Große Kulisse für den Nachwuchs: Klaus-Jürgen Jahn und sein unermüdliches Engagement für den Radsport

AM Updated 23 Januar 2015
Große Kulisse für den Nachwuchs: Klaus-Jürgen Jahn und sein unermüdliches Engagement für den Radsport

U23Zum ersten Mal durften die Fahrer des UIV-Cups mit einem 20-minütigem Madison im Hauptprogramm des 104. Berliner Sechstagerennens starten. Für diese Premiere hatte in erster Linie der Unternehmer Klaus-Jürgen Jahn gesorgt, der eine seiner vielen Ideen in die Tat umsetzen wollte. Entgegen kam ihm dabei die Tatsache, dass das Showprogramm gekürzt werden musste und damit ein gewisses Zeitfenster für den Nachwuchs vorhanden war.

U17Wie üblich aber begannen die Wettkämpfe am ersten Abend bereits um 17.30 Uhr, bevor die Halle für das Publikum um 18.00 Uhr geöffnet wurde. Dieses ist aber auch den großen Starterfeldern geschuldet, die wie bei der Jugend U 17 ein dreitägiges Omnium mit internationaler Beteiligung aus Dänemark, Österreich und den USA auszutragen hatten. So mussten zunächst im Punktefahren zwei Vorläufe über 30 Runden absolviert werden, die von den wie immer starken dänischen Gästen dominiert wurden. Im ersten Vorlauf mit 21 Fahrern siegte Kristian Kaimer Eriksen vor Berlins derzeit besten Fahrer dieser Nachwuchsklasse Calvin Dik vom Spandauer RV und Joe Grabowsky vom SC Berlin. Mit Julius Johansen gewann ein weiterer Däne im ebenfalls 21-köpfigen Feld den zweiten Vorlauf vor Rico Brückner von der RSG Muldental Grimma und Fabian Dreier vom SC Berlin, so dass sich für den Endlauf insgesamt 24 Fahrer qualifiziert hatten.

U17Im folgenden Finale über 50 Runden mit 10 Sprintwertungen dominierten die beiden dänischen Vorlaufsieger erneut und machten den Sieg unter sich aus. Johansen gewann schließlich mit 29 Punkten aufgrund des letzten siegreichen Sprints vor dem punktgleichen Eriksen. Hinter dem Drittplatzierten Rico Brückner mit 10 Punkten blieben für Berlins Beste Calvin Dik mit ebenfalls 10 Punkten und Elias Richter vom Marzahner RC 94 mit 9 Punkten nur die undankbaren Plätze vier und fünf übrig. In der Gesamtwertung nach dem ersten Tag ergab sich die gleiche Rangfolge mit Johansen an der Spitze, der 45 Punkte auf seinem Konto hat. Als bester Berliner hat Calvin Dik 30 Punkte und liegt damit auf dem vierten Platz.

VelodromBevor der abendliche Auftritt vor vollen Rängen für die U 23 erfolgte, mussten die Fahrer ein 80 Runden Punktefahren mit Ablösung nach 40 Runden austragen, das einen spannenden Verlauf nahm. Sieger wurden schließlich die Europameister in der Mannschaftsverfolgung und großen Favoriten Jonathan Dibben/Owain Doull aus Großbritannien mit 21 Punkten vor den punktgleichen Österreichern Tobias Wauch/Stefan Mastaller und Maxime Froidevaux/Philemon Marcel-Millet (Schweiz/Frankreich), die 18 Punkte erspurteten. Die beiden Berliner Vertretungen Andre Thiel/Erik Schubert und Gino Heinze/Malte Jürß mussten hier im 18 Mannschaften starken Feld aus zehn Nationen bereits erstes Lehrgeld zahlen und belegten die Plätze 15 und 17.

U23Für die Talente war dann der Auftritt im Hauptprogramm ein Highlight und sie bewiesen mit tollen Leistungen, dass die Aufwertung ihres Rennens mehr als berechtigt ist. Erneut siegreich waren Dibben/Doull mit 16 Punkten, die das Rennen mit gutem Auge unter Kontrolle hatten. Am Ende lagen sechs Mannschaften rundengleich in Führung und mit 7 Punkten wurden Pascal Dieterich aus der Schweiz und sein niederländischer Partner Dylan van Zijl Zweite vor dem Dänen Frederik Björke Schwartz mit seinem belgischen Partner Killian Michiels, die es auf 5 Punkte brachten. Damit führen die Briten mit 37 Punkten auch die Gesamtwertung vor Schwartz/Michiels mit 20 Punkten und Dieterich/van Zijl mit 19 Punkten an, während die Berliner Paarungen Thiel/Schubert und Heinze/Jürß, die jeweils zwei Runden im Madison verloren, auf den Plätzen 16 und 17 rangieren.

turusBei den Profis führen nach der ersten Nacht vor gut 12.000 Zuschauern der Spanier David Muntaner und der Belgier Kenny de Ketele nach Punkten das 16 Mannschaften starke Feld an vor Leif Lampater/Marcel Kalz und den starken Dänen Alex Rasmussen/Marc Hester. In der gleichen Runde liegen auch die Österreicher Andreas Müller/Andreas Graf, der bärenstarke Christian Grasmann mit seinem Wunschpartner Robert „Bobby“ Lea aus den USA und die Niederländer Yoeri Havik/Nick Stöpler. Die restlichen Teams liegen zwei bis fünf Runden zurück, wobei die schwach beginnenden Berliner Sebastian Wotschke/Hans Pirius sich im Laufe des Abends steigerten und derzeit mit drei Verlustrunden auf Platz 9 liegen.

turusBei den Sprintern führt nach Rundenrekordfahren, Sprint und Keirin der Favorit Maximilian Levy mit 16 Punkten vor Erik Balzer mit 14 Punkten. Das spannende Steherrennen wurde eine Beute von Stefan Schäfer vor Robert Retschke, Marcel Barth und dem jungen Berliner Lokalmatadoren Marcel Bartsch, während die Ausländer allesamt nur die Plätze fünf bis acht belegen konnten. Der Frauenwettbewerb mit einem Punkte- und einem Ausscheidungsfahren wird in der Gesamtwertung von der Slowakin Alzbeta Pavlendova angeführt, die das Punktefahren gewann, während die Zweitplatzierte Polin Malgorzata Wojtyra im Ausscheidungsfahren siegreich war. Die einzige Berlinerin Laura-Ida Waskowski bildet nach zwei Wettbewerben zusammen mit der Tschechin Martina Ruzickova das Schlusslicht in der Gesamtwertung.

Text: Bernd Mülle  

Fotos: Arne Mill

> zur turus-Fotostrecke: 104. Berliner Sechstagerennen

 

Inhalt der Neuigkeit:
Rennbericht
Radrennen-Art:
  • Bahnradsport
Name des Radrennens
  • Berliner Sechstagerennen

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