Ausnahmezustand in Hamburg: Fotos und Videos von den gewalttätigen G20-Protesten

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Ausnahmezustand in Hamburg: Fotos und Videos von den gewalttätigen G20-Protesten

Brennende Barrikaden. Privatautos in Flammen. Demolierte Läden, geplünderte Supermärkte. Sinnlose Zerstörung. Die Stadt im Ausnahmezustand. Zahlreiche Verletzte auf allen Seiten. Kurzum: Es passierte genau das, was befürchtet wurde. Die Proteste gegen den G20-Gipfel in der Hansestadt Hamburg uferten aus in gewalttätige Auseinandersetzungen und massive Zerstörungswut. Am Freitagabend schienen Straßenzüge im Schanzenviertel und am Schulterblatt für zirka drei Stunden nicht mehr kontrollierbar, bis schließlich zu späterer Stunde die polizeilichen Einsatzkräfte mit aller Härte zurückschlugen. Zum Einsatz kamen auch Spezialkräfte der Polizei. Das Szenario ließ vermuten, dass der Bürgerkrieg ausgebrochen sei. Im Laufe der Nacht vom Freitag zu Samstag bekamen die Einsatzkräfte die Lage wieder nach und nach unter Kontrolle, in der Folge kam es zu Razzien und Hausdurchsuchungen in der linken Szene.

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Wozu das Ganze? Die meisten Betrachter zeigten sich schwer geschockt. Ob vor Ort oder vor dem heimischen Fernseher / Computer. Zahlreiche Fragen. Wozu musste am Donnerstagnachmittag die Demonstration „Welcome to hell“ gleich zu Beginn mit aller Härte aufgelöst werden? Wasserwerfer wurden in Stellung gebracht, der schwarze Block sollte zerschlagen bzw. vom restlichen Demonstrationszug abgetrennt werden. Es ging sogleich heftig zur Sache, die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Einzelne Gruppen zogen durch die Viertel, der Rest der eigentlichen Demo zog im späteren Verlauf ebenso weiter. Es kam zu Auseinandersetzungen, zum berühmten Katz-und-Maus-Spiel. Sprachlos machten jedoch vor allem die Videoaufnahmen, die von Passanten, Anwohnern und Businsassen angefertigt und später ins Netz gestellt wurden. 

Schwarz vermummte Gruppen, die in der Nacht bzw. am frühen Freitagmorgen durch die Straßen zogen und reihenweise Autos abfackelten und Fensterscheiben einschlugen. Von der Polizei war vielerorts keine Spur. Wie das passieren konnte trotz der immens hohen Anzahl an Einsatzkräften - das wird im Nachfeld geprüft und aufgearbeitet werden müssen. Schuldzuweisungen gibt es bereits reichlich. Auch Hamburgs Bürgermeister Scholz wird hart kritisiert. Nicht wenige sind der Meinung, dass letztendlich auf gesamter Linie total versagt wurde. Ausbaden mussten dies die Polizisten, die sich in erhebliche Gefahr begeben mussten und die Anwohner und Ladenbetreiber, die ihre Privatfahrzeuge oder ganze Einrichtungen als Totalverlust verbuchen müssen.

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Die höchste Eskalationsstufe gab es schließlich am Freitagabend bzw. in der Nacht von Freitag zu Samstag. Das Schanzenviertel in Flammen. Die Lage schien komplett außer Kontrolle geraten zu sein. Neben militanten Aktivisten mischten nun auch bierselige Krawall-Touristen mit. Die Bilder, die um die Welt gingen, ließen einen erneut nur den Kopf schütteln. War / ist das wert, um einen G20-Gipfel in der Innenstadt von Hamburg durchzuführen? An dieser Stelle soll gar nicht weiter ausgeholt bzw. bewertet werden. Vielmehr wollen wir eigene Fotos und Videos sprechen lassen. Vor Ort in Hamburg ist ein Fotograf, der für uns exklusive Bilder und Filmsequenzen anfertigte / bzw. immer noch anfertigt. Die aktuellen Fotos von der heutigen Großdemo folgen in Kürze. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Mann, der in der Hansestadt - wie viele andere auch - einen überaus gefährlichen Job ausübt! 

Fotos vom Donnerstag (06. Juli 2017) / Welcome to Hell Demo:

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Fotos vom Freitag (07. Juli 2017) / Auseinandersetzungen im Schanzenviertel:

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Fotos: turus.net

> zur turus-Fotostrecke: Demos und Auseinandersetzungen in Hamburg / G20-Gipfel 2017

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Gesellschaft
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  • Demonstrationen

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JU
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Danke
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Ich möchte danke sagen! Gute geleistete Arbeit! Bitte auch in Zukunft meh davon berichten!

Thomas
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C
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Ich möchte nicht wissen, ob es sogar recht war, dass es so knallte und brannte. Perfekte Ablenkung vom Wesentlichen. Und die Masse hat jetzt einen neues Feindbild. Aber gottseidank kam keiner ums Leben. Das hätte ja noch gefehlt.
L
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G
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