Sechstagesaison 2016/17 startet mit neuer Rennserie: Auch Amsterdam fungiert wieder als Ausrichter

BM Updated 25 Oktober 2016
Sechstagesaison 2016/17 startet mit neuer Rennserie: Auch Amsterdam fungiert wieder als Ausrichter

Kaum sind die Bahneuropameisterschaften in Frankreich zu Ende und schon startet die neue Sechstagesaison mit ihrem ersten Event in London, wo vom 25. bis 30. Oktober 2016 im Lee Valley VeloPark das erste Sechstagerennen einer neuen, sogenannten Six Day Series stattfindet. Die Londoner Madison Sports Group, im vorigen Jahr nur Ausrichter des Londoner und Berliner Sechstagerennens, startet ein auf mehrere Städte übergreifendes Rennformat, in das auch zusätzlich das wiederbelebte Rennen in Amsterdam und Kopenhagen eingebettet sind. Nicht dabei sind vorerst Gent, Rotterdam und Bremen, die in eigener Regie ihre Rennen austragen werden sowie das Sommerevent im italienischen Fiorenzuola. Zum Abschluss der Six Day Series wird es ein Finale der besten zwölf Mannschaften auf der Insel Mallorca im März nächsten Jahres geben.

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London

Besonderheiten dieser neuen Rennsportserie sind, dass alle Rennen unter gleichen Regeln und  Bedingungen stattfinden, das heißt u.a., dass die Fahrerpaarungen gleichbleibend als Nationalteams auftreten und dabei erstmals alle Rennen auf Eurosport übertragen werden. Jedes der einzelnen Events besteht aus dem klassischen Madisonwettbewerb als Kernstück der Sechstagerennen, einer Omnium-Serie für Frauen sowie einem Sprinterwettbewerb. Für die Rennen gibt es entsprechende Punkte, wobei die besten 12 Six Day-Teams und die besten 12 Frauen sich für das Finale mit angemessenem Preisgeld qualifizieren. 

Beim Start in London am kommenden Dienstag sind 16 Paare am Start, darunter die favorisierten Briten Mark Cavendish/Bradley Wiggins, die Vorjahressieger Kenny de Ketele/Moreno de Pauw aus Belgien, die frischgebackenen Europameister im Madison, Sebastian Mora/Albert Torres aus Spanien, die Österreicher Andreas Müller/Andreas Graf, die Niederländer Yoeri Havik/Wim Stroetinga, die Australier Cameron Meyer/Callum Scotson sowie die beiden deutschen Paarungen Leif Lampater/Marcel Kalz und Christian Grasmann/Maximilian Beyer. Christian Grasmann hat gerade am letzten Wochenende seine hervorragende Form unter Beweis gestellt, als er mit dem britischen Sprinter Matthew Rotherham im Team der Maloja Pushbikers bei den Revolution Series in Manchester den Tagessieg errang und dabei eine eindrucksvolle Vorstellung abgab. Der Brite führt beim Londoner Sechstagerennen auch die Liste der Sprinter an, die u.a. von den Deutschen Joachim Eilers und Maximilian Levy sowie dem US-Amerikaner Nate Koch vervollständigt wird. Im Omnium der Frauen gehen neben den britischen Favoritinnen Katie Archibald,  zweifache Europameisterin im Omnium und der Einzelverfolgung, und Elinor Barker, auch Charlotte Becker aus Berlin und die starke Norwegerin Anita Yvonne Stenberg an den Start.

Rotterdam

Der Auftakt in London wird mit Spannung erwartet und die Teilnehmerfelder lassen großartigen Sport vorausahnen. Nach Gent folgt dann das zweite Event der Serie in Amsterdam vom 06. bis 11. Dezember, bevor die Rennen in Rotterdam und Bremen die Serie erneut unterbrechen. Im Januar 2017 vom 19. bis 24. folgt dann Berlin unmittelbar vor Kopenhagen, wo die Veranstaltung vom 26. bis 31. Januar ausgetragen wird. 

Am Ende werden wir wissen, ob sich die Serie gerechnet hat und gegebenenfalls im darauffolgenden Jahr wie geplant sogar ausgebaut werden kann. Eine attraktive Rennserie mit vielleicht auch einigen Straßencracks wie z.B. Mark Cavendish, Elia Viviani oder auch Roger Kluge sollte vor allem auch junge Zuschauer in die Hallen locken können, die auch bei Livemusik auf ihre Kosten kommen werden. Dabei wird es wichtig sein, dass das jeweilige Programm zügig abgewickelt wird und an Wochentagen spätestens um Mitternacht die Rennen beendet sind. Mit spannenden Rennen nach Mitternacht vor leeren Rängen ist keinem gedient!

Text: Bernd Mülle     

Fotos: Arne Mill   

 

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Inhalt der Neuigkeit:
  • Ausblick
  • Rennbericht
Radrennen-Art:
  • Bahnradsport

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