Nachbetrachtung: Hertha BSC vs. 1. FC Köln

Auf die Unterstützung der Fans konnte sich Hertha BSC am Sonntag Abend verlassen. Knapp 50.000 Zuschauer fanden den Weg ins Olympiastadion. Überraschend war auch die große Anzahl an Fans des 1. FC Köln. Der Gästeblock war randvoll, einige weitere Kölner saßen in anliegenden Blöcken. In einer kampfbetonten Begegnung gewann der 1. FC Köln ein wenig glücklich mit 1:0. Die Berliner stehen mit mageren vier Punkten weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Wo führen die Wege hin?
 

Auf die Unterstützung der Fans konnte sich Hertha BSC am Sonntag Abend verlassen. Knapp 50.000 Zuschauer fanden den Weg ins Olympiastadion. Überraschend war auch die große Anzahl an Fans des 1. FC Köln. Der Gästeblock war randvoll, einige weitere Kölner saßen in anliegenden Blöcken. In einer kampfbetonten Begegnung gewann der 1. FC Köln ein wenig glücklich mit 1:0. Die Berliner stehen mit mageren vier Punkten weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz. Wo führen die Wege hin? Die Berliner Fußballfans trauten der Hertha doch noch einiges zu. Das 3:2 in der Europa League in Heerenveen machte Mut. Nicht wenige dachten, gegen die Kölner könnte der Knoten endlich platzen.

Hertha

So versuchte Hertha auch das Spiel zu bestimmen. Die Kölner Elf beschränkte sich zunächst, die Abwehr zu sichern. Mit Sicherheit war es kein Feuerwerk, das die Berliner abbrannten, doch man sah auf dem Rasen durchaus erfreuliche Ansätze. Zahlreiche Zweikämpfe brachten das Spiel jedoch immer wieder zum Stocken.
altViel Action gab es auch im Gästebereich. Noch während der ersten Spielhälfte gab es dort Gerangel zwischen Kölner Fans / Ultras und den Ordnern. Die zahlreich mitten im Block aufgereihten Ordner wurden vom Kölner Mob massiv aus dem Gästebereich gedrängt. Polizeiliche Einsatzkräfte kamen anschließend in den Block, zogen sich jedoch wenige Augenblicke später wieder zurück, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Auch die Ordner hielten sich in der Folgezeit mehr im Hintergrund.
Auf dem Rasen zur Sache ging es in der 41. Minute. Aus etwa 25 Metern Entfernung schoss Raffael auf das Kölner Tor und traf den rechten Pfosten. Wichniareks Nachschuss wurde abgewehrt, der folgende Nachschuss von Raffael ging wieder an den Pfosten. Es passt der Spruch fürs Phrasenschwein: Steht man einmal unten, kommt auch noch Pech dazu.
Nach der zweiten Halbzeit machte Hertha weiter Druck. Phasenweise beschränkte sich die Kölner nur auf das Verteidigen.
altFür Erheiterung sorgte  ein Flitzer, der in hautfarbener Unterwäsche quer über den Platz sprintete. Es war ein Rätsel, wie der Mann so schnell den Graben und die Ordnerreihe passieren konnte. An der Ecke vor dem jubelnden Gästeblock konnten die Ordner den Flitzer schließlich einfangen und abtransportieren. Wie eine Gummipuppe drehte sich der von den Ordnern davongetragene Flitzer und  wehrte sich nach Kräften.
Als in der 79. Minute Novakovic mit dem Kopf die Führung für den 1. FC Köln erzielte, gab es im Kölner Block kein Halten mehr. Der Mob tobte und eine grüne Leuchtkugel flog in Richtung Ordner.
Hertha versuchte nun, die Brechstange auszupacken, doch die Kölner Abwehr konnte nicht überwunden werden. Letztendlich blieb es beim 1:0-Auswärtssieg der Geißböcke.
Der 1. FC Köln konnte Boden gutmachen und steht mit 12 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz. Die Berliner verharren mit den vier mageren Pünktchen auf dem letzten Platz. Doch das Spiel zeigte: Es ist noch Leben drin in der Hertha-Elf. Am 21. November treten die Berliner beim VfB Stuttgart an. Anschließend ist im Berliner Olympiastadion Eintracht Frankfurt zu Gast. Zwei Aufgaben, die lösbar erscheinen. Springen jedoch gegen diese beiden Gegner keine Punkte heraus, könnte es bald düster werden am Berliner Horizont.
Die Kölner treffen zunächst auf die TSG Hoffenheim und müssen dann am Freitag, den 27. November beim VfL Bochum antreten.
 

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