Oberkörper frei, Choreo und Rudelbildung: Wuppertaler SV besiegt SW Essen im Niederrheinpokal

KH Updated 22 Dezember 2015
Oberkörper frei, Choreo und Rudelbildung: Wuppertaler SV besiegt SW Essen im Niederrheinpokal

Im dritten Versuch rollte heute endlich der Ball am Uhlenkrug in Essen. Nachdem zweimal das Viertelfinale im Niederrheinpokal zwischen ETB Schwarz Weiß Essen und dem Wuppertaler SV witterungsbedingt verlegt werden musste, konnte es nun wenige Tage vor Weihnachten endlich steigen - wenn auch ein wenig verspätet. Da die zugreisenden WSV Fans etwa 30 Minuten später als ursprünglich geplant am S-Bahnhof Essen-Stadtwald eintrafen und durch diesen noch den üblichen kleinen "Waldspaziergang" eskortiert von der Polizei absolvieren mussten, wurde das Spiel kurzerhand 15 Minuten später angepfiffen.

Eine gute Entscheidung der Verantwortlichen, aber auch logisch, stellte doch der Wuppertaler Anhang im Stadion im Essener Süden den größten Zuschaueranteil (650 insgesamt / 550 Gästefans). So konnten die Wuppertaler Fans ihre "Wuppertaler Sportverein" Choreo zu Spielbeginn noch ganz entspannt vorbereiten und ansehnlich durchführen. Danach hieß es mitten im Dezember bei Frühlingshaften 15 Grad für den WSV Capo (und ein paar andere Fans) Oberkörper frei und stimmungstechnisch alles geben. Einen Support gab (gibt) es bei Schwarz Weiß Essen nicht und so waren es nur eine handvoll versprengte Rot-Weiss Essen Fans, die ab und zu etwas von sich gaben.

In Sachen Stimmung passierte beim ETB nichts, dafür auf dem Rasen in der ersten Hälfte um so mehr. Der Tabellensiebte der Oberliga Niederrhein war im ersten Durchgang die Ton angebene Mannschaft. Zwar führt der Wuppertaler SV aktuell die Oberliga an, trotzdem reisten die Fans mit einem mulmigen Gefühl nach Essen. Fehlten doch mit Kapitän Gaetano Manno, Tim Manstein, Lucas Arenz, Robert Csaki und Peter Schmetz wichtige Stammkräfte und so mühte sich der WSV durch die erste Hälfte. In der 34. Minute hatten die rot-blauen Glück, als der ETB den Führungstreffer auf dem Fuß hatte.

Wie ausgewechselt wirkte dagegen die zweite Halbzeit. Nun machten die Gäste das Spiel und gingen in der 58. Minute verdient durch Lukas Fedler nach Zuspiel von Marvin Ellmann mit 1:0 in Front. Wenig später traf der Ex-RWE-Spieler dann selbst zum 2:0 bevor es am Seitenrand extrem hitzig wurde. Nach einem Foul von Kevin Müller an Len Heinson, schlugen die Gemüter über als WSV Trainer Stefan Vollmerhausen sich über die "milde" Bestrafung des Schiedsrichtergespanns (Gelbe Karte für den Essener) beschwerte. Einige Essener Spieler gingen auf den Trainer los und es kam zur Rudelbildung mit gegenseitigem Geschubse und Wortgefechten. Dabei griff Vollmerhausen den ETB-Kapitän Sebastian Michalsky an den Hals, der daraufhin ein wenig theatralisch zu Boden ging. Nach dem sich die Lage beruhigt hatte, musste der Wuppertaler Trainer auf die Tribüne und konnte von dort ganz entspannt den 3:0 Endstand von Marvin Ellmann sehen, der es sich nach Spielende nicht nehmen ließ auf den Zaun zu den Fans zu klettern und gesanglich den nächsten Wunschgegener im Halbfinale des Niederrheinpokals zu fordern: Seinen alten Arbeitgeber Rot Weiss Essen.

Bis zur Auslosung müssen sich die Fans noch gedulden, die wird erst im kommenden Jahr durchgeführt. Neben RWE und dem WSV sind auch noch der FC Kray und Rot Weiß Oberhausen im Topf. Das Halbfinale des Niederrheinpokals findet am 14./15. April 2016 statt und steht für die vom "Europapokal singenden WSV Fans" fest: sie haben auf jeden Fall ein Heimspiel, da alle übrig gebliebenen Gegner eine Liga höher spielen.

> Wuppertaler SV Fotos

Stadionname:
  • Stadion Uhlenkrug
Artikel wurde veröffentlicht am
19 Dezember 2015
Spielergebnis:
0:3
Zuschauerzahl:
650
Gästefans
550

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Inhalt über Liga
Landespokal

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3 Kommentare
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Kommentare
wo spielen die 5. Liga? Respekt.
PP
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Highlight:
Die 4 Essener Nachwuchsultras, die -nachdem sie gegen die Düsseldorfer pöbelten- von 6(!) Polizisten in voller Montur(!) umzingelt und nach ihren Ausweisen gefragt wurden.
DB
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G
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