Ausschreitungen und Gewalt beim Fussball, Übergriffe, Polizeigewalt

03 Okt 2016 16:27 #32765 von Räuber
Auseinandersetzungen zwischen Befis und Lokis? Europaplatz? Ist das am Berliner Hbf?

www.rbbtext.de/208
03 Okt 2016 23:11 #32767 von Twixx

In den gestrigen Mittags- und Nachmittagsstunden kam es in Prenzlauer Berg und in Moabit sowohl im Vorfeld als auch im Anschluss eines Fußballspiels zu Straftaten.
Auf dem Weg zu der im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark stattfindenden Begegnung haben am späten Mittag bis zu 100 Gästefans gemeinsam eine Tram verlassen und wurden von Polizeibeamten in Richtung Stadion begleitet. Unbekannte sollen dann in Höhe des Eingangs zum Mauerpark die Gästefans fotografiert haben, woraufhin es von den Fotografierten zu Unmutsäußerungen kam und sie versuchten zu den Unbekannten zu gelangen. Dies konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden, wobei es zu Widerstandshandlungen und einem Landfriedensbruch kam. Aus einer etwa 60 Personen großen Gruppe der Gästefans wurde ein Verdächtiger nach einer Körperverletzung und einem Widerstand vorläufig festgenommen. Seine Begleiter versuchten daraufhin den Mann zu befreien. Unter dem Einsatz des Rettungsmehrzweckstocks sowie der Anwendung einfacher körperlicher Gewalt konnten Polizisten die Befreiung verhindern. An der Oderberger Ecke Eberswalder Straße konnten die rund 60 Gästefans angehalten und dann in den Innenhof des Polizeiabschnitts 15 in der Eberswalder Straße gebracht werden. Sechs der festgehaltenen Personen konnte eine Beteiligung an dem Landfriedensbruch und den Widerstandshandlungen nachgewiesen werden. Nach Feststellung ihrer Personalien wurden die Festgehaltenen entlassen.
Kurz vor 14 Uhr erstatteten zwei Fahrgäste einer Tram der Linie M10, die in Richtung S- und U-Bahnhof Warschauer Straße unterwegs war, auf einem Polizeiabschnitt eine Anzeige wegen Volksverhetzung. Gegen 13.35 Uhr sollen circa 30 bis 40 Anhänger der Gästefußballmannschaft in dem Zug in Höhe der Haltestelle U-Bahnhof Bernauer Straße laut Lieder mit rechtsextremen und volksverhetzenden Inhalten gesungen haben. Nach Angaben der Zeugen sollen die Gästefans die Tram am Hauptbahnhof bestiegen haben.
Gegen 16.10 Uhr kam es kurzzeitig zu einer Vermischung der Heim- und Gästefans. Eingesetzte Polizeibeamte konnten Auseinandersetzungen zwischen beiden Lagern verhindern. Von einem Heimfan soll dann eine Bierbank in Richtung eines Gästefans geworfen worden sein. Offenbar wurde der Gastfan von der Bierbank nicht getroffen. Im Anschluss mussten Polizisten das Pfefferspray einsetzen und nahmen den mutmaßlichen Bierbankwerfer vorläufig fest.
Ein Steinwurf kurz darauf von einem Anhänger der Gästemannschaft in der Kastanienallee auf Polizisten verlief folgenlos. Anschließend nahmen Einsatzkräfte den Mann vorläufig fest.
In der Eberswalder Straße beobachteten Polizeibeamte einen Gästefan dabei, wie sich dieser gegen 16.50 Uhr vor ein wartendes Auto stellte und sich wie ein Affe bewegte. Gleichzeitig beschimpfte er den Autofahrer und seinen Beifahrer als Affen und wünschte ihnen eine „gute Fahrt nach Afrika“. Dann spuckte er gegen die geschlossene Scheibe der Beifahrertür. Der Verdächtige wurde nach der rassistischen Beleidigung vorläufig festgenommen und seine Personalien wurden festgestellt.
Am Europaplatz kam es zu einer Auseinandersetzung beider Fanlager, als die Gästefans auf die Abfahrt ihres Zuges warteten. Ein Unbekannter warf daraufhin eine Flasche auf die eingesetzten Polizeibeamten, die die Fans von einander trennten. Sechs Personen wurden nach dem Landfriedensbruch vorläufig festgenommen. Hierbei kam es zu Widerständen und einer versuchten Gefangenenbefreiung.
Bei dem Fußballspiel waren rund 400 Polizisten eingesetzt, von denen vier leicht verletzt wurden. Insgesamt gab es bei dem Einsatz 19 Freiheitsentziehungen. Alle Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Es wurden Strafverfahren unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten, Beleidigungen, Widerständen und Landfriedensbrüchen eingeleitet.


www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/p...itteilung.522012.php
05 Okt 2016 23:36 #32785 von Twixx
FC Remscheid vs. Union Solingen

youtu.be/vedGo9Cz5gs
11 Okt 2016 19:58 #32841 von Ritter_Eule
Massenschlägerei in Clorinda (Argentinien):

www.youtube.com/watch?v=I42ZcGR8Vt0
16 Okt 2016 01:35 #32893 von Twixx

Am heutigen Samstagnachmittag fand im Kasseler Auestadion die Begegnung der Fußball Regionalliga Süd-West zwischen dem KSV Hessen Kassel und den Offenbacher Kickers statt. Das Spiel galt als sogenanntes Risikospiel, da sich die Fanlager beider Vereine feindlich gegenüberstehen. Zusätzliche Brisanz erhielt dieses Aufeinandertreffen in der Vergangenheit bereits durch einen Vorfall im Frühjahr 2015, beim dem Fans des KSV Hessen Kassel bei einer Auswärtsfahrt Vereinsinsignien geraubt wurden. Mit diesen zeigten sich kurz danach Anhänger der Offenbacher Kickers in sozialen Medien.

Anreise verlief problemlos

Aufgrund dessen hatte sich die Kasseler Polizei auch in diesem Jahr auf die Begegnung eingestellt und verfolgte die bereits in der Vergangenheit bewährte konsequente Fantrennung. So verlief die Anreise der 2.843 Zuschauer, unter denen sich auch mehrere sogenannte Problemfans beider Vereine befanden, im Vorfeld des Spiels reibungslos. Bereits im Vorfeld wurden von Sicherheitskräften im Stadionbereich in der Nordkurve jedoch drei Depots mit pyrotechnischen Gegenständen gefunden, die Unbekannte dort angelegt hatten. Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz sind eingeleitet.

Versuchte Platzstürme nach Provokationen

In der zweiten Halbzeit zeigten dann Personen im Offenbacher Fanblock, der mit rund 470 Anhängern gut gefüllt war, ein Banner mit der Aufschrift: "Ist die Fresse noch so groß, die Fahnen seid ihr trotzdem los." Dazu wurden in dem Block mehrere KSV-Fahnen gezeigt, bei denen es sich offenbar um die den KSV-Anhängern Anfang 2015 gestohlenen Gegenstände handelte. Daraufhin kam es zu gegenseitigen Provokationen und einer schnellen Aufheizung der Stimmung in beiden Fanblöcke. Mehrere Anhänger beider Vereine kletterten dabei auf die Absperrzäune, aus dem KSV-Block gelangten vereinzelte Personen in den Innenraum. Durch schnelles und konsequentes Einschreiten gelang es der Polizei einen Platzsturm zu verhindern und die Chaoten wieder zurück in den Kasseler Block auf der Nordtribüne zu drängen. Als mehrere Personen erneut versuchten den Platz zu stürmen und die Beamten mit Gegenständen bewarfen und attackierten, kam es zum Einsatz von Pfefferspray durch die Einsatzkräfte. Auch das Überklettern der Zäune aus beiden Blocks wurde durch Einsatzkräfte der Polizei konsequent unterbunden. Der Schiedsrichter hatte die Partie aufgrund dieser Vorkommnisse kurzzeitig unterbrochen, nach wenigen Minuten jedoch bereits wieder anpfeifen können. Auch danach versuchten mehrere Problemfans des KSV über die Osttribüne zum Offenbacher Block zu gelangen. Durch schnelles Einschreiten der Einsatzkräfte wurde erneut ein Aufeinandertreffen der mittlerweile durch gegenseitige Provokationen aggressiven Anhänger beider Vereine verhindert.

Fantrennung gelang auch nach Spielende

Auch nach dem Spiel verlief die im Vorfeld beschlossene konsequente Fantrennung aus polizeilicher Sicht erfolgreich. Einige Offenbacher Anhänger versuchten vor ihrem Block am Stadion die polizeilichen Absperrungen zu durchbrechen, was letztlich durch den Einsatz von Pefferspray verhindern werden konnte.

Einsatzleiter Polizeidirektor Michael Tegethoff zeigt sich mit dem Verlauf des Einsatzes zufrieden: "Durch unsere Präsenz und unser situativ schnelles Eingreifen gelang es uns, die beiden Fanlager voneinander zu trennen und trotz der massiven Provokationen und zwischenzeitlich eskalierter Stimmung auf beiden Seiten einen Platzsturm zu verhindern." Die Zahl der Festgenommenen und Verletzten bei diesem Einsatz bleibt nicht zuletzt wegen des verhinderten Aufeinandertreffens der verfeindeten Anhängerschaften im überschaubaren Bereich. Eine Person aus dem Kasseler Block musste aufgrund des Pfefferspray-Einsatzes kurzzeitig in einem Rettungswagen versorgt werden. Bei seiner Behandlung wurde eine Sanitäterin durch ihn ebenfalls leicht verletzt. Rund um das Stadion kam es zu insgesamt sieben kurzzeitigen Festnahmen zur Identitätsfeststellung nach Straftaten und zur Verhinderung von Gefahren. Alle Personen befinden sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Zudem wurden sechs weitere Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Sachbeschädigung und Beleidigungen eingeleitet.


www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/3456846

www.youtube.com/watch?v=YjtdaYltQK0

www.youtube.com/watch?v=cC8ME5OYFuw
16 Okt 2016 16:16 #32897 von Twixx
Hannover in Berlin

Anhänger eines auswärtigen Fußballvereins begangen in der vergangenen Nacht in Friedrichshain Straftaten und griffen Polizeibeamte an. Kurz vor 1 Uhr alarmierte die Betreiberin eines Lokals in der Simon-Dach-Straße die Polizei, da sich rund 120 Fußballfans in ihrer Gaststätte aufgehalten und Sachbeschädigungen begangen haben sollen. Als die ersten Polizeibeamten einer Einsatzhundertschaft am Ort eintrafen, konnten sie sehen, wie sich die Fans aus dem Lokal auf den Gehweg begaben und sich vermummten. Mit weiteren Unterstützungskräften begaben sich die Polizisten dann zur Gaststätte. Aus der Gruppe wurde eine Flasche in Richtung der Einsatzkräfte geworfen, die ein geparktes Auto traf und dieses beschädigte. Gleichzeitig erfolgten polizeifeindliche Sprechchöre von den Fußballanhängern. Anschließend hielten Polizeikräfte etwa 80 bis 100 Personen fest, um die Identitäten festzustellen. Gegen 1.30 Uhr versuchten die Festgehaltenen, durch Schläge, Tritte, gemeinsames Anrennen und Schieben die Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Mit einfacher körperlicher Gewalt sowie dem Einsatz von Reizstoffsprühgeräten und Mehrzweckstöcken konnte die Beamten ein Durchbrechen der Absperrung verhindern. Dabei wurden fünf Polizisten leicht verletzt. Einer durch den Wurf eines Stuhls. Auf der gegenüberliegenden Gehwegseite hielten sich zur gleichen Zeit circa 50 bis 70 Personen auf, die sich mit den festgehaltenen Fußballfans solidarisierten. Sie vermummten sich und warfen Flaschen und eine Warnbake auf die Polizeikräfte, die auch geparkte Autos trafen und beschädigten. Gegen 1.40 Uhr trafen in der Simon-Dach-Straße weitere Polizeibeamte ein. Kurz darauf wurde von Unbekannten ein Reizgas versprüht. Dadurch erlitten ein Polizeibeamter und fünf Unbeteiligte Augenreizungen. Zeitgleich flüchteten rund 30 Personen aus der solidarisierenden Gruppe in Richtung Revaler Straße. Kurz darauf kehrten die Geflüchteten teilweise vermummt und bewaffnet mit Warnbaken, Baumaterialien, Steinen und Holzlatten zurück zum Ort. Die Gegenstände warfen die Bewaffneten zum Teil auf die Polizisten. Anschließend flüchteten die Angreifer. Ein Polizeibeamter wurde von einem Stein getroffen und leicht verletzt. Kurz vor 2 Uhr trafen weitere Unterstützungskräfte ein und die Lage beruhigte sich.

Bis etwa 4.30 Uhr dauerten die Personalienfeststellungen bei den festgehaltenen Fußballfans an. Nach Feststehen der jeweiligen Personalien wurden die Personen entlassen. Die Polzisten beschlagnahmten Sturmhauben, Halstücher, Schlauchschals, Maleranzüge, Mundschutze und ein Paar Lederhandschuhe.

Rund 130 Polizeibeamte waren im Einsatz. Insgesamt wurden sieben Polizeibeamte leicht verletzt, die alle ihre Dienste fortsetzen konnten. Es wurden Strafverfahren unter anderem wegen Landfriedensbrüchen, Sachbeschädigungen, Körperverletzungsdelikten und Widerständen eingeleitet.


www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/p...itteilung.525163.php
16 Okt 2016 19:30 #32899 von Twixx

Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei, um die rivalisierenden Fanlager bei der Zweitligabegegnung zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Nürnberg am Sonntagnachmittag voneinander zu trennen. Während der zweiten Spielhälfte zündeten Nürnberger Ultras in ihrem Block ganz erhebliche Menge pyrotechnischer Gegenstände und provozierten die Heimfanszene. Neben dem Verbrennen von Rauchpulver schossen die Anhänger des Nürnberger Clubs Leuchtraketen in den Stadioninnenraum sowie in Richtung KSC-Fans und brachten mehrere Knallkörper zur Detonation, worauf das Spiel für rund zehn Minuten unterbrochen wurde. Ausgelöst durch die Provokationen und einem offenbar länger schwelenden Ultrakonflikt versuchten Personen der Karlsruher Problemfanszene im Stadioninneren gewaltsam in den Gästefanblock vorzudringen, was durch den raschen Einsatz der Polizei verhindert wurde. Einzelne Personen gelangten hierbei in den Innenraum, konnten aber unmittelbar zurückgedrängt werden. Im weiteren Verlauf verließ eine rund 150-köpfige Karlsruher Ultragruppe das Stadion, um über die Eingänge Germania und Fasanengarten erneut zu den Nürnberger Rivalen vorzustoßen. Dabei wurde ein von Ordnern bewachtes Trenntor mit Brachialgewalt geöffnet und überwunden. Wiederum verhinderte die Polizei ein weiteres Vordringen in den Gästefanbereich, was aber wie schon bereits beim ersten Versuch in den Gästeblock zu gelangen, den Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray erforderlich machte. Sowohl Karlsruher als auch Nürnberger Fans hatten sich vermummt sowie greifbare Gegenstände als Schlagwerkzeug ergriffen und suchten auch in der Nachspielphase die Konfrontation. Durch konsequente Trennung der beiden Fanlager konnte die Polizei, die mit mehr als 300 Beamten im Einsatz war, eine direkte Auseinandersetzung zwischen Nürnberger und Karlsruher Anhänger verhindern. Schließlich verließen die mit 25 Bussen und weiteren Fahrzeugen angereisten rund 2.500 Nürnberger Fans Karlsruhe unter polizeilicher Begleitung, ohne dass es zu weiteren Zwischenfällen kam. Zwei Karlsruher Fans wurden im Zuge der Auseinandersetzung festgenommen. Mehrere Personen erlitten durch den Pfeffersprayeinsatz Augenreizungen. Die weiteren Ermittlungen zum Geschehen dauern an.


www.presseportal.de/blaulicht/pm/110972/3457324

www.youtube.com/watch?v=5uVKOfRnMUk