Das Abstiegsgespenst spukt - es bleibt eng im Zweitligakeller: Union 1 - Heidenheim 1

R Updated 23 April 2018
Das Abstiegsgespenst spukt - es bleibt eng im Zweitligakeller: Union 1 - Heidenheim 1

Trotz des Auswärtssieges beim FC St. Pauli wuchs der Abstand des 1. FC Union Berlin auf den Relegationsrang 16 am letzten Spieltag nicht, denn der heutige Gegner 1. FC Heidenheim der ihn damals innehatte gewann sein Spiel gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf mit 3:1. Dies gelang auch schon den Köpenickern im Februar - einer von nur zwei Heimsiegen im Kalenderjahr 2018.

Union

Das Berliner Motto heute lautete: "Gib niemals auf und glaub an dich" - analog zu einem der Fangesänge - und man konnte es auf der Brust von 20.000 roten Motto-T-Shirts lesen die von den Ultras gestaltet, vom Verein produziert und kostenlos vor dem Spiel ausgegeben wurden. Die Spieler wurden also von einer beeindruckenden roten Wand begrüßt als sie bei strahlendem Sonnenschein den heiligen Rasen im Stadion an der Alten Försterei betraten.

Biker

Die Atmosphäre unter den 21.124 Besuchern war schon vor Anpfiff auf dem Siedepunkt - die Heimfans wollten dem Motto gerecht werden und warfen schon den einen oder anderen Wechselgesang von Waldseite zu Gegengerade ehe der Ball rollte. Der Gästeblock wurde wie auch im letzten Jahr verkleinert, um mehr Heimfans den Stadionbesuch zu ermöglichen. Komprimiert gab die Heidenheimer Reisegesellschaft aber ein gutes Bild ab - munter und trommelig tönte es "Forza FCH!" - soweit das jedenfalls bei über 20.000 gut geölten rot-weißen Kehlen akustisch möglich war.

Heidenheim

Ein Leckerbissen war das Spiel nicht, aber dies war auch kaum zu erwarten. Union war defensiv eingestellt, vor allem um Institution und Allzweckwaffe Marc Schnatterer im Griff zu behalten. Dieser wurde dann aber bereits nach 12 Minuten verletzt ausgewechselt und nach Abpfiff in der Gästekurve von den Heidenheimer Fans mit "Schnatti" Rufen bedacht. Am System änderte Unions Coach André Hofschneider aber lange nichts. Chancen waren Mangelware - von Peter Kurzweg in Szene gesetzt konnte Unions Simon Hedlund immerhin nach 24 Minuten den ersten gefährlichen Schuss in Richtung Heidenheimer Tor abgeben, setzte das Leder aber aus zwölf Metern knapp daneben.

Heidenheim

Zu Beginn der zweiten Hälfte gewannen die Heidenheimer ein leichtes Übergewicht, hatten mehrere gute Einschussmöglichkeiten und nutzten in Minute 58 schließlich eine davon: Nikola Dovedan hatte einen geschickten Pass von Mathias Wittek zwischen die Innenverteidiger aufgenommen und verwertete aus zwölf Metern aus halblinker Position. Die Gäste kamen zu weiteren Gelegenheiten, konnten diese aber nicht nutzen.

FCU

Zwanzig Minuten vor Schluss wechselte Union die eher defensiven Stephan Fürstner und Peter Kurzweg aus und die Angreifer Philipp Hosiner und Kenny Prince Redondo ein. Vier Minuten später fand Hosiners Flanke Redondos Kopf und der drückte den Ball über die Linie zum Ausgleich. Für beide Einwechselspieler ein besonderer Moment: Redondo kommt langsam von einer längeren Verletzung zurück und Hosiner musste nach einigen glücklosen Spielen als Ersatz für Sebastian Polter im Sturm mit einem halben Dutzend vergebener Hochkaräter seit dem letzten Spieltag wieder mit der Bank vorlieb nehmen. 

Union

Nach dem Ausgleich passierte nicht mehr viel und so reihte sich dieses Spiel ein in die Serie jener Mannschaften, die im Mittelfeld der Liga gefangen aber dennoch gefährlich nahe an den Abstiegsrängen sind: Unentschieden. Lieber selber auf zwei Punkte verzichten, wenn der Gegner sich dafür auch nicht absetzen kann. Da der FC St. Pauli sein Spiel in Regensburg verlor, konnten beide Mannschaften den Abstand zu Platz 16 immerhin um einen Zähler erhöhen.

Heidenheim

In Sicherheit sollten sich aber beide nicht wiegen. Union muss noch zu den direkten Konkurrenten nach Darmstadt und Dresden reisen und empfängt dazwischen einen erstarkten VfL Bochum. Heidenheim empfängt noch den SV Sandhausen, reist zum 1. FC Kaiserslautern und bestreitet sein letztes Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth.

Bilder und Text wurden produziert für turus.net durch https://football-wildlife-media.com

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Union Berlin

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Heidenheim

Stadionname:
  • Alte Försterei
Inhalt über Klub(s):
Artikel wurde veröffentlicht am
23 April 2018
Spielergebnis:
1:1

Ligen

Inhalt über Liga
2. Bundesliga

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