertelfinale gegen Lok (15. Dezember, 12.05 Uhr). Mitglieder und Dauerkarteninhaber haben zunächst Vorrecht.


www.bild.de/regional/leipzig/leipzig-new...g-58687934.bild.html

Das 102. Derby zwischen dem 1. FC Lokomotive Leipzig und der BSG Chemie Leipzig inklusive der Vorgängervereine wurde nun terminiert! Am Sonnabend, den 15. Dezember 2018 um 12:05 Uhr treffen beide Mannschaften im Viertelfinale des Sachsenpokals im Leutzscher Alfred-Kunze-Sportpark aufeinander.

Am kommenden Dienstag (4. Dezember) findet hierfür die erste Sicherheitsberatung zwischen unserem Klub, der BSG Chemie Leipzig, der Polizei und den Ordnungsbehörden statt. Dort werden alle Parameter dieses Spiels besprochen und festgehalten.

Vor diesem Termin werden wir keine Angaben über die Ticketvergabe, Anreise zum Spiel, Aufstellung, Wetterbericht usw. machen können. Wir möchten euch bitten, bis zu diesem Tag auf entsprechende Anfragen zu verzichten.

Wir melden uns frühestens am 5. Dezember wieder zu diesem Thema bei euch!


www.lok-leipzig.com/verein/news/detail/a...8-derby-in-leutzsch/

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04 Dez 2018 20:58 #38996 von Joachim

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07 Dez 2018 07:06 #39056 von Twixx

Weil sein Herz ihrer Meinung nach für den falschen Verein schlägt, haben drei jugendliche Anhänger des Erzivalen 1. FC Lok einen 59 Jahre alten Fußballfan der BSG Chemie Leipzig angegriffen. Der Mann war am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr auf dem Nachhauseweg vom Spiel seiner BSG Chemie Leipzig gegen Wismut Gera (2:2, TAG24 berichtete), als er den Teenagern im Stadtteil Schönefeld-Abtnaundorf begegnete.


www.tag24.de/nachrichten/bsg-chemie-leip...YTkLbDuQccMIsQijlCWw

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08 Dez 2018 13:31 - 08 Dez 2018 13:32 #39074 von Twixx

LOKFANS SCHAUEN GEMEINSAM DAS DERBY IN PROBSTHEIDA
+++ Gemeinsame Entscheidung der FCL-Familie +++

Beim Landespokal-Derby am 15. Dezember werden keine Fans des 1. FC Lok in Leutzsch dabei sein. Diese nicht ideale, aber von einer großen blau-gelben Mehrheit getragene Entscheidung wurde am Donnerstagabend gefällt. Nach intensiven Beratungen von Präsidium, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und den größten aktiven Fangruppen sowie Gesprächen mit zahlreichen anderen Fans und Freunden des FCL war dies der mehrheitliche Konsens.

Für die Anhänger der Loksche wird auf dem heimischen Vereinsgelände eine Party organisiert, der Eintritt ist frei. Los geht es mit der gemeinsamen Verabschiedung der Mannschaft. Danach wird die Partie auf einer LED-Wand verfolgt, die Fans sitzen auf der Tribüne. Und auch der Empfang des Teams steht auf dem Plan.

+++ Warum wurde diese Entscheidung getroffen? +++

Selbstverständlich ist die Lösung nicht die beste im Sinne des Sports. Allerdings ist die Liste der Unwägbarkeiten einfach zu lang.
Da wäre das sehr geringe Ticketkontingent von nur 500 Tickets für den Gästebereich. Bei den beiden vorangegangenen Auftritten in Leutzsch hatte es noch 750 Gäste- Tickets gegeben.

Eine weitere Zumutung sind die An- und Abreisebestimmungen für Lok-Fans zum Spielort. Unter anderem dürfen unsere Fans den Treffpunkt für den Fanmarsch nicht selber wählen.

An dieser Stelle möchten wir an das letzte Derby im Bruno-Plache-Stadion (22.11.2017) erinnern. Was sich da teilweise im Gästeblock und auf der Gegengerade abspielte, war eines Fußballspiels unwürdig. Im Gästebereich entstand ein Sachschaden in Höhe von gut 25.000 Euro.
Im Anschluss an dieses Spiel hatten Präsidium und Aufsichtsrat in Bezug auf weitere Derbys bereits in Erwägung gezogen, nicht mehr nach Leutzsch zu fahren und keine Gästefans in unseren Gästeblock zu lassen. Dieser Entscheidung kommen die Gremien aufgrund der momentanen Voraussetzungen nun nach. In Anbetracht der Rahmenbedingungen für diese brisante Paarung ist eine gemeinsame Feier auf unserem Vereinsgelände die beste Lösung, damit alle Mitglieder und Fans des mitgliederstärksten Leipziger Fußballvereins teilnehmen können. Unsere Mannschaft wird trotzdem mit breiter Brust nach Leutzsch fahren und im Anschluss von ihren Fans im "Bruno" begrüßt werden.


www.facebook.com/1fclokleipzig/

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12 Dez 2018 16:52 #39098 von Twixx

Am Samstag, den 15.12.2018 wird das Spiel zwischen Chemie und Lokomotive Leipzig leider ohne Gästefans stattfinden. Mit großem Unverständnis mussten wir diese kurzfristige Entscheidung des Vereins vor wenigen Tagen zur Kenntnis nehmen. Besonders folgender Satz im veröffentlichten Statement liegt uns dabei schwer im Magen:

„Nach intensiven Beratungen von Präsidium, Aufsichtsrat, Geschäftsführung und den größten aktiven Fangruppen sowie Gesprächen mit zahlreichen anderen Fans und Freunden des FCL war dies der mehrheitliche Konsens.“

Richtig ist, dass im Vorfeld des Derbys viel geredet wurde – stets in offener, zielorientierter und respektvoller Art und Weise. Viele Unklarheiten, Fragezeichen und Eventualitäten mussten über mehrere Wochen hinweg durchdacht und immer wieder aufs Neue erörtert werden. Auch das Wort „Boykott“ fiel nicht nur einmal – stets in Abhängigkeit zu teils absurden und paranoiden Auflagen, Verboten und Einschränkungen, die sich erst im Laufe der Wochen in ihrer Gänze offenbarten. Dennoch sah rund eine Woche vor dem Termin alles danach aus, als würde das Spiel besucht werden.

Am Ende kam es jedoch anders und die versammelten Gremien des Vorstandes und des Aufsichtsrates, die mehrheitlich nicht in die direkte Kommunikation, Planungen und Vorbereitungen mit uns eingebunden waren, beschlossen schließlich in finaler Abstimmung, keine Tickets anzunehmen, was die langen und konstruktiven Gespräche der Vorwochen vollends auf den Kopf stellte. Aus vermeintlichen Gründen, die für uns keine sind. Unser Konsens sieht anders aus.

Boykott – wogegen?

Auch wenn die Voraussetzungen rund um das Spiel weiterhin nicht das sind, was bei uns grenzenlose Motivation und Vorfreude auslöst, so hat sich die Ausgangslage im Vergleich zu den vorherigen Spielen dennoch erheblich verbessert. Nicht zuletzt aufgrund des Engagements des Fanprojekts Leipzig und dem Verein in Person des Sicherheitsbeauftragten, die in den Beratungen trotz mitunter sehr widriger Voraussetzungen entsprechende Erfolge und Verbesserungen erwirken konnten.

Tickets

500 Tickets und somit 250 weniger als in den vergangenen beiden Derbys standen den Fans des 1. FC Lok dieses Mal zur Verfügung. Sicherlich ist eine solche Reduzierung des Kartenkontingents alles andere als zufriedenstellend, dennoch entspricht dies immer noch einer Gesamtquote von 10%. Diese besitzt im Sachsenpokal zwar keinerlei verbindliche Gültigkeit, kann aber dennoch als legitimer Maßstab betrachtet werden. Man erhält somit die im Ligabetrieb übliche Mindestzahl an Tickets – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Eine faire Vergabe dieser 500 Tickets an einen deutlich größeren Pool an Interessenten ist nicht nur schwierig, dies ist faktisch unmöglich. Jeder will dabei sein, wenn der FCL ins Halbfinale einzieht. Es gibt keinen Meisterweg und diesen wird es auch niemals geben. Dennoch ist eine ungerechte Kartenvergabe besser als keine Kartenvergabe. Uns geht es nicht darum, wer wie viele Karten erhält oder wie viele Karten wir erhalten. Es geht uns darum zu betonen, dass ein leerer Gästeblock nicht die beste, sondern eher die denkbar schlechteste aller Optionen ist die wir nun aber hinnehmen müssen.

Shuttlebusse

In den Vorjahren interessierte sich nahezu niemand auch nur im Entferntesten für diese Unart und mehrere hundert Lokfans ließen sich gedankenlos und bequem per Bus von Probstheida nach Leutzsch chauffieren.
Die aktive Szene war eine der wenigen, die diese Form der Zwangsanreise kritisierte, ablehnte und letztlich auch boykottierte. In diesem Jahr wurde diese Form der Anreise endlich abgeschafft bzw. auf eine freiwillige Basis gestellt, was definitiv als Erfolg zu verbuchen ist.

Marsch
Ein gemeinsamer Marsch aller Fans wurde in den Vorjahren behördlich untersagt, am 15.12. wäre dieser – trotz eher strikter Anforderungen seitens Polizei und Behörden – grundsätzlich möglich gewesen, was ebenfalls eine entsprechende Verbesserung darstellt. Ob dieser nun am Zentralstadion, am Lindenauer Markt oder in Probstheida startet, ist dabei fast eher zweitrangig und kein Grund, alles hinzuwerfen.

Zweifelsohne sind die Begleitumstände um dieses Spiel herum weiterhin zermürbend und oftmals frustrierend. Doch wer sich bei den vergangenen Spielen mit deutlich repressiveren Verhältnissen abgefunden und diese auch akzeptiert hat, kann und darf heute nicht plötzlich von „unzumutbaren Zuständen“ reden, das ist nicht nur inhaltlich falsch, sondern auch unsinnig. Einen Schritt weiter gedacht: Es ist kaum davon auszugehen, dass sich die Bedingungen für derartige Spiele in Zukunft verbessern werden. Ganz im Gegenteil, im Zuge des sich androhenden neuen Polizeigesetzes dürften die Derbys der Zukunft wohl eher mit noch weitreichenderen Repressionen und Einschränkungen verbunden sein: Kontrollbereiche, Alkoholverbotszonen, Kontaktverbote, Schwerbewaffnung, etc. - die polizeilichen Maßnahmen der Zukunft liegen sozusagen bereits in der Schublade. Der tagesaktuellen Logik zufolge dürfte es somit unter den jetzigen Voraussetzungen vermutlich niemals wieder Spiele im AKS mit Gästefans geben. Ist es das, was ihr wollt?! Sicherlich nicht. Wir auch nicht. Für einen so stolzen Verein wie den 1. FC Lokomotive Leipzig darf es daher keine Lösung sein, sich aus Angst vor der Welt und ihren Problemen im eigenen Stadion einzuquartieren und dabei die Augen vor der Realität zu verschließen. Schließlich sind all diese Spiele ohne die Fans, ihre Kultur, Fahnen, Rituale und Folklore nicht einmal mehr die Hälfte wert.

Wo warst du, als Watahiki die Leutzscher aus dem Pokal ballerte?

Wo warst du? Beim Public Viewing? Oder hattest du doch das Glück, live im Stadion dabei zu sein? Es gibt wahrlich nichts Größeres als ein Tor in der Verlängerung gegen den Ortsrivalen. Es sind die schönsten und unvergesslichsten Momente, von denen wir noch Jahre später elektrisiert berichten. Momente der völligen Extase, in denen man und zugleich die Enttäuschung und die salzigen Tränen des Gegenübers regelrecht schmecken kann. Die Vorstellung, dass dies erneut eintreffen könnte und die Mannschaft jubelnd vor einem leeren Gästeblock steht, währenddessen Blau-Gelb zeitgleich vor einem überdimensionierten Fernseher feiert und sich noch auf die Schultern klopft, ist nicht nur eine sehr bittere, sondern auch eine sehr falsche. Gerade die so oft beschworene Phrase „Die Mannschaft braucht die Fans.“ wird im bis dato wichtigsten Spiel der Saison völlig ad absurdum geführt. Es gibt Momente, in denen kann ein einfaches „L-O-K!“ vielleicht sogar ein ganzes Spiel entscheiden.

Nun aber haben diejenigen gewonnen, die uns das Besondere, das Außergewöhnliche, das Magische, das Derby nehmen und kaputtmachen wollen. Die Hardliner, die Polizei und Behörden, die Scharfmacher und Ängsteschürer, die selber keinerlei Kultur besitzen und sich nun bestätigt fühlen, einen entspannten Nachmittag verleben werden und aus ihrer Sicht alles richtig gemacht haben. Und wenn das Spiel am Samstag vorbei ist – ohne Spruchbänder, ohne Gesänge, ohne Rückhalt der mitgereisten Fans, zugleich auch ohne eventuelle Zwischenfälle, ohne Störungen und daraus resultierende Strafen, dann ist dies dennoch keine Erfolgsmeldung. Es ist kein konsequentes Handeln, es ist lediglich die Kapitulation vor der Frage, wie man mit schwierigen Entscheidungen und den Problemen des Lebens umgeht. Es ist zusammengefasst der leichteste, aber auf keinen Fall der richtige Weg. Denn Derby-Geschichten werden im Stadion geschrieben, nicht vor der Leinwand.

Fanszene Lok


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