Dynamo Dresden

17 Mai 2017 10:45 #34376 von Kobald
Kobald antwortete auf Dynamo Dresden
Herrlich, wie sich alle in die Hose machten und die Medien frei drehten. Ziel erreicht. Geilomat!!
18 Mai 2017 13:43 #34379 von Twixx
Twixx antwortete auf Dynamo Dresden


„Krieg dem DFB!“ Was sollte dieser Spruch? Diese Frage stellen sich in diesen Tagen zahlreiche Menschen in Dresden und über die Stadtgrenzen hinaus. Was genau wollen wir Ultras mit diesem Spruch bezwecken und warum musste so ein Auftritt sein?

Bevor wir unsere Motivation erklären, gleich vorab, damit es auch alle kapieren. Unsere Mottofahrt hatte niemals das Ziel, Menschen zu verletzen. Wir legen Wert auf eine Trennung zwischen dem Auftritt im Camouflage-Muster und unserer Provokation gegenüber dem DFB einerseits und dem Vorfällen am Eingang des Stadions. Genauso deutlich möchten wir all denen eine Absage erteilen, die in unserem Marsch irgendwelche rechtsextremen Tendenzen sehen. Und allen Trittbrettfahrern möchten wir sagen: Fickt euch!

Als fünf Tage vor unserem Gastspiel in Karlsruhe der KSC zu einem „Geisterspiel“ verurteilt wurde, war für uns sofort klar, dass wir uns solidarisch zeigen müssen. Seitdem die Verhandlungen über Pyrotechnik seitens des DFB abrupt abgebrochen wurden, drehen sich der Verband sowie Vereine und Fans im Kreis. Lösungsansätze, wie man vernünftig mit der aktiven Fanszene in Deutschland umgeht, gibt es nicht. Dem DFB wäre es am liebsten, dass dieses ganze unbequeme Publikum für immer verschwindet, damit die Gelddruckmaschine Fußball schön weiter wie geschmiert läuft, ohne zu stottern. Die meisten Vereine sehen es genauso und ziehen mit, denn der Rubel rollt ja. Wer sich artig verhält, bekommt genug vom Kuchen ab. Die ersten Leute wenden sich mittlerweile schon vom Fußball ab und die Zeiten, als jedes Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft ausverkauft war, sind vorbei. Der DFB ist, wie man so schön sagt, eine Mottenkiste – keine Kreativität, kein frisches Blut, keine innovativen Ideen, kein Kontakt zur Basis, kein Kontakt zu den Fans. Wichtiger ist das Drei-Gänge-Menü in der VIP-Lounge. Die Zeiten, in denen Fußballlegenden beim DFB gearbeitet haben, sind vorbei. Die Posten schieben sich mittlerweile Politiker zu. Und selbst da wird mit harten Bandagen gekämpft und wer zu weich ist, verliert den Kampf.
Wie bereits angesprochen ist das große Problem, dass der DFB und die aktiven Fanszenen seit mehreren Jahren nicht mehr miteinander sprechen sondern nur noch übereinander. In einem so fortschrittlichen Land wie Deutschland ist das ein absolutes Armutszeugnis. Es gibt überall auf der Welt Konflikte. Die meisten können gelöst werden, weil man miteinander redet. In unserem Konflikt existiert seit Jahren keine Kommunikation mehr. Was daraus wird, kann man im Stadion gut beobachten. Die eine Seite zündet was das Zeug hält und geht ihren eigenen Weg, während die andere Seite die Vereine bestraft. Mittlerweile werden Strafen nicht mehr nur für das Zünden von Pyro verhängt, sondern auch für Spruchbänder mit Inhalten, welche eigentlich unter die freie Meinungsäußerung fallen. Unzählige Beispiele könnten aufgeführt werden. Aktuell bekommt jeder Verein eine Strafe für Äußerungen seiner Fans gegen RB Leipzig und gegen den Verband selbst. Die Vereine sind der letzte Puffer zwischen den Fronten und alles wird auf ihrem Rücken ausgetragen. Mittlerweile befindet sich die Fußballszene in einer Diktatur. Es wird vom Verband keine Kommunikation, keine freie Meinungsäußerung, keine Diskussion über schwierige Themen wie Pyrotechnik im Stadion zugelassen. Doch ganz loslassen von den ULTRAS kann man dann doch nicht, denn Stimmung sollen wir schon machen und Choreografien dürfen auch gerne gebastelt werden. Das Ganze soll allerdings nur im gewünschten Rahmen stattfinden. Und den gibt selbstverständlich der DFB vor. Der Pöbel darf also die Reichen belustigen, soll aber seine Schnauze halten und Wünsche und Anregungen für sich behalten, denn für diese ist kein Platz.



Was also machen wir nun? Soll das ewig so weiter gehen? Hoffentlich nicht! Es muss wieder Vernunft einkehren und miteinander statt übereinander geredet werden. Doch wie erreicht man einen Verband, den offensichtlich jede Kommunikation scheiß egal ist? Wie erreicht man eine große und breite Öffentlichkeit, die zum großen Teil keine Ahnung von diesem Konflikt hat oder haben will? Wie kommt es zur nötigen Aufmerksamkeit, um ordentlich Druck in den Kessel zu bekommen?
Videobotschaften an den DFB, Leserbriefe und Texte auf einer Homepage sind einfach nur Zeitverschwendung. Das wird ignoriert und abgetan, als eine weitere Botschaft einer lästigen Minderheit in die Ablage gelegt. Nein, ganz offensichtlich brauch es die größtmögliche Provokation, damit die Leute endlich kapieren, dass es so nicht weitergehen kann!
Wir hatten einen Schuss frei und genau dieser Schuss musste sitzen. Was gab es da besseres, als dieses KSC-Spiel. Unser Motto passte an diesem Tag perfekt. Das Wort Krieg mag für manchen zu weit gehen. Für uns ist dieser Ausdruck die Überspitzung, die es benötigt, damit unsere Situation wahrgenommen wird, als das was sie ist. Ein Kampf! Ein Kampf, der nicht erst seit gestern geführt wird und mittlerweile jenseits von gut und böse ist. Deshalb wurden spektakuläre Bilder geliefert, um die breite Öffentlichkeit und die Medien darauf aufmerksam zu machen. Ganz offensichtlich hat das funktioniert.



Was wollen wir nun eigentlich von diesem großen Verband und von der Politik?

Wir haben die Schnauze voll, wie Affen in einem Käfig gehalten zu werden. Wir sind eine Jugendkultur und brauchen Luft zum Atmen. Wie im gesellschaftlichen Leben werden auch beim Fußball Fehler gemacht. Es werden Grenzen ausgetestet oder sich bloß auf die Nase gehauen. Der Reiz an dem, was man nicht tun darf, ist immer da und wird immer bleiben.

Was also bringen diese ganzen Verbote, Einschränkungen und Bestrafungen? Nichts, sie bewirken das komplette Gegenteil von dem, was der Verband sich erhofft. Wir müssen zusehen, wie ein Herr Grindel vor drei Wochen im VIP-Bereich des Rudolf-Harbig-Stadions jedem die Hand schüttelt. Hätte er die Zeit nicht nutzen können, um auf die Basis, die Fans, zuzugehen? Was haben die Leute für Probleme? Wie kann man den Leuten helfen? Was wollen diese Leute eigentlich und warum machen sie so viel für ihren Verein? Diese Zweiklassengesellschaft zieht sich wie ein Roter Faden durch dieses ganze Land. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer, genau wie die Kluft zwischen Verband, Vereinen und Fans. Die Sorgen und Nöte nimmt man nicht ernst und deshalb müssen radikale Schritte her, damit man uns endlich wieder zuhört. Wir wollen diesen kommerziellen Weg nicht mehr mitgehen. Die Grenze ist erreicht.

Korrupte Verbände regieren unseren Sport und jeder angeblich saubere Neuanfang stinkt schon kurze Zeit später wieder zum Himmel. Überall macht man sich die Taschen voll. Bei uns Fans werden mittlerweile kleinste Fehltritte mit drakonischen Strafen sanktioniert, aber über eigene Verfehlungen hüllt man den Mantel des Schweigens.
Auch der Sport selbst bleibt von dieser Entwicklung nicht verschont. Es gibt kaum noch Spieler, die zu einem Verein wechseln, weil sie dort gern hin möchten und darauf brennen, dort zu spielen. Die Branche wird von Beratern regiert, die Spieler handeln, als wären sie ein Spielzeug. Nachwuchsspieler werden schon im Kindesalter gedrillt und auf die große Karriere vorbereitet. Doch die meisten Kinder werden verheizt und schaffen es nicht zum Profi. Und was ist danach? Die gesamte Kindheit haben diese Kinder verpasst, weil sie einem Luftschloss hinterher geeifert haben. Der Verband und die Politik gucken einfach nur zu, wie der nächste 18-Jährige mit einer Million im Jahr nach Hause geht und sich dann wundert, warum er später im Leben nicht mit Geld umgehen kann, spielsüchtig wird oder einfach nur trinkt. Wir wollen, dass ihr die Probleme ansprecht, die es wirklich gibt. Es wird Zeit das ihr mit diesen Themen offen umgeht.

Der größte Punkt aber, der uns richtig auf den Keks geht, ist die Sportgerichtsbarkeit. Wir sprechen diesem Gericht jede Legitimation ab. Der DFB ist ein Staat im Staat mit seinen eigenen Regeln und Gesetzen, die er nach Herzenslust selber umgeht, bricht oder einfach ignoriert. Andere Vereinigungen würden von ordentlichen Gerichten dieses Landes als kriminelle Vereinigung verurteilt. Nicht aber der DFB, denn er hat sich ein so großes Netzwerk aufgebaut, sodass ihm auch Steuerhinterziehung im großen Stil seinen Status nicht streitig macht.

Was wir selber mit unserem Verein vorm Sportgericht schon alles erleben durften, ist atemberaubend. Als wir aus dem DFB-Pokal ausgeschlossen wurden, wollten wir bis zur letzten Instanz gehen, um die Sache endlich gerichtlich prüfen zu lassen. Dass es nicht soweit kam, war bis heute die größte Fehlentscheidung auf einer Mitgliederversammlung der SG DYANMO DRESDEN. Man hat sich, so ehrlich müssen wir sein, um den Finger wickeln lassen. Abmachungen und Versprechungen wurden nie eingehalten – welche Überraschung!

Es ist wie immer in dieser Gesellschaft. Der Adel gibt dem armen Mann für die nächsten drei Monate genug zu essen, bis er wieder am Tropf hängt und wenn er wieder unbequem wird, gibt es die nächste große Ration. So hält man die Masse still, verdient munter weiter und lebt in einer Liga, die nur für auserwählte bestimmt ist. Dieser Kreislauf muss gebrochen werden! Wir müssen und dürfen uns nicht mehr einschüchtern lassen! Stellt Forderungen, kämpft für eure Werte, kämpft für Meinungsfreiheit, stellt euch dem Kommerz und diesen mafiösen Strukturen beim DFB entgegen! Wir müssen mit denen in diesem Land, die genauso denken wie wir, wieder auf die Straße gehen. Wir brauchen vertrauensvolle Gespräche mit Personen, die uns ernst nehmen.

Wir sind gespannt wie es nun weiter geht. Der DFB wird nach Wegen suchen uns so hart wie möglich zu bestrafen und wie immer dabei die Vorgaben unseres Rechtsstaates ignorieren. Aufhalten wird uns das aber nicht.



ULTRAS DYNAMO & die aktive Fanszene der SGD


www.ultras-dynamo.de/2017/05/17/standpunkt/
22 Mai 2017 20:19 #34413 von Twixx
Twixx antwortete auf Dynamo Dresden


Im Rahmen einer Pressekonferenz im DDV-Stadion informierten Dynamos Geschäftsführer Michael Born und Ralf Minge, Präsident Andreas Ritter sowie Ehrenratsvorsitzender Dr. Klemens Rasel am Montag zu Maßnahmen bei Auswärtsspielen der SG Dynamo Dresden. Die Veränderungen in Konsequenz auf die Vorkommnisse beim Auswärtsspiel in Karlsruhe am 14. Mai greifen ab der Saison 2017/18.


„Ziel der Maßnahmen ist die weitere Erhöhung der Sicherheit bei unseren Auswärtsspielen. Wir werden die Umsetzung im Rahmen unserer Möglichkeiten vorantreiben, sind dabei jedoch auch künftig auf die Unterstützung von Sicherheitsträgern und gastgebenden Vereinen angewiesen“, erklärte Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Michael Born, der gemeinsam mit Ralf Minge am Freitag die Präsidiumssitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) besuchte.

„Wir waren dankbar, dass wir kurzfristig die Möglichkeit hatten, mit Vertretern von DFB und Deutscher Fußball Liga zusammenzukommen, um ein klares Bekenntnis zu den Verbänden abzugeben. Dynamo Dresden ist ohne Wenn und Aber ein Teil der Fußballfamilie, daran werden wir unser Handeln auch künftig weiter ausrichten. Gleichwohl haben wir deutlich gemacht, dass die Verbände aus unserer Sicht auf politischer Ebene entsprechende Schritte einleiten müssen, damit Gewalttäter im Fußball künftig konsequent ermittelt und verurteilt werden. Öffentlichkeitswirksam die Vereine in die Pflicht zu nehmen, anstatt gemeinsam mit allen beteiligten Parteien nach Lösungen zu suchen, halten wir für nicht zielführend“, so Born weiter.

1. Personalisierter Ticketverkauf bzw. Voucher-Lösung: Personalisierter Kartenverkauf bei entsprechenden Spielen ausschließlich online an Vereinsmitglieder bzw. Ausgabe der Tickets am Spielort nach Vorlage eines Ausweisdokuments. Damit soll die Ticketweitergabe an Dritte erschwert werden. Die Weitergabe von personalisierten Tickets führt zu einem Vereinsausschlussverfahren. Umsetzung der Maßnahme ausschließlich nach vorheriger Absprache mit dem gastgebenden Verein, um sicherzustellen, dass Gästefans die Maßnahme nicht durch den Kauf von Karten für den Heimbereich unterlaufen.

2. Vereinsausschluss: Wegen Fehlverhalten bei Dynamo-Spielen rechtskräftig verurteilte Vereinsmitglieder werden aus dem Verein ausgeschlossen, insofern dem Verein über das Urteil eine Information vorliegt.

3. Zusätzlicher Mitarbeiter: Schaffung einer zusätzlichen Vollzeitstelle in der Abteilung Organisation, die ausschließlich alle sicherheitsrelevanten Themen bei Auswärtsspielen abdeckt.

4. Einlasssicherung: SGD wird gastgebende Vereine auch künftig in Vorbereitung der Spiele beratend unterstützen, um Gästeeinlässe möglichst wirkungsvoll abzusichern (bspw. Vereinzelungsanlagen, Absperrgitter), und nach Absprache und Zustimmung des gastgebenden Vereins sowie der Sicherheitsträger geeignete Maßnahmen ggf. auch eigenständig umsetzen. Die SGD wird bei DFL und DFB darüber hinaus anregen, erhöhte Anforderungen zur Absicherung von Einlässen für Gästeblöcke in den Lizenzierungsbestimmungen für Bundesligen und 3. Liga zu verankern.

5. Sicherheitszuschlag auf Auswärtstickets: Zwei Euro Sicherheitszuschlag pro Karte bei allen Auswärtsspielen zur Umsetzung der unter 1. und 4. genannten Maßnahmen sowie zur Verstärkung des Ordnungsdienstes.

6. Kein Catering: Bei Verfehlungen im Rahmen von Auswärtsspielen wird die SGD beim nachfolgenden Auswärtsspiel oder auch darüber hinaus dem gastgebenden Verein empfehlen, das Catering nicht zu öffnen. In solchen Fällen wird die SGD eine Entschädigung für entgangene Erlöse anbieten und eigenständig eine Getränkeversorgung (alkoholfrei) gewährleisten. Der Verein wird die daraus entstehenden Zusatzkosten über eine weitere Erhöhung des Sicherheitszuschlages kompensieren.

7. Streichung Auswärtsdauerkarten: „Ultras Dynamo“ erhalten für die Saison 2017/18 keine Auswärtsdauerkarten (AWDK). Zur Saison 2018/19 wird über die Ausgabe der AWDK an „Ultras Dynamo“ neu entschieden.

8. Reduzierung Ticket-Kontingent: Reduzierung des Gästeticketkontingents bzw. keine Abnahme von Gästetickets, wenn diese Maßnahme nach Einschätzung von Sicherheitsträgern und gastgebendem Verein zu einer Erhöhung der Sicherheit beiträgt.

9. „Dresdner Fußballdialog“: Die SGD wird einen regelmäßigen runden Tisch anbieten, an dem Vertreter von DFB, DFL, Politik, SG Dynamo Dresden und Fanszene zusammenkommen.

„Wir pflegen seit Jahren einen kontinuierlichen, kontroversen und konstruktiven Dialog mit Fanvertretern. Diesen Austausch erachten wir als schützenswertes Gut. Allerdings wollen wir unsere Bemühungen deutlich intensivieren, die Verbände und die Politik in diesen Dialog einzubeziehen“, so Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Minge. „Die enge Zusammenarbeit mit DFB und DFL ist für uns als Verein die Grundlage, um auf diesem Weg Erfolge zu erzielen.“

Die Wirksamkeit der genannten Maßnahmen wird fortlaufend überprüft, die Resultate werden in den Dialog mit Verbänden, Politik und Fans einfließen.


www.dynamo-dresden.de/verein/news/newsde...-dynamo-dresden.html
15 Jun 2017 00:32 #34588 von Hannibal Fletcher
Hannibal Fletcher antwortete auf Dynamo Dresden
Sehenswerte Aufnahmen von 1971.
Warum gehen Sie eigentlich zu Dynamo?

www.youtube.com/watch?v=yBQpOE7mWS4
29 Jun 2017 16:25 #34666 von Twixx
Twixx antwortete auf Dynamo Dresden

Nach den Vorkommnissen während der Meisterschaftsspiele bei Eintracht Braunschweig am 10. April 2017 und beim Karlsruher SC am 14. Mai 2017 hat das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den Zweitbundesligisten Dynamo Dresden im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu zwei Zuschauerausschlüssen auf Bewährung verurteilt. Außerdem wird der Verein mit einer Geldstrafe in Höhe von 75.000 Euro belegt, wovon 30.000 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden werden können, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2017 nachzuweisen wäre. Hinzu kommt eine ganze Reihe an Auflagen.

Die beiden Zuschauerausschlüsse würden zwei Auswärtsspiele der 2. Liga betreffen. Dabei müsste Dresden unter Ausschluss der eigenen Anhänger spielen, der Gästefanblock müsste jeweils leer bleiben, Dynamo dennoch den Heimvereinen alle Gästetickets bezahlen. Die Vollstreckung der Maßnahme wird zur Bewährung ausgesetzt und erfolgt dann, wenn es innerhalb der Bewährungszeit erneut zu erheblichen Vorfällen kommt. Die Bewährungszeit läuft bis zum 31. März 2018.
Maßnahmenkatalog für Dresden

Der Maßnahmenkatalog, der Dynamo Dresden mit dem ergangenen Urteil auferlegt wird, sieht mehrere Punkte vor. So darf der Zweitligist Eintrittskarten zu ausgewählten Auswärtsspielen in der neuen Saison 2017/2018 nur online, personalisiert und an Vereinsmitglieder verkaufen, was für Meisterschaft und DFB-Pokal gilt. Die Ticketausgabe erfolgt dann erst vor Ort gegen Vorlage eines Ausweises und durch eigene Service- und Ordnungskräfte. Zudem erhält die Gruppe "Ultras Dynamo" für die neue Spielzeit keine sogenannten Auswärtsdauerkarten mehr.

Ferner müssen die Sachsen bei Auswärtsspielen der Saison 2017/2018 in Meisterschaft und DFB-Pokal mindestens 40 eigene Ordner einsetzen. Diese haben in Abstimmung mit den jeweiligen Heimvereinen auch dafür zu sorgen, dass keine unsportlichen Zaunfahnen und -banner am Innenraumzaun aufgehängt werden. Darüber hinaus dürfen Dresdner Anhänger fortan Choreografien nur noch nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verein durchführen. Wird davon abgewichen oder kommt es im Rahmen von Choreografien zu Pyrotechnik oder anderer unsportlicher Verhaltensweisen, dann sind bis Ende der Spielzeit 2017/2018 alle Dresden-Choreografien verboten.
Einlasssturm und Pyrotechnik

Außerdem muss der Verein ein Konzept zur Vermeidung von Übergriffen auf Verpflegungsstände im Stadionbereich erarbeiten. Dieses ist der "Hauptabteilung Prävention und Sicherheit" des DFB bis zum 31. Juli 2017 vorzulegen.

In der 49. Minute des Zweitligaspiels bei Eintracht Braunschweig am 10. April 2017 war im Dresdner Zuschauerblock vermehrt Pyrotechnik gezündet worden, was zu einer erheblichen Rauchentwicklung führte. Der Schiedsrichter musste die Begegnung deshalb für rund zwei Minuten unterbrechen.

Verstärktes Abbrennen von Pyrotechnik durch Dresdner Zuschauer fand auch im Rahmen des Zweitligaspiels beim Karlsruher SC am 14. Mai 2017 statt. Teilweise wurden Ordner damit beworfen.

Ordner verletzt wurden anlässlich des Einlasssturms, den Dresdner Zuschauer schon zuvor angezettelt hatten. Dadurch gelangten etwa 250 Zuschauer unkontrolliert ins Stadion und es kam zu handgreiflichen Auseinandersetzungen.

Dazu addieren sich weitere Vorkommnisse während des KSC-Spiels. So wurden zwei Getränkestände ausgeraubt, ein großes Banner mit unsportlichem Inhalt gezeigt und ein Banner mit KSC-Logo angezündet und verbrannt.

Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, das Urteil ist damit rechtskräftig.


www.dfb.de/news/detail/dresden-geldstraf...351066e1926725c988d5
10 Jul 2017 15:11 #34704 von Marco
Marco antwortete auf Dynamo Dresden
Auf in eine weitere dynamische Saison! Die Zweitligasspielzeit 2017/18 darf die SG Dynamo Dresden am 30. Juli mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger MSV Duisburg starten. Im Anschluss geht es sogleich zum FC St. Pauli (Montagabendspiel). Hübsch wird sicherlich auch wieder am 4. Spieltag die Sause nach Bochum. Auf einen genialen Ausflug nach Hannover (Fotos vom letzten Spiel) müssen die SGD-Anhänger verzichten, dafür lockt jedoch eine Fahrt nach Darmstadt, die am 8. Spieltag erfolgen wird. Das Heimspiel gegen Erzgebirge Aue steigt am 16. Spieltag (Anfang Dezember), eine Woche später geht es zu den Eisernen nach Berlin-Köpenick...
* www.turus.net/fotostrecke/sport/dynamo-dresden.html






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16 Jul 2017 11:20 #34720 von Marco
Marco antwortete auf Dynamo Dresden
Es war einmal im Herbst 1994. Der 1. FC Dynamo Dresden zu Gast im Hamburger Volksparkstadion ...




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